Gjógv
Gjógv [ ] (dänisch Gjov) | |
Position | 62° 20′ N, 6° 56′ W |
Einwohner Rang | 39 (2011) 80 |
Kommune | Sunda kommuna (seit 1. Januar 2005) |
Postleitzahl | FO 476 |
Markatal | |
Grammatik Dativ (in/aus ...) Genitiv (nach ...) | við/frá Gjógv til Gjáar |
Við Gjógv [dänisch Gjov) ist ein Ort der Färöer an der Nordostküste Eysturoys.
] (wörtlich: ‚[bei der] Felsspalte‘,Gjógv ist das färöische Wort für ‚Felsspalte‘. Der Ort hat den Namen von der Felsspalte, in der sich ein kleiner natürlicher Hafen befindet.
Geschichte und Sehenswürdigkeiten
Hauptattraktion des Dorfes ist die Felsspalte, nach der das Dorf benannt ist, mit dem natürlichen Hafen, der bereits zur Zeit der Wikinger benutzt worden sein soll.
Die Schule stammt von 1884 und die Kirche von 1929. Die Kirche ging in die Geschichte der Färöer ein, als sie am 26. Mai 1929 als erste Kirche des Landes in färöischer Sprache geweiht wurde. Der Propst Jákup Dahl gab hierzu die eindeutige Anweisung, weil es damals ein allgemeiner Wunsch der Bevölkerung war. Die Kirche ist gleichzeitig die erste Kirche an diesem Ort. Vorher mussten die Bewohner zu Gottesdiensten nach Funningur wandern. Die entsprechende Straße wurde erst 1960 gebaut.
Unweit der Kirche befindet sich – wie in zahlreichen anderen Ortschaften der Färöer – ein kleiner Park mit einem Denkmal für die auf See gebliebenen Fischer. Ihre Namen sind auf den im Park angebrachten Plaketten genannt. Das Denkmal aus Bronze wurde 1971 von Fridtjof Joensen (1920–1988), einem der bedeutendsten färöischen Künstler des 20. Jahrhunderts, geschaffen.[1]
Am 22. Juni 2005 wurde das Dorf von Kronprinz Frederik und Kronprinzessin Mary besucht, wo der bekannte Opernsänger Rúni Brattaberg für sie sang.
Persönlichkeiten
- Sigurð Joensen (1911–1993), färöischer Schriftsteller und Politiker
- Hans Jacob Joensen (1938–2021), erster lutherischer Bischof der Färöer in der Neuzeit
- Hans Jacob Debes (1940–2003), färöischer Historiker
Trivia
- Gjógv ist Schauplatz des Romans Buzz Aldrin, hvor ble det av deg i alt mylderet? ‚Buzz Aldrin, wo warst du in all dem Durcheinander?‘ von Johan Harstad.
Galerie
- Gjógv Kirche
- Gjógv
- Ortsmitte
- Das Denkmal wurde 1971 von Fridtjof Joensen geschaffen
- Ölgemälde von Ingo Kühl 120 × 120 cm, 1995
- Der natürliche Hafen
- Jógvan und Touristen
- Gjógv im Winter
Einzelnachweise
- ↑ William Heinesen: Faereysk list, S. 90. Tórshavn 1982.
Weblinks
- Staðanøvn við Gjógv (Website auf Färöisch, unter „Myndasavn“ findet sich eine umfassende Bildergalerie)
- Faroeislands.dk: Gjógv (auf Englisch, Fotos)
- Gjogv.fo – Homepage (nur auf Färöisch)
- Gjáargarður-Guesthouse of Gjógv (Seiten auch Englisch)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Sylt-Tinto, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Zweites Ölbild aus dem Bilderzyklus "Färöer. 15 Aquarelle - 9 Ölbilder, 1995" gemalt in Berlin nach Aquarellen, die 1995 in Gjógv auf den Färöern entstanden sind. Veröffentlicht als Bildband 1998, ausgestellt in der Königlich Dänischen Botschaft in Berlin 2003/2004.
Autor/Urheber: Erik Christensen, Porkeri (Contact at the Danish Wikipedia), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gjógv in Eysturoy, Faroe Islands.
Autor/Urheber: Erik Christensen, Porkeri (Contact at the Danish Wikipedia), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Church of Gjógv in Eysturoy, Faroe Islands.
Autor/Urheber: Erik Christensen, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Near the church a sculpture stands as a memorial to fishermen lost at sea
Autor/Urheber: Erik Christensen, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gjógv, Eysturoy, Faroe Islands.
Autor/Urheber: Erik Christensen, Porkeri (Contact at the Danish Wikipedia), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gjógv in Eysturoy, Faroe Islands.
Autor/Urheber: Erik Christensen, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gjógv has one of the best natural harbours in the Faroes. However, boats need to be pulled up on a ramp to be safe from the surf.
Autor/Urheber: Erik Christensen, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Jógvan from Gjógv chatting with tourists.
Autor/Urheber: Erik Christensen, Porkeri (Contact at the Danish Wikipedia), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Slættaratindur (882m) on Eysturoy, Faroe Islands. The highest mountain of the country.