Gindorf liegt nordöstlich von Bitburg auf der Gindorfer Hochfläche, einem Landschaftsraum des sogenannten Gutlands. Zu Gindorf gehören auch die Wohnplätze Lissenhof und Wiesenhof.[2]
Geschichte
Eine frühe Besiedelung des Areals um Gindorf wurde durch den Fund von 24 Hügelgräbern nachgewiesen. Diese befinden sich auf einem Höhenrücken nahe der A 60. In unmittelbarer Nähe gibt es zudem ein 1995 entdecktes römisches Brandgrab aus dem 3. Jahrhundert n. Chr., welches im selben Jahr geborgen wurde.[3]
Der Ort wurde erstmals urkundlich im Jahre 893 im Prümer Urbar in unter dem Namen „Gingeyndorpht“ erwähnt.[4]
Der Ort gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Propstei Bitburg, die ein Teil des Herzogtums Luxemburgs war.[5]
Marcus Franzen wurde am 18. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Gindorf. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl dem Rat, der sich einstimmig für Franzen entschied.[11]
Franzens 2014 gewählter Vorgänger Jürgen Grosdidier hatte das Amt 2017 auf Anordnung der Kommunalaufsicht niederlegen müssen, da er für den Forstzweckverband Waldeifel der Verbandsgemeinde arbeitete und daher laut rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung nicht Ortsbürgermeister sein konnte.[12] Bis zur Wahl von Franzen musste der Ort daher von der Verbandsgemeinde mit verwaltet werden.[13]
Wappen
Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt mit sieben blauen Schrägrechtsleisten, in Rot ein goldenes, sechsarmiges Kreuz.“[14]
Wappenbegründung: Die Farben der Leisten weisen auf die frühere luxemburgischer Landeshoheit hin. Das sechsarmige Kreuz ist das Attribut der Kirchen- und Ortspatrons, des hl. Urban.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist vor allem die Katholische Pfarrkirche St. Urban.
↑Bürgermeister, begehrt und beschimpft. Abschnitt: „Erst Feuerwehrman, dann Bürgermeister“. Deutsche Welle, Bonn, 6. Dezember 2019, abgerufen am 16. Juni 2021.
↑Wappen. In: Gindorf. Verbandsgemeinde Bitburger Land, abgerufen am 6. Oktober 2015.