Gliedergürteldystrophie 1C
Klassifikation nach ICD-10 | |
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G71.0 | Muskeldystrophie - Becken- oder Schultergürtelform |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Die Gliedergürteldystrophie 1C (LGMD1C) ist eine sehr seltene Erkrankung aus der Gruppe der Gliedergürteldystrophien. Sie wird durch Mutationen im CAV3-Gen (beim Menschen Chromosom 3, 3p25.3) verursacht und autosomal-dominant vererbt. CAV3 kodiert für das Protein Caveolin-3.[1]
Klinisch ist die Erkrankung durch eine leichte bis mäßige proximale Muskelschwäche und Muskelschmerzen (Myalgien) gekennzeichnet. Es ist eine Pseudohypertrophie der Waden nachweisbar, das Gowers-Zeichen ist positiv und die Kreatinkinase im Serum ist 4 bis 25fach erhöht. In der Muskelbiopsie ist neben myopathischen Veränderungen immunhistochemisch ein Verlust der Caveolin-3-Expression nachweisbar.
Der Verlauf der Erkrankung ist gutartig. Die Lebenserwartung ist nicht reduziert.[2]
Weblinks
- LGMD1C. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Caveolin-3. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch)
- ↑ E. Gazzerro u. a.: Caveolinopathies. In: Robert Griggs: Muscular Dystrophies. (= Handbook of Clinical Neurology. Band 101). 3. Auflage. Elsevier, 2011, ISBN 978-0-08-045031-5, S. 137.