Glaubwürdigkeitsintervall
In der Statistik ist ein Glaubwürdigkeitsintervall, auch Kredibilitätsintervall genannt, das bayessche Pendant zum Konfidenzintervall in der frequentistischen Statistik. Bayessche Intervallschätzer werden von der A-Posteriori-Verteilung abgeleitet. Um sie von den Konfidenzintervallen zu unterscheiden, die eine andere Interpretation haben, werden sie Glaubwürdigkeitsintervalle genannt. Das Glaubwürdigkeitsintervall besagt, dass der unbekannte Parameter mit Wahrscheinlichkeit in diesem Intervall liegt.
Definition
Für ein fest vorgegebenes ist ein -Glaubwürdigkeitsintervall für zum Glaubwürdigkeitsniveau (auch: ein -Glaubwürdigkeitsintervall) durch zwei reelle Zahlen und definiert, welche[1]
erfüllen. Hierbei stellt die A-Posteriori-Verteilung dar.
Der einfachste Weg um ein Glaubwürdigkeitsintervall zu konstruieren ist es die Gewichte in den Rändern der A-Posteriori-Verteilung symmetrisch zu konstruieren: als das -Quantil und als das -Quantil der A-Posteriori-Verteilung. Um solche Glaubwürdigkeitsintervalle zu berechnen, muss man die Quantile der A-Posteriori-Verteilung berechnen.
Interpretation
Da der unbekannte Parameter eine Zufallsvariable ist, kann man sagen, dass in einem -Glaubwürdigkeitsintervall mit Wahrscheinlichkeit liegt.[1] Im Gegensatz zu dieser Interpretation besagt ein Konfidenzintervall, dass wenn man das Zufallsexperiment auf identische Art und Weise wiederholt, dann wird ein -Konfidenzintervall den unbekannten Parameter in aller Fälle überdecken.
Siehe auch
Einzelnachweise
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A skewed probability distribution with the highest-density 90% credibility interval (or credible interval) highlighted. The integrated probabilities below, within, and above the credibility interval are noted. For the equal-tailed credibility interval, see File:Equal-tailed credibility interval.svg.