Giovanni Aldobrandini
Giovanni Aldobrandini (* 1525 in Fano, Italien; † 7. September 1573 in Rom) war ein italienischer Geistlicher und Kardinal der Römischen Kirche.
Leben
Giovanni Aldobrandini, der aus dem florentinischen Adelsgeschlecht der Aldobrandini stammte, studierte Theologie an der Universität von Salamanca. Anschließend wurde er der Kanoniker von Salamanca und Kaplan des Prinzen Don Juan.
Er wurde am 26. August 1569 zum Bischof von Imola berufen. Die Bischofsweihe spendete ihm am 8. Dezember 1569 in seiner Hauskapelle Kardinal Scipione Rebiba; Mitkonsekratoren waren Giulio Antonio Santorio, Erzbischof von Santa Severina, und Felice Peretti Montalto OFMConv, Bischof von Sant’Agata de’ Goti.
Papst Pius V. kreierte Aldobrandini am 17. Mai 1570 zum Kardinalpriester, der Kardinalshut und die Titelkirche Sant’Eufemia wurden ihm am 9. Juni 1570 verliehen. Am 20. November 1570 wechselte er zur Titelkirche San Simeone Profeta. Am 14. Dezember 1572 wurde er als Nachfolger von Karl Borromäus Kardinalgroßpönitentiar der römischen Kurie, dieses Amt hatte er bis zu seinem Tode inne.
Giovanni Aldobrandini starb 1573 in Rom und wurde in der „Aldobrandini-Kapelle“ der Kirche Santa Maria sopra Minerva beigesetzt.
Familienbeziehungen
Papst Clemens VIII. war sein Bruder, zudem war er verwandt mit den Kardinälen Pietro Aldobrandini (1593), Cinzio Passeri Aldobrandini (1593), Silvestro Aldobrandini (1603) und Ippolito Aldobrandini der Jüngere (1621).
Weblinks
- Eintrag zu Giovanni Aldobrandini auf catholic-hierarchy.org; abgerufen am 26. Januar 2017.
- Grabmal im Projekt Requiem
- Aldobrandini, Giovanni. In: Salvador Miranda: The Cardinals of the Holy Roman Church. (Website der Florida International University, englisch), abgerufen am 26. Januar 2017.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Karl Borromäus | Kardinalgroßpönitentiar 1572–1573 | Stanislaus Hosius |
Francesco Guarini | Bischof von Imola 1569–1573 | Vincenzo Ercolani OP |
Personendaten | |
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NAME | Aldobrandini, Giovanni |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Geistlicher und Kardinal der Römischen Kirche |
GEBURTSDATUM | 1525 |
GEBURTSORT | Fano, Italien |
STERBEDATUM | 7. September 1573 |
STERBEORT | Rom |
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Basilika Santa Maria Sopra Minerva, Rom. Die heilige Katharina von Siena, Matteo Orsini und der Maler Fra Angelico wie auch die Medici-Päpste Leo X. und Clemens VII. sowie Papst Benedikt XIII. und Papst Paul IV. liegen hier begraben, ferner Kardinal Giovanni Aldobrandini.
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Stemma della famiglia Aldobrandini