GoldSrc

GoldSrc, auch Goldsource genannt, ist ein Retronym, das als interne Bezeichnung für die Game-Engine des Spieles Half-Life (1998) von Valve geprägt worden ist.

GoldSrc ist eine stark modifizierte Version des QuakeWorld-Codes, der wiederum auf der Quake-Engine basiert.[1] Während der Entwicklung wurden einige kleinere Korrekturen aus der Engine von Quake II übernommen.[2] GoldSrc unterstützt sowohl OpenGL als auch Direct3D.

Herkunft des Namens

Die Engine hat keinen offiziellen Namen. Vor dem Erscheinen von Half-Life wurde sie in Computerspiel-Fachzeitschriften als auf „Quake Unified Technology“ basierend beschrieben.

Erik Johnson erklärt die Herkunft des Namens in einem Eintrag in der Valve Developer Community übersetzt so:

Als wir kurz vor der Fertigstellung von Half-Life standen (weniger als eine Woche oder so), sahen wir, dass es Projekte gab, an denen wir arbeiten mussten. Wir konnten aber nicht riskieren, Code in die Release-Version einzuchecken, also erstellten wir zwei Forks in VSS: $/Goldsrc und /$Src. Über die nächsten paar Jahre benutzten wir diese Begriffe intern als „Goldsource“ und „Source“. Zumindest zu Anfang bezeichnete der Goldsrc-Ableger den Code der zur damaligen Zeit veröffentlichten Version und Source die Ansammlung von gewagterer Technologie, an der wir gerade arbeiteten. Als es zur ersten Präsentation von Half-Life 2 auf der E3 kam, war es Teil unserer internen Kommunikation „Source“ als Unterscheidung zu „Goldsource“ zu benutzen, und der Name blieb hängen.[3]

Nachfolger

Als Nachfolger für GoldSrc entwickelte Valve die Source Engine, welche mit Counter-Strike: Source (2004) erstmals in einem kommerziellen Titel verwendet wurde.

Lizenzierte Spiele

Einzelnachweise

  1. Valve Developer Community: Quake Engine Hierarchy (engl.; Abgerufen am 29. Dezember 2007)
  2. Half-Life's Code Basis. (Nicht mehr online verfügbar.) VERC Collective, 1. August 2002, archiviert vom Original am 17. Oktober 2006; abgerufen am 2. Oktober 2023.
  3. Valve Developer Community: Erik Johnson on GoldSrc and Src. 1. September 2005, abgerufen am 2. Oktober 2023.

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