Goitein (Familie)

Die Familie Goitein leitet ihren Namen aus dem Geburtsort ihres ersten bekannten Vorfahren ab, dem mährischen Ort Kojetín. Aus der Familie gingen zahlreiche Rabbiner, jüdische Gelehrte und sonstige Wissenschaftler hervor.

Die 1. Generation: Baruch Bendit Goitein

Der Stammvater der bislang bekannten Goiteins ist Baruch Bendit Goitein (1770–1839)[1], der viele Jahre Rabbiner im ungarischen Högyész war. Von ihm stammt eine Arbeit über die talmudische Methodik, die unter dem Titel Kesef Nibḥar[2] zwischen 1827 und 1828 in Prag erstmals veröffentlicht wurde.[3] Das Werk enthält 160 Grundsätze des rabbinischen Rechts, in denen die im Talmud enthaltenen Quellen und ihre Anwendung auf praktische Fälle aufgeführt sind.[4] Über seine erste Frau, Bele (1780–1820), vermutlich eine geborene Silberer (Zilberer), gibt es keine weiteren Hinweise.[5] Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor.[6]
Nach dem Tod von Bele Goitein ging Baruch eine zweite Ehe ein mit Hindl Kasi (* 1800). Aus dieser Ehe stammen weitere zwei Kinder.[7]

Die 2. Generation: Zvi Hirsch Goitein

Von allen Nachfahren Baruch Goiteins liegen nur über die Existenz von Zvi Hirsch (Hermann) Goitein (1805–1860) Informationen vor. Er wurde 1841 in Hőgyész Nachfolger seines Vaters als Rabbiner[8][4] und war verheiratet mit Szoli Teller (1815–1895).[9] Er wird als Autor des Yedei Moshe genannt; nähere Angaben zu dem Werk liegen allerdings nicht vor.

Die 3. Generation

Das Ehepaar Goitein-Teller hatte sieben Kinder, „vier Söhne und drei Töchter. Der zweite Sohn war bereits Rabbiner, der älteste und der dritte waren Kaufleute geworden, der jüngste, unser Vater, war wieder zum ‚Lernen‘ bestimmt.“[10] Dieser hier von Rahel Straus erwähnte jüngste Sohn war Gabor Goitein.

Gabor Goitein

Gabor Goitein (* 1848 – † 25. April 1883)[11], auch Gabor Gedalja (Gabriel) Goitein. Nur über ihn und seinen älteren Bruder liegen nähere Informationen vor[12]:

Elijahu Menahem Goitein

Elijahu Menahem Goitein (1837–1902) trat in die Fußstapfen seines Vaters und wurde abermals Nachfolger als Rabbiner in Hőgyész. Er war verheiratet mit der aus einer mährischen Rabbiner- und Gelehrterfamilie[13] stammenden Amalie Baneth († 1927).[14][15], und Autor des Werkes Rab Berachot, über das es allerdings keine Hinweise mehr gibt.[16]

Die Zeitschrift Der Israelit berichtete im Juni 1861 über ihn, dass er, gerade 23 Jahre alt, bereits seit einem Jahr sein Rabbineramt in Högyesz „zur Zufriedenheit aller gutdenkenden Gemeindemitglieder“ ausübe. Er habe das Amt übernommen, um „der Gemeinde insofern eine Erleichterung zu verschaffen, daß sie dadurch die Pensionierung seiner Mutter und deren fünf unmündigen Kinder (die Relicten des vorigen Rabbiners) ersparte“. Zwei Männer, die gegen den Rabbiner „unbegründete Opposition“ betrieben hätten, hätten nun vor der ganzen Gemeinde öffentliche Abbitte geleistet, wodurch jetzt „in der ganzen Gemeinde Liebe und Eintracht“ herrsche.[17] Mehr als 40 Jahre später heißt es in einem Nachruf über ihn:

„Rabbi Elias Menachem Goitein ist in Högyesz (Tolnaer Comitat) in Ungarn im Alter von 65 Jahren gestorben. Der Verstorbene war ein ausgezeichneter Gelehrter und ein treuer und begeisterter Anhänger unserer zionistischen Sache. 42 Jahre hindurch übte er sein Amt in derselben Gemeinde aus als Nachfolger seines Vaters und Grossvaters und erfreute sich nicht nur bei den Juden, sondern auch bei der christlichen Bevölkerung hoher Achtung und Verehrung. Alle seine Söhne sind treue Freunde ihres Volkes und gute Zionisten. Der älteste Sohn Dr. Heinrich Goitein ist Rabbiner in Kopenhagen, der zweite Rabbiner in Burgkunstadt; ein anderer Sohn ist Arzt in London und ein vierter der bekannte Kongress-Delegierte J. L. Goitein, Vorsitzender des zionistischen Vereines in Frankfurt a. M.“

Die Welt. Zentralorgan der Zionistischen Bewegung, 6. Jg. (1902), Nr. 44 vom 31. Oktober 1902, S. 9

In der Gabor und Elijahu Menahem Goitein nachfolgenden 4. Generation gibt es eine starke Ausdifferenzierung innerhalb dieser beiden bekannten Goitein-Linien.

Die 4. und die nachfolgenden Generationen

Die Gabor-Goitein-Linie

Aus der Ehe von Gabor Goitein und seiner Frau Ida (Jette oder auch Henriette; geborene Löwenfeld, * 21. März 1848 – † 21. Oktober 1931)[18], einer Volksschullehrerin, gingen sechs Kinder hervor.[9] In einer Laudatio zu ihrem 70. Geburtstag wird Ida Goiteins soziales Engagement herausgestellt, aber auch ihr Einsatz für die zionistische Sache, die sie, „noch ehe Herzls bestrickende Persönlichkeit erschien, zur Zionistin gemacht“ habe.[19] Zehn Jahre später, aus Anlass von Ida Goiteins 80. Geburtstag startete der Verband Jüdischer Frauen für Kulturarbeit in Palästina einen Aufruf, um ihr zu Ehren einen Fonds zu gründen, über den Spenden zur Unterstützung eines jüdischen Kindergartens in Palästina eingeworben werden sollten.[20]

Gertrud Goitein

Gertrud (Gittel) Unna-Goitein (1876–1954) wurde die Ehefrau des Mannheimer Rabbiners Isak Unna.[21] Das seit 1898 verheiratete Paar hatte fünf Töchter und drei Söhne, unter ihnen

Emma Goitein

Emma Goitein (1877–1968) wurde unter dem Namen Emma Dessau-Goitein[23] als Künstlerin bekannt. Sie war verheiratet mit dem Physiker Bernardo Dessau (1863–1949).

Im Januar 1931 erschien in der Zeitschrift Menorah. Jüdisches Familienblatt für Wissenschaft, Kunst und Literatur ein Kurzporträt von ihr, das einige Hinweise auf ihren Werdegang gibt.[24] Zum Zeitpunkt des Artikels lebte Emma Dessau-Goitein in Perugia und erfreute sich in Italien „als Malerin großer Beliebtheit“.[24] Sie habe als Kunstgewerblerin begonnen und ihre ersten „künstlerischen Studien in der Portraitklasse der Malerinnenschule in ihrer Heimatstadt Karlsruhe“ betrieben; später habe sie die von Hubert von Herkomer gegründete Schule für Malerei in Bushey besucht. Darüber hinaus habe sie sich autodidaktisch weitergebildet, vor allem, um ihre handwerklichen Fertigkeiten zu vervollkommnen. „Keine Möglichkeit der Vervollkommung blieb ungenutzt, handelte esw sich um Aneignung neuer Techniken, Erlernung des Holzschnittes, um Schulung durch Kopieren der alten Meister in der Münchner Pinakothek, um Korrekturen durch anerkannte deutsche Meister, um Aktmalen im Freien in Hans Lietzmanns Aktschule am Gardasee.“[24]

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckte Dessau-Goitein das Exlibris für sich und „hat sich auf diesem Gebiet der Kleinkunst stark betätigt“. Parallel dazu entstanden Ölgemälde, die Titel trugen wie Trauer, Herbst, Mutterschaft oder Talmudschüler, und die „sehr günstige Besprechungen in der italienischen, vereinzelt auch in der deutschen Presse“ fanden.[24] Buchrezensionen und Übersetzungen von ihr wurden im Der Israelit (siehe: Quellen) veröffentlicht, und dort erschien im September 1909 unter Bezug auf eine Veranstaltung in Mailand auch die folgende Meldung: „In der hiesigen Kunstausstellung erhielt die beliebte Malerin, Frau Professor Emma Dessau-Goitein, den Lesern des ‚Israelit‘ durch ihre gelegentliche Mitarbeit auf künstlerischem und belletristischem Gebiete vorteilhaft bekannt ist, die Silberne Medaille für die von ihr ausgestellten künstlerischen Exlibris. Auch auf der Kunstausstellung zu Livorno ist die Künstlerin, deren Gemälde in den Kreisen der Kunstkenner in der letzten Zeit steigende Beachtung fanden, durch eine Goldene Medaille ausgezeichnet worden.“[25]

Nach Rahel Wolff sind jedoch „als Höhepunkt ihres Schaffens […] immer ihre Potraitarbeiten anzusehen“. Dazu zählen Selbstporträts ebenso, wie Porträts des Oberrabbiners von Florenz, Samuel Hersch Margulies (1858–1922)[26] und von Samuel Dessau, des ehemaligen Direktors der Israelitischen Bürgerschule in Fürth.[27] In zwei offenbar erst kurz vor der Veröffentlichung des Artikels entstandenen Porträts zweier Italiener erkannte Wolff „im besten Sinne moderne Bildnisse“ und bezeichnete sie als Vorzeichen und Beginn einer neuen Epoche, „die Emma Dessau dem Ideal ihrer Jugend und ihres ganzen Lebens immer näher führt“.[24]

Der Mineraloge Gabor Dessau (1907–1983) ist der Sohn des Ehepaares Dessau-Goitein.

Hermann Goitein

Über Hermann Goitein (1879–1882) liegen bislang keine weiteren Hinweise vor.

Rahel Goitein

Rahel Goitein (1880–1963) ist seit 1905 verheiratet mit dem Juristen Elias (Eli) Straus, Sohn eines Bankiers und einer Mutter aus der Familie Feuchtwanger.[28] Rahel und Eli Straus hatten fünf Kinder:

  • Isabella (* 1909), verheiratete Emrich, Volkswirtin[29];
  • Hannah (* 1912; † in Kanada), verheiratete Strauss, Lehrerin und Psychologin;
  • Samuel (Peter) Friedrich (1914–1958), Landwirt in Israel;
  • Gabriele (* 1915), verheiratete Rosenthal, Kinderpsychologin[30];
  • Ernst Gabor Straus (1922–1983), Mathematikprofessor in Los Angeles, war seit Herbst 1944 mit Louise Miller verheiratet und hat zusammen mit ihr zwei Söhne:
    • Daniel Straus (* 1954)
    • Paul Straus (* 1957)[31]

Benedikt Goitein

Der 1881 geborene Benedikt (Beni) verstarb bereits ein halbes Jahr nach seiner Geburt.

Ernst Elijah Goitein

Ernst Elijah Goitein (* 4. November 1882 – † 26. Mai 1915) fiel als Leutnant im Ersten Weltkrieg.[32]

Der promovierte Jurist und Alter Herr der Verbindung Jüdischer Studenten ‚Kadimah‘ München (im K. J. V.)[33] war Rechtsanwalt in Mannheim und lebte seit Januar 1914 ein halbes Jahr lang in Palästina, wo er in Jaffa im Palästinaamt mitarbeitete.[34] „Aber auch hier stand ihm seine große Bescheidenheit im Wege. Er fand kein Amt drüben, das ihn brauchte; er fand, daß jeder sein Möglichstes tat, und daß er nicht mehr und nicht Besseres leisten könne. Zu dieser Meinung kam noch dazu, daß er als geschulter, disziplinierter deutscher Beamter, der er nach Anlage und Bildung war, sich mehr das Verwalten des schon Geordneten zutraute, als das Aufbauen und Organisieren des Werdenden.“[35]

Im Juli 1914 verließ er Palästina und erfuhr auf der Rückreise in Konstantinopel vom Kriegsausbruch. „Er traf rechtzeitig ein, um als Landwehrmann mit der Armee Heeringen in die Vogesen zu ziehen.“[34] Noch im gleichen Jahr wurde ihm das Ritterkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen und die Silberne Verdienstmedaille am Bande der militärischen Karl-Friedrich-Verdienstmedaille verliehen.[36]

Als einer der ersten jüdischen Leutnants im deutschen Heer befehligte Ernst Goitein nach seinem Einsatz im Westen eine Kompanie in den Karpaten, mit der er an der galizischen Front gegen Russland eingesetzt wurde. Bei einem Sturmangriff in der Nähe von Stryj wurde er durch eine Kugel tödlich verletzt.[37] Zu seinen Ehren beschloss die Zionistische Ortsgruppe Mannheim, deren Vorsitzender Goitein gewesen war, die Gründung einer Elija Goitein-Stiftung[35], die, wie sich aus einer späteren Meldung in der Jüdischen Rundschau ergibt, dem Jüdischen Nationalfonds angegliedert wurde. Ein weiterer Nachruf auf Elija Goitein stammt von Arthur Ruppin, der sich mit ihm angefreundet hatte und in dessen Haus er seinen letzten Abend in Palästina verbrachte.[38]

Die Elijahu-Menahem-Goitein-Linie

Die Nachfahren von Elijahu Menahem Goitein und seiner Frau Amalie sind:

Kalman Goitein

Kalman Goitein (1860–1905)[39] war verheiratet mit Elizabeth Barnett (1863–1940). Kalman Goitein wird als „K. Goitein-London“ als Delegierter für den V. Zionistenkongress erwähnt – neben seinem in Frankfurt lebenden Bruder Jakob Löb Goitein.[40] Von den vier Kindern des Ehepaares ist vor allem eines in Erscheinung getreten:

  • Edward Yehezkiel David (1900–1961), verheiratet mit Ora Claire Moyal (1908–2006), war Buchautor und Journalist. Er ist der Autor der 1923 in London erschienen Wonderful tales of a wonderful people[41], einem Buch „für alle, die jung genug sind, ein Märchen zu genießen oder alt genug, um eines zu erzählen“, wie der Autor im Vorspann vermerkt. Es ist ein Buch, dessen Erzählungen eher lose auf dem Alten Testament basieren.
    Als Journalist schrieb er regelmäßig für die Anglo-Jüdische Presse über von ihm besuchte jüdische Gemeinschaften in Europa und im Orient. In diesem Zusammenhang erschien auch sein Artikel The Holy City of Frankfurt, eine mit viel britischem Humor gewürzte Darstellung des jüdischen Lebens in Frankfurt am Main im Jahre 1927.[42]

Hirsch (Zvi) Goitein

Hirsch (Zvi) Goitein (* 1863 in Högyész; † 29. August 1903 in Kopenhagen) war verheiratet mit Jitti Abeles (* 1865). Die Ehe blieb kinderlos, weshalb es in einem Nachruf heißt: „Ist dem teuren Entschlafenen auch kein Kindersegen zu Teil geworden, so wird sein Name doch in seinen Taten fortleben.“[43]

Hirsch Goitein besuchte von 1882 bis 1892 ein Rabbinerseminar und wurde 1892 in Berlin ordiniert. Er studierte außerdem in Königsberg und verfasste die 1890 veröffentlichte Dissertation mit dem Titel Der Optimismus und Pessimismus in der jüdischen Religionsphilosophie. Von 1892 bis 1898 war er Rabbiner in Náchod, danach bis 1903 in Kopenhagen.[44] Hirsch Goitein hat ein umfangreiches Werk hinterlassen, dessen Nachweise sich im WorldCat finden.[45]

Vermutlich noch in seiner Nachoder Zeit entstand die Artikelserie Gedanken über Nationaljudenthum und Zionismus für die im Compact Memory nicht digitalisierte böhmische Monatsschrift Jüdische Chronik.[46] Auf diese Artikelserie bezog sich im Januar 1898 eine ausführliche Besprechung in der Zeitschrift Die Welt (siehe: Quellen), in der ihm bescheinigt wird, "für die Existenz der jüdischen Nationalität und im Interesse des Zionismus eine Lanze gebrochen" zu haben. Das wird belegt durch ein ausführliches Zitat aus der Artikelserie, in dem Goitein darlegte, dass die Juden aller Länder über die gleiche Religion, die gleiche Abstammung und die gleiche Geschichte verfügten. Trotzdem würde ihnen abgesprochen eine Nation zu sein, da sie „die Sprache der Bevölkerung reden, unter der sie leben“ und somit keine gemeinsame Sprache hätten. Dem hält er entgegen: „Die Sprache ist eben nur der Körper für den Gedanken, und die Gemeinschaft der Ideen auf Grund des gemeinsamen religiösen und geistigen Lebens bindet mehr als die äußerliche Gemeinschaft der Sprache. Zur Zeit des zweiten Tempels sprachen die Juden in Palästina aramäisch und die in Alexandrien und Kleinasien griechisch, und doch wird niemand bestreiten, daß sie als jüdisches Volk sich fühlten und auch als solches betrachtet wurden.“[47]

Ein halbes Jahr später heißt es in der Welt unter Bezug auf Goiteins zuvor zitierte Schriften: „Hat doch seinerzeit Herr Dr. Goitein, Rabbiner von Kopenhagen, […] in den 3 Artikeln Gedanken über Nationaljudenthum und Zionismus mit seinem scharfen kritischen Denken und seiner streng philosophischen Schulung vom orthodoxen Standpunkte […] allen Gegnern des Zionismus im Namen des Judenthums gehörig heimgeleuchtet und ihnen unwiderleglich gezeigt, daß sie nicht mit Bibel und nicht mit Talmud und nicht einmal mit dem Alltagssiddur gegen den Zionismus kommen dürfen. Es ist wahrlich das beste, was darüber geschrieben wurde und verdiente als Broschüre jedem Zionisten als Vedemecum in die Hand gegeben zu werden.“[48]

Eduard Ezechiel Goitein

Eduard Ezechiel Goitein (1864–1914) war verheiratet mit Frida Braunschweiger. Diese zog nach dem Tod ihres Mannes[49] nach Frankfurt am Main und wohnte ganz in der Nähe ihres Schwagers Jacob Loeb Goitein.[50] Ihren Tod im Alter von 48 Jahren vermeldete das Frankfurter Israelitische Familienblatt am 5. März 1920.[51]

Eduard Ezechiel Goitein besuchte von 1879 bis 1882 eine Jeschiwa, anschließend von 1884 bis 1891 das Gymnasium in Breslau. Von 1887 bis 1891 studierte er in Berlin und wurde 1891 in Halle promoviert. Seine Dissertation trug den Titel Das Vergeltungsprinzip im biblischen und talmudischen Strafrecht.[52] Parallel zu seinem Studium besuchte er ein Rabbinerseminar und wurde 1892 in Berlin ordiniert. Seine Stationen als Rabbiner waren: 1890–1892 Náchod, 1892–1897 Marienbad und 1897–1914 Burgkunstadt.[14], wo er am 9. Januar 1897 seine Antrittspredigt hielt.[53]

Was Goiteins Abschied aus Marienbad aus zionistischer Sicht bedeutete, zeigt ein Artikel im Der Israelit: „Als vor einigen Jahren Dr. Goitein aus Marienbad nach Burgkunstadt berufen wurde, haben die gesetzestreuen Juden seinen Rücktritt tief bedauert. Schon nach kurzer Zeit zeigte es sich daß die Befürchtungen der Conservativen nur zu begründet waren. Unter der Wirksamkeit des neuen Rabbiners wurde die Orgel eingeführt und den sog. Reformen Thür und Thor geöffnet.“[54]

Die Kinder von Eduard Ezechiel und Frida Goitein sind:

  • Hugo Goitein (1897–1977) – Laut einer Notiz im Frankfurter Israelitischen Familienblatt vom 25. Juli 1919 befand er sich zu diesem Zeitpunkt noch in englischer Gefangenschaft[55], aus der er im Spätherbst 1919 nach Frankfurt zurückkehrte.[56] Hugo Goiteins Name steht seit Anfang der 1920er Jahre statt dem seiner Mutter unter deren Frankfurter Adresse im Adressbuch der Stadt, sein Beruf wird mit Kaufmann angegeben.[50] Paul Arnsberg erwähnt ihn für das Jahr 1938 als ausgeschiedenes Mitglied der Gemeindevertretung, der er für die Jüdische Volkspartei angehört habe. In der Gemeindevertretersitzung vom 6. September 1938 wird als Grund seines Ausscheidens genannt, er sei ausgewandert.[57]
  • Max Goitein (um 1897–1940)
  • Shlomo Dov Goitein (* 3. April 1900 in Burgkunstadt als Fritz Goitein; † 6. Februar 1985 in Princeton); im Juli 1929 heiratete er in Jerusalem Theresa Gottlieb (1899–1986), nach den Worten ihrer Tochter Ayala Gordon „die erste professionelle Lehrerin für Rhythmik, komponiert aus hebräischen Kinderliedern in Palästina“.[58]
    • Ayala Gordon war lange Jahre Leiterin und Kuratorin der Jugendabteilung des Israel-Museums in Jerusalem.[59] Über ihr umfangreiches publizistisches Werk informiert der WorldCat.
    • Eilon Goitein
    • Ofra Rosner[60]

Benedek Goitein

Über Benedek Goitein (1865–1939) liegen bislang keine weiteren Hinweise vor.

Jacob Löb Goitein

Jacob Löb Goitein (* 30. November 1867 – † 12. Oktober 1939 in Haifa). Seine Frau Berta war eine geborene Abraham (* 1867 in Windesheim – † 28. März 1946 in Ramat Gan). Aus der 1893 geschlossenen Ehe[61] der beiden gingen fünf Kinder hervor, die alle in Frankfurt am Main geboren wurden:

  • Harry Goitein (1893–1916) feierte Ende 1906 seine Bar Mitzwa, was seine Großeltern mütterlicherseits, die Familie Abraham, veranlasste, ihm zu Ehren einen Ölbaum für den Herzl-Wald zu spenden.[62] Anfang 1911 wird er als Co-Referent eines Geschichtsreferats vor der Frankfurter Zionistischen Jugendgruppe erwähnt: Vom Verluste der staatlichen Selbständigkeit bis zur Rückkehr aus dem baylonischen Exil.[63] Nach Paul Arnsberg zog er vermutlich als Kriegsfreiwilliger in den Ersten Weltkrieg.[64] Der „stud. hist. Harry Goitein“ fiel am 17. September 1916 in der Nähe von Amiens.[65] Offenbar zu seinem Gedenken wurde als Teil des Herzl-Waldes ein Harry-Goitein-Garten angelegt. Dieser Garten ist in den folgenden Jahren immer wieder Adressat von Spenden, sowohl aus dem Familienkreis, als auch von Freunden und Bekannten der Familie.
  • Max Goitein (* 5. Februar 1895 – † 22. Dezember 1968 in Pleasantville (New York)), der Anfang 1908 in der Börneplatzsynagoge seine Bar Mitzwa feierte[66], war ebenfalls Soldat im Ersten Weltkrieg und arbeitete danach in einer international tätigen Metall- und Rohstoffhandlung. In den 1920er Jahren zog er nach Prag und heiratete dort die Opernsängerin Thea Klein (geborene Abt; 1900–1945). Das Paar wanderte 1939 nach Palästina aus und ließ sich in Ramat Gan nieder. Dort gründeten sie mit einem tschechischen Partner eine Fabrik für Zahnbohrer. Einige Jahre nach dem Tod seiner Frau heiratete Max Goitein die aus den USA stammende (Helena; 1898–1977), eine Sprachtherapeutin und zog mit ihr in die USA. Beide Ehen von Max Goitein blieben kinderlos.
  • Sittah Goitein (* 9. Juli 1896 – † 1986 in Haifa) besuchte nach dem Abitur die Kunstschule in Frankfurt, eine Vorgängerin der heutigen Städelschule. Sittah, für deren Namen unterschiedliche Schreibweisen vorliegen, trat schon als Kind künstlerisch in Erscheinung. Im Dezember 1906 rezitierte sie, die auch Schülerin des hebräischen Sprachvereins war, bei der Chanukkafeier der Frankfurter Zionistischen Vereinigung einen hebräischen Text von Chaim Nachman Bialik.[67] 1911 trat sie bei einer Chanukkafeier mit einem musikalischen Vortrag in Erscheinung[68], und ein Jahr später begleitete sie am Klavier gesangliche Darbietungen.[69]
    Der zionistischen Familientradition folgend, gehörte sie auch der Frankfurter Zionistischen Jugendgruppe an und trat dort mit Vorträgen über Jizchok Leib Perez (1915)[70] und Bialik (1916) in Erscheinung.[71]
    Im Frankfurter Israelitischen Familienblatt wird Sitta Goitein im Dezember 1922 als Schülerin des Malers Hermann Lismann vorgestellt. In einem Artikel über eine Ausstellung, in der neben Werken Lismanns auch welche von ihr gezeigt wurden, heißt es über sie: „Bei Sittah Goitein ist Alles ins Menschlich-Gefühlshafte verlagert; trotz der Jugend keine Metaphysik und kein exzentrisches Dogma. Verschiedenartige Kunstrichtungen klingen an, man sieht, hier wurde vielfältig gesucht und vielfältig um Gestaltung gerungen. […] In allem: eine Künstlerrin, die bei genügender Selbstzucht ihre innere Vielfältigkeit auswirken und gestalten wird und nur wachsen kann.“[72]
    1924 heiratete sie Fritz Millner (* 30. März 1898 in Würzburg – März 1963 in Haifa).[73] Das war wohl das Ende ihrer künstlerischen Laufbahn, denn bei Ayala Gordon heißt es in diesem Zusammenhang: „Leider tauschte sie 1924 nach ihrer Heirat mit Fritz Millner ihre künstlerische Begabung durch häusliche Tätigkeiten aus. […] In ihrer Freizeit malte sie bis an ihr Lebensende in Öl, Pastell- und Aquarellfarben und vor allem abstrakte Themen.“ Das Ehepaar Millner hatte zwei Söhne:
    • Harry Millner (1925–2009). Er wird bei Gordon als Erstgeborener vorgestellt und ist mit Margalit (Grietje Isaac; * 1923 in Amsterdam) verheiratet. Das Ehepaar trat in die von Fritz Millner mitgegründete Firma ein und hatte eine Tochter.
      • Doris Deborah Millner (* 1958 in Haifa), seit 1984 verheiratet mit Ron Cohen. Die beiden lebten und arbeiteten zur Zeit der Fertigstellung von Gordons Buch in Haifa, wo Ron niederländische Honorarkonsul war. Das Paar hat zwei Kinder:
        • Netta Cohen (1985) und
        • Erez Cohen (1988).
    • Uri Millner (* 1929 in Frankfurt; † 1948). Er fiel im Unabhängigkeitskrieg in der Nähe von Latrun. Er hatte eine Oberschule in Haifa besucht, war in der Hagana aktiv und arbeitete vor dem Unabhängigkeitskrieg als Polizist in der britischen Polizei.
  • Irma Rachel Goitein (* 17. Mai 1899 – † 1989 in Haifa). Sie hatte an der Universität Frankfurt am Main Geschichte und Philosophie studiert und wurde mit einer Arbeit über Moses Hess promoviert: Probleme der Gesellschaft und des Staates bei Moses Hess.[74] Sie kam 1933 nach Palästina.
  • Dorle Goitein (1905–1998) und ihr Ehemann Zvi (Freilich) Efrat (1903–1961).
    Dorles voller Vorname ist Theodora – in Anlehnung an Theodor Herzls Vornamen, der wenige Monate vor Dorles Geburt gestorben war. Als Mitglied von Blau-Weiss absolvierte sie eine landwirtschaftliche Ausbildung auf dem Markenhof und gehörte zusammen mit ihrem Mann zu den Gründern und Gründerinnen des Kibbuz Beit Zera.
    Das Ehepaar hatte drei Kinder:
    • Uzi Efrat kam kurz nach der Gründung von Beit zera im Krankenhaus von En Charod zur Welt. Ihm folgten 1931 Zwillinge:
    • Judith (Yehudat) Efrat (* 5. Dezember 1931) Judiths Mann ist Shlomo Oren, mit dem zusammen sie vier Kinder hat:
      • Hagar Oren (* 1952), die in Beit Zera lebt und dort das Archiv des Kibbuz mit betreut. Aus ihrer Ehe mit Audi Ashkenazi gingen drei Kinder hervor:
        • Hadas Ashkenazi (* 1982)
        • Shaked Ashkenazi (* 1984)
          Shaked Ashkenazi nahm am 27. Januar 2020 in Freiburg an einem Gedenkabend an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz teil, bei dem auch die Erinnerung an die jüdische Geschichte des Markenhofs im Fokus stand. Shaked Ashkenazi wuchs in Beit Zera auf, wo sie bis zu ihrem 20. Lebensjahr auch lebte. Sie studierte dann am Weizmann Institute of Science in Rehovot und ging danach als Postdoktorandin nach Oxford, wo sie seit 2018 als Biologin forscht.[75]
        • Dafina Ashkenazi (* 1988)
      • Noga Oren (* 1954)
      • Rachel Oren (* 1958)
      • Civia Oren (* 1964)
    • Amos Efrat (* 5. Dezember 1931; † 1996)

Bernard Yerachmiel Dov Goitein

Bernard Yerachmiel Dov Goitein (1871–1947) – In einem Nachruf auf Amalie Goitein wird er als ihr Sohn „Dr. Bernard Goitein in London“ erwähnt.[76] Er war vermutlich Mediziner und jener „Herr cand. med. Bernhard Goitein“, der am 5. Dezember 1897 in Wien einen „Vortrag über Religion und Zionismus“ gehalten hat.[77]

Bernard Goitein war verheiratet mit Millie Snowman (1881–1956). Das Ehepaar hatte drei Kinder, von denen eines seinen Namen anglisierte:

  • David Galton (* 1. März 1922 – † Januar 2007) hieß ursprünglich David Abraham ‚Jimmy‘ Goitein und war einer der bedeutendsten Pioniere bei der Entwicklung einer erfolgreichen Behandlung für erwachsene Patienten mit Leukämie oder Lymphom.[78] Seine Geschwister waren:
  • Ernst Manuel (Bobby) Goitein (* 21. September 1905 in London)[79]
  • Ella Ziona Nehama Goitein (* 7. Februar 1904 in London; † 16. September 1998 in Jerusalem)[80]. Die studierte Historikerin war verheiratet mit:
    • Ernst Fraenkel (Ernst Sally Frankel; * 28. Juni 1902 in Frankfurt am Main; † 18. September 1992 in London). Er und seine Frau wurden beide auf dem Sanhedria Cemetery in Jerusalem beerdigt.[81]

Joseph Solomon Goitein

Joseph Solomon (Shlomo) Goitein (1880–1944)[82] war in der vierten und letzten Generation als Rabbiner von Hőgyész tätig. Er war in erster Ehe mit Perl Rosenbaum (1875–1918) verheiratet. Aus dieser Ehe gingen acht Kinder hervor. Die zweite Ehe mit Margit Malka Rozenberg (1902-1844) blieb kinderlos. Die Beiden wurden in Auschwitz ermordet.[83]

Lea Goitein

Lea Gotein (1878–1966) war mit dem Rabbiner Jizchak Michael Duschinsky (1871–1939) verheiratet.[84]

Quellen

Literatur

  • Rahel Straus: Wir lebten in Deutschland. Erinnerungen einer deutschen Jüdin 1880-1933, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1961.
  • Gábor Lengyel: Moderne Rabbinerausbildung in Deutschland und Ungarn. Ungarische Hörer in den deutschen Rabbinerseminaren (1854-1938), Dissertation, Hannover 2011
  • Meriam Haringman; Ayala Gordon; Edith Frankel: The history of the Goitein family: 1771-2012, Jerusalem 2012. Im WorldCat heißt es über dieses Buch: „Die Geschichte der Familie Goitein wurde von Meriam Haringman und Ayala Gordon initiiert. Jede Familie, die alle Nachkommen von Eliyahu Menahem Goiten sind, schrieb und erzählte die besondere Geschichte ihres Zweigs.“[85] Das Buch erschien zuerst 2008 auf Hebräisch und ist laut WorldCat nur in der National Library of Israel verfügbar.
  • Paul Arnsberg: Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution, Eduard Roether Verlag, Darmstadt 1983, ISBN 3-7929-0130-7 (für alle drei Bände)
    • Band I: Der Gang der Ereignisse.
    • Band II: Struktur und Aktivitäten der Frankfurter Juden von 1789 bis zu deren Vernichtung in der nationalsozialistischen Ära.
    • Band III: Biographisches Lexikon der Juden in den Bereichen: Wissenschaft, Kultur, Bildung, Öffentlichkeitsarbeit in Frankfurt am Main.
  • Andreas Paetz, Karin Weiss (Hg.): Hachschara. Die Vorbereitung junger Juden auf die Auswanderung nach Palästina, Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 1999, ISBN 3-932981-50-2.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. In der Beit Hatfutsot Database (sieh: Quellen) lauten die Daten 1771–1841.
  2. Im Englischen wird der Titel mit Choice Silver (Wähle Silber) wiedergegeben. (Norman A. Stillman: Introduction in Studies in Islamic History and Institutions by S.D. Goitein)
  3. Ein Reprint der Titelseite des offenbar nie ins Deutsche übersetzten Werkes ist online zugänglich: Reprint der Titelseite von Kesef Nibḥar.
  4. a b Gotthard Deutsch, A. Rhine: GOITEIN, BARUCH (BENEDIT), in: Jewish Encyclopedia
  5. Beit Hatefutsot: Zilberer, Frau von Baruch Bendit Goitein
  6. Beit Hatefutsot: Die Ehe von Baruch Goitein und Bele Zilber
  7. Beit Hatefutsot: Die Ehe von Baruch Goitein und Hindl Kasi
  8. Deutsche Biographie: Goitein, Hermann (Hermann Zwi Hirsch Goitein) &
  9. a b Deutsche Biographie: Straus, Rahel, geborene Goitein
  10. Rahel Straus: Wir lebten in Deutschland, S. 22
  11. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg – Dokumentation der jüdischen Grabsteine in Baden-Württemberg: Gabor Goitein
  12. Zur Übersicht über alle Nachfahren des Ehepaares Goitein-Teller siehe: Beit Hatfutsot Databases: Zvi Hirsch Goitein Family
  13. encyclopedia.com: The Baneth-Family
  14. a b Gábor Lengyel: Moderne Rabbinerausbildung in Deutschland und Ungarn, S. 225
  15. In der Beit Hatfutsot Datenbank wird als Geburtsjahr 1840 genannt, als Todesjahr 1924.
  16. Einen Einblick in seine Gelehrsamkeit gibt ein Artikel im Der Israelit, in dem er sich in hebräischer und deutscher Sprache mit der Edition einiger jüdischer Werke auseinandersetzt.(Der Israelit, Jg. 5 (1864), Heft 19 vom 11. Mai 1864, S. 249-250)
  17. Der Israelit, Jg. 2 (1861), Heft 23 vom 5. Juni 1861, S. 279. Diese Zeitschrift bringt auch in den Folgejahren immer wieder wohlwollende Artikel über das Wirken von Elias Goitein.
  18. Todesanzeige für Henriette Goitein im Der Israelit, Jg. 72 (1931), Heft 44 vom 29. Oktober 1931, S. 12
  19. Jüdische Rundschau, XXIII. Jg. (1918), Heft 12 vom 22. März 1918, S. 93–94
  20. Jüdische Rundschau, XXXIII. Jg. (1928), Heft 16 vom 24. Februar 1928, S. 116
  21. Die hier nicht ausgewerteten Wiedergutmachungsakten der Familie Unna aus der Zeit nach 1945 befinden sich im Landesarchiv Baden-Württemberg – Generallandesarchiv Karlsruhe.
  22. Ivonne Meybohm: Erziehung zum Zionismus. Der Jüdische Wanderbund Blau-Weiß als Versuch einer praktischen Umsetzung des Programms der Jüdischen Renaissance, Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-631-58481-1, S. 11, Anmerkung 18, & Mosche Unna: Die Anfänge der religiösen Kibbuzbewegung in Deutschland, in: Leo Baeck Institute: Bulletin des Leo-Baeck-Instituts, 78, 1987, S. 79(Online-Publikation)
  23. Zu ihr existiert ein Artikel in der italienischen WIKIPEDIA: it:Emma Goitein Dessau
  24. a b c d e Rahel Wolff: "Emma Dessau-Goitein, in: Menorah. Jüdisches Familienblatt für Wissenschaft, Kunst und Literatur, Jg. 9 (1931), Heft 1–2 (Januar 1931), S. 89–90
  25. Der Israelit, Jg. 50 (1909), Heft 37 vom 15 September 1909, S. 10
  26. Österreichisches Biographisches Lexikon: Margulies, Samuel Hersch (1858-1922), Rabbiner und Hebräist
  27. Alemannia Judaica: Zum Tod von Dr. Samuel Dessau in Schweinfurt, ehemaliger Direktor der Israelitischen Bürgerschule in Fürth
  28. Siehe hierzu das Kapitel Vaters Familie in Rahel Straus: Wir lebten in Deutschland, S. 122 ff. Mehr zu Elias Straus und dessen Familie bei Susanne Rieger, Gerhard Jochem: Das Ehepaar Dr. Elias und Dr. Rahel Straus, geb. Goitein, München (PDF; 97 kB), RiJo Research, 26. Mai 2006, abgerufen am 12. Juni 2020
  29. Ihre Geburtsanzeige erschien am 18. Juni 1909 in der Jüdischen Rundschau (Jüdische Rundschau, XIV. Jg. (1909), Heft 25 vom 18. Juni 1909, S. 291)
  30. Geburtsanzeige für Gabriele Straus, Jüdische Rundschau, XX. Jg. (1915), Heft 50 vom 10. Dezember 1915, S. 415
  31. School of Mathematics and Statistics at the University of St Andrews (Scotland): Biography Ernst Gabor Straus
  32. Gedenkbuch des Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (RjF) & Personalakte Ernst Goitein im Landesarchiv Baden-Württemberg – Generallandesarchiv Karlsruhe
  33. Jüdische Rundschau, XX. Jg. (1915), Heft 25 vom 18. Juni 1915, S. 203
  34. a b Nachruf auf Ernst Goitein, Der jüdische Student. Zeitschrift des Kartells Jüdischer Verbindungen, Jg. 12 (1915–1916), Heft 4 vom 13. Oktober 1915, S. 98–99
  35. a b Nachruf auf Ernst Goitein, Jüdische Rundschau, XX. Jg. (1915), Heft 28 vom 9. Juli 1915, S. 1
  36. Nachweis im Landesarchiv Baden-Württemberg
  37. Nachruf auf Elija Goitein, Frankfurter Israelitisches Familienblatt, 13. Jg. (1915), Heft 24 vom 25. Juni 1915 S. 2
  38. Jüdische Rundschau, XX. Jg. (1915), Heft 37 vom 9. September 1915, S. 300
  39. Das Geburtsjahr stammt aus der Datenbank von Beit Hatfutsot (siehe: Quellen); es gibt auch Quellen, die sein Geburtsjahr auf 1869 datieren.
  40. Die Welt, 5. Jg. (1901), Nr. 51 vom 20. Dezember 1901, S. 5
  41. Downloadbarer Volltext von Wonderful tales of a wonderful people
  42. Volltext in: The B'nai B'rith magazine. The National Jewish Monthly, Jg. 41 (1927), Nr. 9 vom Juni 1927, S. 375 ff.
  43. Beilage zum Frankfurter Israelitischen Familienblatt, Jg. 1, 1902-1903, Heft 44 vom 4. September 1903
  44. Hirsch Goitein im Katalog der DNB & Gábor Lengyel: Moderne Rabbinerausbildung in Deutschland und Ungarn, S. 226
  45. Weblink zu Hirsch Goitein im WorldCat
  46. DIGITAL PUBLIC LIBRARY OF AMERICA: Jüdische Chronik: Monatsschrift
  47. Die Welt, 2. Jg. (1898), Nr. 4 vom 28. Januar 1898, S. 13
  48. Die Welt, 2. Jg. (1898), Nr. 29 vom 22. Juli 1898, S. 15
  49. Ein Nachruf auf ihn erschien im Der Israelit, Jg. 44 (1903), Heft 70 vom 3. September 1903, S. 1543
  50. a b Quelle: Historische Adressbücher der Stadt Frankfurt am Main
  51. Frankfurter Israelitisches Familienblatt (Neue jüdische Presse), 18. Jg. (1920), Heft 9 vom 5. März 1920, S. 4
  52. Nachweise zu dem Buch finden sich im WorldCat.
  53. Allgemeine Zeitung des Judenthums, Jg. 61 (1897), Heft 4 vom 22. Januar 1897, S. 3
  54. Der Israelit, Jg. 43 (1902), Heft 38 vom 12. Mai 1902, S. 819
  55. Frankfurter Israelitischen Familienblatt (Neue jüdische Presse), 17. Jg. (1919), Heft 29 vom 25. Juli 1919, S. 5
  56. Frankfurter Israelitisches Familienblatt (Neue jüdische Presse), 17. Jg. (1919), Heft 46 vom 28. November 1919, S. 4
  57. Paul Arnsberg, Band I, S. 901
  58. Das Zitat ist der Titel von Ayala Gordons Buch im WorldCat. Weitere Quellen: Tom Segev: Eilon Goitein and Ayala Gordon, keep their father, historian Shelomo Dov Goitein's personal papers 26 years after death, find letters from 1929, in: Haaretz, 14. Oktober 2011 & A Tribute to Shelomo Dov Goitein
  59. Ruth Markus: Artists: Yishuv and Israel: 1920-1970, in: Jewish Women's Archive
  60. Nachruf auf Shlomo Dov Goitein, The New York Times, 10. Februar 1985
  61. Das Jahr der Eheschließung ergibt sich aus einer Notiz im Frankfurter Israelitischen Familienblatt, in dem sich das Ehepaar Goitein für die ihnen gewidmeten Aufmerksamkeiten anlässlich ihrer Silbernen Hochzeit bedanken. (Frankfurter Israelitischen Familienblatt, Jg. 16 (1918), Heft 3 vom 18. Januar 1918, S. 6). Direkt auf das Hochzeitsjahr 1893 verweist eine Spendenmitteilung im Der Israelit vom 27. April 1893 (Der Israelit, Jg. 34 (1893), Heft 34 vom 27. April 1893, S. 98)
  62. Frankfurter Israelitisches Familienblatt, Jg. 4 (1906), Heft 50 vom 28. Dezember 1906, S. 10
  63. Frankfurter Israelitisches Familienblatt, Jg. 9 (1911), Heft 1 vom 6. Januar 1911, S. 10
  64. Paul Arnsberg, Band I, S. 755
  65. Todesanzeige Harry Goitein, Jüdische Rundschau, XXI. Jg. (1916), Heft 40 vom 6. Oktober 1916, S. 339
  66. Frankfurter Israelitisches Familienblatt, Jg. 6 (1908), Nr. 3 vom 17. Januar 1908, S. 5
  67. Frankfurter israelitisches Familienblatt, Heft 47 vom 7. Dezember 1906, S. 11 (Vorankündigung zur Chanukkafeier am 16. Dezember 1906)
  68. Frankfurter Israelitisches Familienblatt, Jg. 9 (1911), Heft 50 vom 22. Dezember 1911, S. 10
  69. Beilage zu Nr. 49 des Frankfurter Israelitischen Familienblattes vom 13. Dezember 1912 (ohne Seitenangabe)
  70. Frankfurter Israelitisches Familienblatt, Jg. 13 (1915, Heft 44 vom 12. November 1915), S. 4
  71. Frankfurter Israelitisches Familienblatt, Jg. 14 (1916), Heft 13 vom 31. März 1916, S. 3
  72. Frankfurter Israelitisches Familienblatt (Neue jüdische Presse), 20 Jg. (1922), Heft 35 vom 15. Dezember 1922, S. 3–4
  73. Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken: Fritz Millner.
  74. Irma Goitein: Probleme der Gesellschaft und des Staates bei Moses Hess. Ein Beitrag zu dem Thema Hess und Marx mit bisher unveröffentlichtem Quellen-Material, C. L. Hirschfeld, Leipzig 1931. Eine Rezension der Arbeit erschien im Der Israelit, Jg. 73 (1932), Heft 33 vom 11. August 1932, S. 4
  75. Anja Bochtler: Als der Zionismus Juden in Freiburg Perspektiven bot, Badische Zeitung, 28. Januar 2020 & Shaked Ashkenazi – Junior Research Fellow at Sir William Dunn School of Pathology & Prestigious Newton International Fellowship awarded to postdoc Shaked Ashkenazi
  76. (Der Israelit, Jg. 68 (1927), Heft 9 vom 3. März 1927, S. 6)
  77. Dr. Bloch's oesterreichische Wochenschrift, Jg. 14 (1897), Nr. 50 vom 10. Dezember 1897, S. 1013
  78. Nachruf auf David Galton (in englischer Sprache), 18. Januar 2007
  79. The Museum of the Jewish People: Family Tree of Ernst Manuel Goitein
  80. The Museum of the Jewish People: Family Tree of Ella Ziona Nehama Goitein
  81. The Museum of the Jewish People: Family Tree of Ernst Sally Frankel
  82. Nach Beit Hatfutsot ist sein Geburtsjahr 1879.
  83. Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer
  84. Gábor Lengyel: Moderne Rabbinerausbildung in Deutschland und Ungarn, S. 212
  85. „The history of the Goiten family was initiated by Meriam Haringman and Ayala Gordon. Each family, all of whom are offspring of Eliyahu Menahem Goiten, participated by writing and telling the particular story of their branch.“