Glöttweiler
Glöttweiler war ein Dorf der Gemeinde Glött im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau. Der Weiler liegt am linken Glöttufer.
Geschichte
Glöttweiler ist eine Ausbausiedlung, die vermutlich von Aislingen angelegt wurde. Der Ort wird 1345 erstmals als „Wiler“ überliefert. 1492 bestanden mindestens sieben Anwesen, von denen fünf zur Herrschaft Glött, einer zur Herrschaft Unterwaldbach und der Maierhof zur Herrschaft Aislingen gehörten. Diese Grundherrschaften blieben bis Anfang des 19. Jahrhunderts bestehen.
Die zur Herrschaft Aislingen gehörenden Höfe kamen nach Säkularisation und der Mediatisierung zum Landgericht Dillingen, andere zum Untergericht Glött und der Rest zum Patrimonialgericht Haldenwang.
Zum 1. Oktober 1971 wurde der Name des Dorfes aufgehoben, da es mit Glött baulich zusammengewachsen war. Die Weilerstraße, die heute durch den Ort führt, erinnert noch an das ehemalige Dorf.
Religionen
Im Jahr 1866 wurde der Ort von Aislingen nach Glött umgepfarrt.
Die Feldkapelle in Glöttweiler wurde vermutlich im 17. Jahrhundert errichtet. Der Rechteckbau mit Satteldach besitzt einen kleinen, eingezogenen Chor mit ovalen Fenstern und Flachtonne. Die Fassade wird durch Pilaster gegliedert.
Bodendenkmäler
Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Glött
Literatur
- Die Kunstdenkmäler des Landkreises Dillingen an der Donau, bearbeitet von Werner Meyer, in der Reihe: Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Band VII. Landkreis Dillingen an der Donau. München 1972, ISBN 3-486-43541-8, S. 288.
- Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In: Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Hgg. vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 260.
Weblinks
- Glött in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Koordinaten: 48° 30′ N, 10° 29′ O
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Die Feldkapelle Glöttweilers im Inneren.