Giancarlo Giorgetti

Giancarlo Giorgetti (2018)

Giancarlo Giorgetti (* 16. Dezember 1966 in Cazzago Brabbia) ist ein italienischer Politiker der Lega. Er gehört seit 1996 ununterbrochen der Camera dei deputati an.[1] Seit 2018 ist er stellvertretender Parteisekretär der Lega.[2] Im Kabinett Draghi war er vom Februar 2021 bis Oktober 2022 Minister für wirtschaftliche Entwicklung.[3] Seit Oktober 2022 ist er Minister für Wirtschaft und Finanzen im Kabinett Meloni.

Leben

Giorgetti studierte Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Luigi Bocconi in Mailand. Anschließend war er als Steuerberater tätig.[4] Politisch engagierte er sich in der Jugendorganisation Fronte della Gioventù des neofaschistischen Movimento Sociale Italiano (MSI).[2]

Bei den Parlamentswahlen 1996 wurde er in den Reihen der Lega Nord in die Camera dei deputati gewählt. Im Juni 2001 war er im Kabinett Berlusconi II für kurze Zeit Unterstaatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Verkehr. Von 2001 bis 2006 sowie von 2008 bis 2013 war er Vorsitzender des Haushaltsausschusses in der Abgeordnetenkammer. Von 2002 bis 2012 war er zudem Parteisekretär der Lega Lombarda.[5][4]

2013 wurde er von Staatspräsident Giorgio Napolitano in den von Napolitano initiierten „Weisenrat“ einberufen, der sich mit der Ausarbeitung von Programmpunkten in den Bereichen Wirtschaft, Soziales und Europa beschäftigte.

Von 2013 bis 2014 war er Fraktionsvorsitzender der Lega Nord in der Abgeordnetenkammer. Eine Funktion, die er 2018 kurzzeitig erneut für die Lega erfüllte.[4]

Von Juni 2018 bis September 2019 war er Sekretär des Ministerrates im Kabinett Conte I. Im Kabinett Draghi war er vom Februar 2021 bis Oktober 2022 Wirtschaftsminister.

Seit dem 22. Oktober 2022 ist Giorgetti Finanzminister im Kabinett Meloni.[6]

Giancarlo Giorgetti ist verheiratet und Vater einer Tochter.[2]

Weblinks

Commons: Giancarlo Giorgetti – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Giancarlo Giorgetti. In: storia.camera.it. Abgerufen am 8. Februar 2021 (italienisch).
  2. a b c Fabio Acri: Giancarlo Giorgetti, il numero 2 della Lega e ex sottosegretario del Governo Conte. In: newsmondo.it. 3. Februar 2021, abgerufen am 8. Februar 2021 (italienisch).
  3. Oliver Meiler: Neue Regierung in Italien: Draghi ist Ministerpräsident. Abgerufen am 13. Februar 2021.
  4. a b c Giorgetti, Giancarlo. In: Enciclopedia on line. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom. Abgerufen am 8. Februar 2021.
  5. Rachel Donadio: A New Power Broker Rises in Italy. In: nytimes.com. 15. September 2010, abgerufen am 8. Februar 2021 (englisch).
  6. Governo: la lista di Meloni, 24 ministeri, alcuni cambiano nome. In: ansa.it. 22. Oktober 2022, abgerufen am 25. Oktober 2022.
VorgängerAmtNachfolger

Stefano Patuanelli
Italienischer Wirtschaftsminister
13. Februar 2021 – 22. Oktober 2022

Adolfo Urso

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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on. Giancarlo Giorgetti, capogruppo Lega, al Quirinale per le Consultazioni