Godefroy et Levêque

Godefroy et Levêque
Rechtsform
Gründung1910
Auflösung1939
SitzLevallois-Perret, Frankreich
BrancheAutomobilindustrie
Ruby-Motor
Ruby um 1913

Godefroy et Levêque war ein französisches Unternehmen im Bereich Automobilbau.[1][2][3]

Unternehmensgeschichte

Das Unternehmen aus Levallois-Perret begann 1910 mit der Produktion von Motoren und Automobilen. Der Markenname lautete Ruby. Für den Export nach England erhielten die Fahrzeuge bis 1912 den Markennamen Elburn-Ruby und danach Tweenie. Neben der geringen Anzahl eigener Automobile wurden Einbaumotoren an zahlreiche andere Automobilhersteller geliefert. 1922 endete die Automobil- und 1939 die Motorenproduktion.

Fahrzeuge

Bis 1914 gab es drei verschiedene Einzylindermodelle sowie drei Zweizylindermodelle vom 6 CV bis zum 12 CV. Der 6 CV hatte einen Einzylindermotor mit 763 cm³ Hubraum mit 90 mm Bohrung und 120 mm Hub.[4] Ein Zweizylindermotor hatte 1118 cm³ Hubraum mit 74 mm Bohrung und 130 mm Hub.[5] Der 8 CV hatte einen Vierzylindermotor mit 1460 cm³ mit 65 mm Bohrung und 110 mm Hub. Der Tank hatte eine Größe von 19 Liter. Die Fahrzeuglänge vom Zweisitzer betrug 3250 mm, die vom Viersitzer 3570 mm. Der kurze Radstand betrug 2250 mm, der lange Radstand für den Viersitzer 2600 mm. Die Spurweite betrug 1150 mm.[6] 1919 erschien ein Vierzylindermodell.

Motorenlieferungen

An folgende Automobilhersteller wurden Einbaumotoren geliefert: Antony, AS, Ashby, Automobilette, B.N.C., Caban, Carteret, Clément-Rochelle, Coadou-Fleury, Colin, Cyclauto, Dalila, Demati, Derby, D’Yrsan, E.H.P., F.D., Fournier, G.A.R., Georges Irat, Guilick, Hebe, Hinstin, JBR, JG Sport, Jousset, Kévah, Lambert, Le Cabri, Loryc, Madou, MASE, Mouette, Noël, Octo, Orial, Panthère, Perreau, Philos, Rally, Regina, Rémi-Danvignes, Sandford, Schmidlin, Sénéchal, Short-Ashby, S.P.A.G., Spidos, Storm, Tholomé, Tic-Tac, Tom Pouce, Tuar und Zévaco. Die letzten Motorlieferungen erfolgten in den Jahren 1938 und 1939 an die Firma Georges Irat, die sie in den Typ ODU 4 einbaute.

Siehe auch

  • Levêque Frères, ebenfalls ehemaliger französischer Automobilhersteller. Laut einer Quelle bestand allerdings keine Verbindung zwischen den beiden Unternehmen.[1]

Literatur

  • George Nicholas Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975 (französisch).
  • George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1 (englisch).
  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.

Weblinks

Commons: Godefroy et Levêque – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  2. George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1 (englisch).
  3. George Nicholas Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975 (französisch).
  4. La Pratique automobile vulgarisée: Ruby. 15. August 1919, S. 6384, abgerufen am 8. April 2023 (französisch).
  5. La Revue de l Automobile: Godefroy et Levêque. 10. Juli 1913, S. 255, abgerufen am 15. Februar 2023 (französisch).
  6. Omnia: Ruby 8 CV. 5. Juli 1913, abgerufen am 20. Januar 2023 (französisch).

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