Gertitz

Gertitz
Stadt Delitzsch
Koordinaten: 51° 30′ 49″ N, 12° 18′ 48″ O
Eingemeindung:20. Juli 1950
Postleitzahl:04509
Vorwahl:034202
Lage von Gertitz in Delitzsch

Gertitz ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Delitzsch im Landkreis Nordsachsen des Freistaates Sachsen. Er wurde am 1. Juli 1950 eingemeindet.

Geographische Lage

Gertitz liegt am Südwestrand von Delitzsch.

Geschichte

Gertitz gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Delitzsch.[1] Der 1445 im Ort erwähnte Rittersitz wurde 1747 als Rittergut genannt.[2] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Delitzsch im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1952 gehörte.[3]

Am 20. Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung nach Delitzsch.[4][5] Im Zuge der Kreisreform in der DDR 1952 wurde der Ort mit Delitzsch dem neu zugeschnittenen Kreis Delitzsch im Bezirk Leipzig zugeteilt, welcher 1994 im Landkreis Delitzsch und dieser wiederum 2008 im Landkreis Nordsachsen aufging.

Verkehr

Gertitz liegt an der Bundesstraße 184 und der Bahnstrecke Halle–Cottbus. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Delitzsch und Kyhna.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 56 f.
  2. Das Rittergut Gertitz auf www.sachsens-schlösser.de
  3. Der Landkreis Delitzsch im Gemeindeverzeichnis 1900
  4. Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Halle (Saale) 5. August 1950, S. 275, Abs. 24 (PDF).
  5. Gertitz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie

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Wappen Stadt Delitzsch.svg
Das Wappen der Stadt Delitzsch vereint in sich zwei verschiedene Wappen, das Haus- oder Stammeswappen der Wettiner und das der Markgrafschaft Meißen. Es zeigt zwei aufrecht stehende blaue Pfähle (Landsberger Pfähle), welche in einem goldenen Feld stehen und dieses in drei Teile spalten. In der Mitte des Hauptschildes des Stadtwappens sieht man in schräger Stellung als Mittelschild den Meißnischen schwarzen Löwen im goldenen Feld. Das Mittelschild ist nach vorn geneigt, und so erscheint der aufrecht stehende Löwe als gehend oder schreitend. Er hat zwei Schwanzbüschel, wobei deren Teilung in der Mitte der Rute beginnt, die auf die Markgrafschaft Meißen hinweisen soll. Als Beiwerk hat das Stadtwappen (1526 neu eingeführt) ein flatterndes Band, das die Inschrift trägt: "Secretum civium in delitzsch" (frei übersetzt: "Siegel der Bürgergemeinde Delitzsch"). Die Farben werden von den Wappenschreibern wie folgt erläutert: Die schwarze des Löwen ist eine preiswürdige und herrliche Farbe, unter den Tugenden deutet sie die Klugheit an, unter den Elementen wird sie mit der Erde verglichen. Die blaue Farbe deutet Schönheit und Demut an, ist ein Kennzeichen der Gerechtigkeit, des großen Ruhms und des guten Gerichts. Die goldene Farbe deutet auf Wohlstand, Guttätigkeit und göttliche Erkenntnis.