Gina Bass

Gina Bass

Gina Bass (2017)
Gina Bass in Nancy 2017

NationGambia Gambia
Geburtstag3. Mai 1995 (26 Jahre)
GeburtsortToubacouta, Senegal
Karriere
DisziplinSprint
VereinJarraf Athletics Club
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Afrikaspiele1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Afrikameisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Logo der Afrikaspiele Afrikaspiele
GoldRabat 2019200 m
SilberRabat 2019100 m
Logo der CAA Afrikameisterschaften
BronzeDurban 2016200 m
letzte Änderung: 3. August 2021

Gina Bass (* 3. Mai 1995 in Toubacouta, Senegal) ist eine gambische Leichtathletin, die sich auf den Sprint spezialisiert hat.[1]

Karriere

International in Erscheinung trat sie erstmals 2011 bei den Jugendweltmeisterschaften nahe Lille auf, bei denen sie im 100-Meter-Lauf mit 12,44 s in der ersten Runde ausschied. Anschließend erreichte sie bei den Commonwealth Youth Games in Douglas das Halbfinale über 100 Meter, in dem sie mit 12,24 s ausschied, während sie im 200-Meter-Lauf mit 25,07 s im Vorlauf ausschied. 2015 nahm sie erstmals an den Afrikaspielen in Brazzaville teil und erreichte über beide Distanzen jeweils das Halbfinale, in dem sie mit 11,97 s bzw. 24,13 s ausschied. Im Jahr darauf gewann sie bei den Afrikameisterschaften in Durban mit einer nationalen Rekordzeit von 22,92 s die Bronzemedaille hinter der Ivorerin Marie-Josée Ta Lou und Alyssa Conley aus Südafrika. Über 100-Meter erreichte sie das Halbfinale, in dem sie mit 11,63 s ausschied.[2] Bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro startete sie für Gambia im 200-Meter-Lauf und schied dort im fünften Vorlauf mit einer Zeit von 23,43 s aus.

2017 siegte Bass bei den Islamic Solidarity Games in Baku in 11,56 s über 100 Meter und gewann in 23,15 s die Silbermedaille über 200 Meter hinter der Bahrainerin Edidiong Odiong. Bei den Weltmeisterschaften in London trat sie über 200 Meter an und schied dort mit 23,56 s in der Qualifikation aus. 2018 nahm sie an den Commonwealth Games im australischen Gold Coast teil und erreichte über beide Distanzen das Halbfinale, in dem sie mit 11,64 s bzw. 23,60 s ausschied. Zu Beginn des Jahres 2019 litt sie zunächst an einer Beinverletzung.[3] Überraschend gewann sie bei den Afrikaspielen in Rabat in 11,13 s die Silbermedaille über 100 Meter hinter der Ivorerin Marie-Josée Ta Lou sowie wenig später Gold über 200 Meter mit einem neuen Landesrekord von 22,58 s.[4] Damit qualifizierte sie sich auch für die Weltmeisterschaften in Doha, bei denen sie über 100 Meter mit 11,24 s im Halbfinale ausschied und über 200 Meter mit 22,71 s im Finale den sechsten Platz belegte. 2020 startete sie ausschließlich in der Halle und stellte in Frankreich mit 7,11 s einen Landesrekord im 60-Meter-Lauf auf. Im Jahr darauf qualifizierte sie sich über die Weltrangliste über 100 m für die Olympischen Spiele in Tokio und verbesserte dort im Vorlauf den gambischen Landesrekord auf 11,12 s und schied dann mit 11,16 s im Halbfinale aus. Über 200 m qualifizierte sie sich über die Qualifikationsmarke, die sie bereits 2019 unterboten hatte und erreichte auch dort das Semifinale, in dem sie mit 22,67 s ausschied.

Hauptberuflich arbeitet Bass als Polizistin. 2019 äußerte sie, dass sie aufgrund der geringen Unterstützung und niedriger Prämien weder ein Haus noch ein Auto besitze.[3] Um 2019 waren die Ivorerin Marie-Josée Ta Lou und ihr Landsmann Adama Jammeh ihre Trainingspartner.[3] Während der Eröffnungsfeier war sie, gemeinsam mit dem Leichtathleten Ebrima Camara, die Fahnenträgerin ihrer Nation.

Persönliche Bestzeiten

  • 100 Meter: 11,12 s (+1,3 m/s), 30. Juli 2021 in Tokio (gambischer Rekord)
    • 60 Meter (Halle): 7,11 s, 19. Februar 2020 in Liévin (gambischer Rekord)
  • 200 Meter: 22,58 s (+1,8 m/s), 30. August 2019 in Rabat (gambischer Rekord)

Auszeichnungen und Ehrungen

Weblinks

Commons: Gina Bass – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gina Bass, new star of Gambia athletics – The Point Newspaper, Banjul, The Gambia. In: thepoint.gm. Abgerufen am 12. Januar 2017.
  2. http://www.africathle.com/2016/06/22/african-championships-durban-south-africa-22-26062016/
  3. a b c A Police Officer, to the Poorest Athlete then to Africa’s Fastest –The Evolution of Gambia’s Gina Bass. In: Foroyaa Newspaper. 2. September 2019, abgerufen am 8. Januar 2020 (amerikanisches Englisch).
  4. Yemi Olus: Bass upsets Ta Lou at 200 m as African Games conclude in Rabat (englisch) IAAF. 31. August 2019. Abgerufen am 31. August 2019.
  5. Today I had the great honor … Mayor Talib Ahmed Bensouda, abgerufen am 6. September 2021 (englisch).

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