Giovanni Paolo Oliva

Gian Paolo Oliva

Giovanni Paolo Oliva (* 4. Oktober 1600 in Genua; † 26. November 1681 in Rom) war der 11. General der Societas Jesu.

Leben

Mit 16 Jahren trat Oliva in die Societas Jesu ein. Nach seiner Ausbildung wirkte er lange Jahre als Dozent in Rom. Der Höhepunkt seiner Lehrtätigkeit war die Ernennung zum Rektor des Collegium Germanicum-Hungaricum in Rom.

Am 7. Juni 1661 wurde er zum Generalvikar des Ordens mit Recht auf Nachfolge (vicarius perpetuus cum iure succedendi) berufen. Dies bedeutete, dass Oliva noch am Todestag von Goswin Nickel zum nächsten General des Ordens ausgerufen wurde. Am 31. Juli 1664 geschah es dann auch wie geplant.

Oliva wirkte unter den Päpsten Innozenz X., Alexander VII., Clemens IX. und Innozenz XI. als apostolischer Kanzelredner. Während seiner gesamten Amtszeit versuchte Oliva den Einfluss des Adels (besonders aus Frankreich) auf den Orden einzudämmen.

Im Quietistenstreit lobten ihn alle Beteiligten als besonnenen ausgleichenden Vermittler. Den Beichtvater des französischen Königs, François d’Aix de Lachaise, verteidigte er persönlich gegenüber Papst Innozenz XI.

Im Alter von 81 Jahren starb Gian Paolo Oliva am 26. November 1681 in Rom. Sein Nachfolger wurde Charles de Noyelle.

Werke

  • Prediche dette nel Palazzo Apostolico, Rom, 1659–1674 (3 Bde.)

Literatur

Weblinks

VorgängerAmtNachfolger
Goswin NickelGeneraloberer der Gesellschaft Jesu
16641681
Charles de Noyelle

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Giovanni Paolo Oliva.png
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Porträt des Giovanni Paolo Oliva (1600-1681).
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Monochrome version of the IHS emblem of the Jesuits.

The design of the emblem is attributed to Ignatius of Loyola (1541).

  • the cross is here drawn as formy fitchy; this is not necessarily part of the design, early modern depictions sometimes show a plain cross, or various baroque ornamentations
  • the three nails are sometimes shown as piercing a heart
  • the alternating straight and wavy rays are found in historical specimens, but not necessarily, and sometimes with two or three straight rays separating wavy rays.
  • the number of rays is often 32 as here, but sometimes also 12, 16 or 24.
  • the emblem is sometimes surrounded by the inscription et vocatum est nomen eius Iesus (Luke 2:21)