Glienke

Glienke
Stadt Friedland
Koordinaten: 53° 35′ 14″ N, 13° 25′ 47″ O
Höhe: 33 m ü. NHN
Fläche:6,67 km²
Einwohner:158 (31. Dez. 2012)
Bevölkerungsdichte:24 Einwohner/km²
Eingemeindung:25. Mai 2014
Postleitzahl:17099
Vorwahl:039606
Glienke (Mecklenburg-Vorpommern)

Lage von Glienke in Mecklenburg-Vorpommern

Glienke ist ein Ortsteil der Stadt Friedland im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte im Osten Mecklenburg-Vorpommerns.

Geografie

Der Ort liegt etwa zehn Kilometer östlich von Neubrandenburg am Südwesthang eines kleinen Seitentales der Datze, die in einem Urstromtal Neubrandenburg mit Friedland verbindet.

Geschichte

Slawischer Burgwall Glienke in Mecklenburg um 900

1298 taucht der als Angerdorf angelegte Ort erstmals in einer Urkunde auf. Der Name ist slawischen Ursprungs und leitet sich von glina = Lehm ab. Südlich von Glienke wurden während des Autobahnbaus die Reste eines slawischen Burgwalls ausgegraben, der etwa auf das 10. Jahrhundert datiert wird.

Die Glienker Kirche in der heutigen Form entstand 1769 und wurde 2003 umfangreich saniert.

Im Rahmen des Dorferneuerungsprogrammes wurden viele ältere Häuser renoviert, es entstanden aber auch einige neue Eigenheime. Die ehemalige Schmiede wurde 1996 zum Gemeindezentrum um- und ausgebaut. Neben dem Gemeindebüro befinden sich hier ein Veranstaltungsraum und ein Jugendclub.

Die Bevölkerung im Ort wuchs im Jahr 2007 um über zehn Prozent.

Aufgrund des Gebietsänderungsvertrages zwischen der Stadt Friedland und der Gemeinde Glienke vom 12. Dezember 2013 wurde Glienke am 25. Mai 2014 nach Friedland eingemeindet.[1]

Sehenswürdigkeiten

Kirche in Glienke

Die Dorfkirche Glienke ist ein massiver barocker Putzbau mit quadratischem hölzernem Turm. Sie ist mit einem barocken Kanzelaltar mit verkröpften Pilastern aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sowie einer Messing-Taufschale aus dem Jahr 1661 ausgestattet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Glienke ist wegen seiner verkehrsgünstigen Lage inzwischen zu einer reinen Wohngemeinde geworden, in der viele Pendler leben.

Verkehrsanbindung

Der Anschluss an das Straßennetz ist als sehr günstig zu bezeichnen, da bei Glienke die neue Bundesautobahn 20 die Bundesstraße 197 kreuzt (Kleeblatt-Kreuz), die von Neubrandenburg nach Anklam führt. Der öffentliche Nahverkehr bedient Busverbindungen nach Neubrandenburg und Friedland.

Literatur

  • Literatur über Glienke in der Landesbibliographie MV
  • Das Land Stargard. In: Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Freistaates Mecklenburg-Strelitz. Im Auftrage des Ministeriums (Abteilung für Unterricht und Kunst). I. Band, III. Abteilung: Die Amtsgerichtsbezirke Friedland (2. Hälfte), Stargard und Neubrandenburg – bearbeitet von Georg Krüger, Oberkirchenrat zu Neustrelitz. Kommissionsverlag der Brünslowschen Verlagsbuchhandlung (E. Brückner), Neubrandenburg 1929, Amtsgerichtsbezirk Neubrandenburg – Glienke, S. 151 ff. (online [abgerufen am 12. August 2018]).

Weblinks

Commons: Glienke – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern: Gebietsänderungen

Auf dieser Seite verwendete Medien

Glienke Kirche 2011-08-03 219.JPG
Autor/Urheber: Niteshift (talk), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kirche in Gliencke im Landkreis Mecklenburg-Strelitz, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Burgwall Glienke.jpg
Autor/Urheber: RonnyKrüger, Lizenz: CC0
Rekonstruktionsversuch
Wappen Friedland.PNG
Stadtwappen der Stadt Friedland (Mecklenburg), Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern.
Wappenbeschreibung
„In Silber ein doppelter roter Mauerbogen, der im Schnittpunkt unten in eine Lilie ausläuft, mit drei roten Türmen, von denen der Mittlere eine durch Streben gestützte Mauerplatte mit fünf Zinnen trägt, die niedrigen Seitentürme je ein Fenster und je eine Mauerplatte mit vier Zinnen haben; darunter die Brustbilder zweier blauer Geharnischter mit goldener Helmspange und goldenem Gurt, der zur Rechten in der rechten Hand ein silbernes Schwert mit goldenem Griff und in der linken Hand eine goldene Lanze mit silberner Spitze, der zur Linken in der rechten Hand ein silbernes Schwert mit goldenem Griff und in der linken Hand eine goldene Fahnenstange mit silberner Spitze und einer quergestreiften rot-weißen Fahne, zwischen den Geharnischten ein gotischer Schild, darin in Silber ein roter Adler.“[1]
Das Wappen geht auf das älteste bekannte Stadtsiegel aus dem Jahre 1343 zurück, wurde 1997 neu gezeichnet und unter der Nr. 129 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern eingetragen.