Giovanni Lonfernini (Politiker, 1976)

Giovanni Lonfernini (* 2. Oktober 1976 in San Marino)[1] ist ein san-marinesischer Politiker.

Er wurde erstmals 2001 auf der Liste des PDCS in den Consiglio Grande e Generale, das Parlament San Marinos gewählt.[2] Bei den Wahlen 2006[3] wurde er erneut auf der Liste der PDCS gewählt. 2008 zog er für die Democratici di Centro ins Parlament ein[4] und bei den Wahlen 2012 gewann er ein Mandat für die UpR[5]. Nachdem im Zuge der Ermittlungen zum conto Mazzini bei Lonfernini eine Hausdurchsuchung stattfand[6], erklärte er am 2. November 2014 seinen Rücktritt vom Parlamentsmandat[7].

Lonfernini war von Oktober 2003 bis März 2004 zusammen mit Valeria Ciavatta einer der beiden Capitani Reggenti (Staatsoberhäupter) San Marinos (bereits 1934, 1937 und 1941 gab es einen Capitano Reggente dieses Namens.) Von Februar 2005 bis Juni 2006 war er Kulturstaatssekretär.

Zusammen mit anderen gründete der ehemalige Generalsekretär der Christdemokraten 2007 die Partei Democratici di Centro und war bis 2010 deren Vorsitzender (coordinatore).[8][9] Nach dem Zusammenschluss von Democratici di Centro und Europopolari per San Marino zur Unione per la Repubblica wurde Lonfernini Fraktionsvorsitzender der UpR.[10]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Liste der Parlamentskandidaten der UpR für die Parlamentswahl 2012. (Nicht mehr online verfügbar.) In: libertas.sm. Archiviert vom Original am 2. November 2014; abgerufen am 2. November 2014 (italienisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.libertas.sm
  2. Ergebnis der Parlamentswahlen vom 10. Juni 2001. Abgerufen am 2. November 2014 (italienisch).
  3. Ergebnis der Parlamentswahlen vom 4. Juni 2001. Abgerufen am 2. November 2014 (italienisch).
  4. Ergebnis der Parlamentswahlen vom 9. November 2008. Abgerufen am 2. November 2014 (italienisch).
  5. Ergebnis der Parlamentswahlen vom 11. November 2012. Abgerufen am 2. November 2014 (italienisch).
  6. San Marino. Conto Mazzini: perquisita la casa di Giovanni Lonfernini. In: libertas.sm. 30. Oktober 2014, abgerufen am 2. November 2014 (italienisch).
  7. San Marino. Giovanni Lonfernini si dimette dal Consiglio. In: libertas.sm. Abgerufen am 2. November 2014 (italienisch).
  8. Nascita del Movimento Democratici di Centro. In: libertas.sm. 28. September 2007, abgerufen am 6. Januar 2017 (italienisch).
  9. San Marino. Marco Podeschi nuovo coordinatore Ddc. In: libertas.sm. 18. April 2010, abgerufen am 6. Januar 2017 (italienisch).
  10. Referendum beni dello Stato e organismi interni. Upr. In: libertas.sm. 23. März 2011, abgerufen am 2. November 2014 (italienisch).
VorgängerAmtNachfolger

Pier Marino Menicucci
Giovanni Giannoni
Capitano Reggente
gemeinsam mit Valeria Ciavatta
2003–2004

Paolo Bollini
Marino Riccardi