Gmeinschwenden

Gmeinschwenden
Koordinaten: 47° 50′ 36″ N, 10° 13′ 48″ O
Höhe: 745 m ü. NN
Postleitzahl:87730
Vorwahl:08334
Gmeinschwenden
Gmeinschwenden

Gmeinschwenden ist ein Ortsteil des oberschwäbischen Marktes Bad Grönenbach im Landkreis Unterallgäu (Bayern).

Geographie

Topographie

Das Dorf liegt etwa drei Kilometer südlich von Bad Grönenbach auf einer Höhe von 750 m ü. NN. Die Landkreisgrenze zwischen Unterallgäu und Oberallgäu verläuft unmittelbar südlich des Dorfes. Gmeinschwenden grenzt im Norden an das Dorf Herbisried, sowie im weiteren Verlauf im Uhrzeigersinn an die Weiler Kornhofen, Hueb und im Landkreis Oberallgäu an die Ortschaften Heusteig, Sachsenried und Sommersberg.

Geologie

Gmeinschwenden liegt auf einer Jungmoräne mit Endmoränenzügen der Würmeiszeit des Pleistozäns. Der Untergrund enthält zum Teil Vorstoßschotter und Kies, sowie Sand, Ton und Schluff. Östlich von Gmeinschwenden, ungefähr bis zur Kreisstraße MN 24 besteht der Untergrund aus würmzeitlichen bis holozänen Seeablagerungen. Der Boden besteht aus Ton, Schluff, Mergel, Kalkschluff (Seekreide) und Sand.[1]

Geschichte

Gmeinschwenden wurde im Zuge der Waldrodung erschlossen. Der Ort wurde erstmals 1473 genannt. Im Dorf Gmeinschwenden befand sich ehemals eine Winkelschule.

Lehrer der Winkelschule in Gmeinschwenden[2]
Nr.vonbisName
1Rupertus Schabez, Ludimagister in Gmeinschwenden, † 15. März 1807
21848Benedikt Bott
318481850Rochus Huber
418501858Ludwig Epp
518581863Andreas Haunsperger
618631867Ernst Angerer
718671868Alfred Haltenberger
818681870Anton Eberle
918701870Wilhelm Strobel, nur ein halbes Jahr lang
1018701872Pius Schauler
1118721874Paulus Kuen
1218741878Georg Pröller
1318781879Otto Kiechle
1418791880Benedikt Vogt
1518801880Eduard Rager, nur 4 Monate
1618801881Friedrich Sauter
1718811883Karl Hofmann
1818831891Crispin Wech, erster definitiver Lehrer
1918911896Joh. Nep. Leinauer
2018961896Heinrich Zirkel, nur einige Monate
2118961907Johann Eggensberger
221907Ernst Brugger

Kultur

Kapelle St. Franz Xaver, Gmeinschwenden

Baudenkmäler

Die 1885 errichtete Kapelle St. Franz Xaver besitzt einen Altar aus dem 18. Jahrhundert, der ursprünglich aus der Grönenbacher Pfarrkirche stammt. Die Kapelle wurde zuletzt 1985 umfassend saniert und steht unter Denkmalschutz.[3] Ein zweigeschossiges Wohnhaus des 18. Jahrhunderts mit flachem Satteldach und überlukter Verschalung an der Westseite ist ebenfalls denkmalgeschützt.[4]

Weblinks

Commons: Gmeinschwenden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Hermann Haisch (Hrsg.): Landkreis Unterallgäu. Memminger Zeitung Verlagsdruckerei, Memmingen 1987, ISBN 3-9800649-2-1.

Einzelnachweise

  1. Geologische Karte von Bayern 1:500.000. Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, abgerufen am 22. November 2015.
  2. Joseph Sedelmayer; Historischer Verein zur gesamten Förderung der Heimatkunde des Allgäus (Hrsg.): Geschichte des Marktfleckens Grönenbach. Kempten 1910, S. 242.
  3. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-25
  4. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-26

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