Ględowo
Ględowo | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Pommern | |
Powiat: | Człuchów | |
Gmina: | Człuchów | |
Geographische Lage: | 53° 39′ N, 17° 24′ O | |
Einwohner: | 666 (31. März 2011[1]) | |
Postleitzahl: | 77-300 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 59 | |
Kfz-Kennzeichen: | GCZ | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DK 25: Bobolice–Człuchów ↔ Bydgoszcz–Oleśnica | |
Schienenweg: | PKP-Strecke 210: Chojnice–Szczecinek–Runowo Pomorskie | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Ględowo (deutsch Lichtenhagen, kaschubisch Glädòwò) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern und gehört zur Landgemeinde Człuchów (Schlochau) im Powiat Człuchowski (Kreis Schlochau).
Geographische Lage und Verkehrsanbindung
Ględowo liegt drei Kilometer südöstlich der Stadt Człuchów (Schlochau) an der polnischen Droga krajowa 25. Die nächste Bahnstation ist Człuchów an der Bahnstrecke Chojnice–Runowo Pomorskie (Konitz–Ruhnow), die am nördlichen Ortsrand verläuft.
Geschichte
Am 18. Juni 1874 wurde das damals Lichtenhagen[2] genannte Dorf Verwaltungssitz und namensgebender Ort für den neu errichteten Amtsbezirk Lichtenhagen[3], der bis 1945 existierte. Der Ort lag im Landkreis Schlochau, der zum Regierungsbezirk Marienwerder in der preußischen Provinz Westpreußen, ab 1922 zur Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen und ab 1938 zum Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen in der Provinz Pommern gehörte. In den Amtsbezirk Lichtenhagen waren außer Lichtenhagen noch drei weitere Gemeinden eingegliedert: Deutsch Briesen (heute polnisch: Brzeźno), Niesewanz (Nieżywięć) und Richnau (Rychnowy).
In Lichtenhagen[4] mit dem Ortsteil Augusthof[5] (heute polnisch: Skarszewo) waren im Jahr 1910 578 Einwohner registriert[6]. Ihre Zahl stieg bis 1925 auf 787, betrug 1933 721 und belief sich 1939 auf 708[7].
Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Lichtenhagen zu Polen und erhielt 1945 die polnische Bezeichnung „Ględowo“. Heute gehört der Ort zur Gmina Człuchów (Landgemeinde Schlochau) im Powiat Człuchowski in der Woiwodschaft Pommern (1975 bis 1998 Woiwodschaft Słupsk).
Kirche
Die Bevölkerung Lichtenhagens war vor 1945 zu zwei Drittel katholischer und ein Drittel evangelischer Konfession. Der Ort war bei beiden Kirchen nach Schlochau (heute polnisch: Człuchów) hin orientiert.
Heute leben fast ausschließlich katholische Kirchenglieder in Ględowo. Der Bezug zu Człuchów ist in der Katholischen Kirche in Polen geblieben. Es besteht in der Kreisstadt ein eigenes Dekanat, das dem Bistum Pelplin zugeordnet ist. Hier lebende evangelische Kirchenglieder wohnen im Einzugsgebiet der Kirchengemeinde in Sępólno Krajeńskie (Zempelburg), einer Filialkirche von Bydgoszcz (Bromberg) in der Diözese Pommern-Großpolen der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Literatur
- Manfred Vollack, Heinrich Lemke: Der Kreis Schlochau. Ein Buch aus preußisch-pommerscher Heimat. Kiel 1974 (2. Aufl. 1976)
Einzelnachweise
- ↑ GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 27. Juni 2017
- ↑ Gemeinde Lichtenhagen
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Lichtenhagen
- ↑ Wohnort Lichtenhagen
- ↑ Wohnort Augusthof
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Schlochau
- ↑ Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. Landkreis Schlochau. (Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006).
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