Gestas (Schächer)
Gestas (auch Gistas, Gesmas oder Stegas) ist der nachbiblische legendäre Name des unbußfertigen Schächers, der zur Linken des Jesus von Nazaret mit ihm gekreuzigt worden sein soll. Nach der Passionserzählung des Evangelisten Lukas (23,39–43 ) war es dieser, der Jesus verhöhnte, worauf ihn sein Leidensgenosse auf der anderen Seite zurechtwies.
Der Name findet sich zum ersten Mal im Nikodemusevangelium (9, 4),[1] einer apokryphen Schrift aus dem 4. Jahrhundert nach Christus, wo auch der „gute“ Schächer als Dismas benannt wird. In der Legenda aurea kommt er in den unterschiedlichen Formen Gestas, Gesmas und Sesmas vor.[2]
Literatur
- Additamenta Beisseliana. In: Barbara Becker-Cantarino et al. (Hrsg.): Daphnis. Zeitschrift für Mittlere Deutsche Literatur und Kultur der Frühen Neuzeit (1400–1750). Band 36, Heft 3–4, 2007, S. 705.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Nikodemusevangelium griechisch und deutsch
- ↑ Legenda aurea, cap. 51, 10
Personendaten | |
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NAME | Gestas |
ALTERNATIVNAMEN | Gesmas; Gistas; Sesmas; Stegas |
KURZBESCHREIBUNG | mit Jesus gekreuzigter Räuber |
GEBURTSDATUM | vor 30 |
STERBEDATUM | 1. Jahrhundert |
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Autor/Urheber: Andreas M. Rau, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Der Schächer Gestas in der Wallfahrtskirche Heilig Kreuz Mindelaltheim.