Gołogłowy

Gołogłowy
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Gołogłowy
Basisdaten
Staat:Polen
Woiwodschaft:Niederschlesien
Powiat:Kłodzko
Gmina:Kłodzko
Geographische Lage:50° 28′ N, 16° 37′ O
Höhe:285 m n.p.m.
Einwohner:
Telefonvorwahl:(+48) 74
Kfz-Kennzeichen:DKL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen:Flughafen Breslau



Gołogłowy (deutsch Hollenau; tschechisch Holohlavy[1]) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in der Wojewodschaft Niederschlesien in Polen. Es liegt vier Kilometer nordwestlich von Kłodzko, zu dessen eigenständiger Landgemeinde es gehört.

Geographie

Gołogłowy liegt im unteren Tal der Steine. Nachbarorte sind Łączna (Wiesau) im Norden, Młynów (Mühldorf), Ścinawica (Steinwitz) und Ławica (Labitsch) im Nordosten, Goszyce (Hassitz) im Osten, Ustronie (Halbendorf) im Südosten, Korytów (Koritau) im Südwesten, Piszkowice (Pischkowitz) im Westen und Bierkowice (Birgwitz) im Nordwesten.

Geschichte

Antonius-Kapelle

Hollenau wurde erstmals 1347 als „Hololaw“ erwähnt. Es war nach Glatz eingepfarrt und gehörte zum Glatzer Land, mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehörigkeit von Anfang an teilte. 1347 gehörte es als Lehen dem Tyczko von Pannwitz, bei dessen Nachkommen es bis Anfang des 15. Jahrhunderts verblieb. Anschließend fiel es an als erledigtes Lehen durch Heimfall an den böhmischen Landesherrn und kam 1499 zum damaligen Kammergut Koritau, das Kaiser Rudolf II. als König von Böhmen 1577 seinem Mundschenk Friedrich von Falkenhain verkaufte. Danach war Hollenau bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaften zur Herrschaft Koritau untertänig.

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg und endgültig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel es an Preußen. Für die Zeit um 1795 sind nachgewiesen: ein Kretscham, ein Schneider, elf Bauern sowie 13 Gärtner und Häusler.

Nach der Neugliederung Preußens gehörte Hollenau seit 1815 zur Provinz Schlesien und wurde 1816 dem Landkreis Glatz eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. 1939 sind 182 Einwohner belegt. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Hollenau 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Gołogłowy umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit die nicht vorher geflohen war, 1946 vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. 1975–1998 gehörte Gołogłowy zur Woiwodschaft Wałbrzych (Waldenburg).

Sehenswürdigkeiten

Literatur

  • Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Band 5, ISBN 3-927830-19-4, 159–160.
  • Peter Güttler: Das Glatzer Land. Aktion West-Ost e.V., Düsseldorf 1995, ISBN 3-928508-03-2, S. 56.

Einzelnachweise

  1. Marek Šebela, Jiři Fišer: České Názvy hraničních Vrchů, Sídel a vodních toků v Kladsku. In: Kladský sborník 5, 2003, S. 373

Weblinks

Commons: Gołogłowy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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