Giuseppe Damiani Almeyda
Giuseppe Damiani Almeyda (* 10. Februar 1834 in Capua; † 31. Januar 1911 in Palermo) war ein italienischer Architekt und Ingenieur des 19. Jahrhunderts.
Leben
Der Architekt stammte aus einer palermitanischen Adelsfamilie. Als Kind wurde er im Umgang mit Waffen geschult, aber nach der Revolution von 1848 ging er nach Neapel um Mathematik und figürliches Zeichnen zu studieren. Er studierte Malerei bei Giuseppe Mancinelli. 1849 lernte durch den Architekten Antonio Cipolla den Architekten Errico Alvino kennen. 1859 absolvierte er die Scuola di Applicazione degli ingegneri di Ponti e Strade (die heutige Facoltà di Ingegneria der Universität Neapel[1]). 1860 bekam er in Florenz seine erste Auszeichnung als Architekt.
Auf Sizilien baute Giuseppe Damiani Almeyda für den Corpo del Genio Civile zunächst Eisenbahnlinien, wandte sich dann aber wieder der Architektur zu. 1863 wurde er aufgrund seiner Veröffentlichungen an der Universität Palermo promoviert und im gleichen Jahr zum Ingenieur der Kommune Palermo ernannt, wo er unter Giovanni Battista Filippo Basile arbeitete. Er war Professor am Technischen Institut (Istituto Tecnico), und seit 1879 Professor an der Universität Palermo.
Werk
Giuseppe Damiani Almeyda realisierte 1879 in Palermo das Teatro Politeama, wofür er mit der goldenen Medaille des Congresso degli Ingegnieri e Architetti ausgezeichnet wurde, den Bau eines Mausoleums für Vincenzo Florio und ein Schloss für seinen Sohn auf der Insel Favignana im maurischen Stil, die Aula Grande im Archivio Storico Comunale di Palermo, den Palazzo Pretorio in Palermo, sowie Grabmale für Ruggero Settimo und Mariano Stabile, Kaffeehäuser in der Villa Giulia in Palermo und das Grand Hotel delle Palme in Termini Imerese.
Giuseppe Damiani Almeyda verfasste mehrere Monografien und Schriften zu den Themen Licht und Schatten, Perspektive und Lehrwerke für Studenten.
Literatur
- Caterina F. Carocci: Giuseppe Damiani Almeyda’s Architecture: Constructing the Modern Restoring the Ancient. The Cathedral of Marsala (PDF). In: Karl-Eugen Kurrer, Werner Lorenz, Volker Wetzk (Hrsg.): Proceedings of the Third International Congress on Construction History. Neunplus, Berlin 2009, ISBN 978-3-936033-31-1, S. 305–312
- Paola Barbera: Giuseppe Damiani Almeyda’s Architecture: Constructing the Modern Restoring the Ancient. The Politeama Theatre’s Dome in Palermo (PDF). In: Karl-Eugen Kurrer, Werner Lorenz, Volker Wetzk (Hrsg.): Proceedings of the Third International Congress on Construction History. Neunplus, Berlin 2009, ISBN 978-3-936033-31-1, S. 119–126
Weblinks
- Normeintrag im Opac des Servizio bibliotecario nazionale
- http://www.palermoweb.com/cittadelsole/usiecost/archivio2.htm
- Veröffentlichungen von und über Giuseppe Damiani Almeyda im Opac des Servizio bibliotecario nazionale
- Eintrag im Archivio biografico comunale von Palermo
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Damiani Almeyda, Giuseppe |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 10. Februar 1834 |
GEBURTSORT | Capua |
STERBEDATUM | 31. Januar 1911 |
STERBEORT | Palermo |
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Italien, Sizilien, Palermo, Teatro Politeama
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Aula von Giuseppe Damiani Almeyda im historischen kommunalen Archiv in Palermo, ehemals Konvent Niccolo Tolentino.