Germany 12 Points! (2005)

Germany 12 Points!
Deutschland beim Eurovision Song Contest
Daten zur Vorentscheidung
LandDeutschland Deutschland
Ausstrahlendes
Programm
Das Erste
Produzierender
Sender
Norddeutscher Rundfunk
OrtArena Berlin
Berlin, Arena Berlin
Datum12. März 2005
Uhrzeit20:15 Uhr (MEZ)
Teilnehmerzahl10
Zahl der Beiträge10
Abstimmung100 % Televoting
Moderation
Reinhold Beckmann

Unter dem Titel Germany 12 Points! fand am 12. März 2005 in Berlin die Vorentscheidung für den deutschen Teilnehmer am Eurovision Song Contest 2005 in Kiew statt. Veranstaltet wurde der Wettbewerb, der um 20:15 Uhr live in der ARD übertragen wurde, vom Norddeutschen Rundfunk. Der Austragungsort war die Arena Berlin. Moderiert wurde die Sendung von Reinhold Beckmann.

Format

Im Gegensatz zum Vorjahr gab es keine Kooperation mit dem Musiksender VIVA, weshalb sich weniger bekannte Namen in dem Teilnehmerfeld wiederfanden. Stattdessen wurde laut NDR-Unterhaltungschef Jürgen Meier-Beer von den Plattenfirmen, die Kandidaten für den Vorentscheid stellten, gefordert, sich an den internationalen Erfolgschancen zu orientieren. Dafür habe der Bekanntheitsgrad in Deutschland keine Relevanz.

Neu war, dass diesmal einige Teilnehmer von prominenten Paten unterstützt wurden, die ihren Schützling in einem Einspielfilm vorstellten. So drückte Udo Lindenberg seiner Muse Ellen ten Damme die Daumen, während sich Heinz Rudolf Kunze für die Allee der Kosmonauten einsetzte.

Bemerkenswert ist, dass im Finale drei ehemalige Castingshow-Teilnehmer vertreten waren. Gracia traf auf ihre ehemalige Konkurrentin Nicole Süßmilch von Deutschland sucht den Superstar, Marco Matias hatte bei Die deutsche Stimme 2003 teilgenommen. Zudem stammte sowohl der Text von Gracias Beitrag Run & Hide als auch der Text zu A Miracle of Love des Duos Süßmilch/Matias aus der Feder von Bernd Meinunger.

Aufmerksamkeit erregte auch die Mannheimer Band Königwerq, die mit der hochschwangeren Sängerin Dania König auftrat, sowie die Kölnerin Villaine, die über ihre Liebe zu einer Frau sang.

Die Jacob Sisters wollten mit dem Lied Moshammer lebt antreten, erhielten jedoch keine Zulassung, da sie die Stimme des kurz zuvor ermordeten Rudolph Moshammer vom Band einspielen wollten, obwohl ausschließlich live gesungen werden darf.

Im Rahmenprogramm traten außerdem internationale Gäste wie die Vorjahressiegerin Ruslana Lyschytschko aus der Ukraine auf. Des Weiteren waren Patricia Kaas aus Frankreich, Emma Bunton aus Großbritannien, Al Di Meola aus den USA und Leonid Agutin aus Russland dabei.

Der Gewinner wurde per Televoting bestimmt. Man konnte per Telefon und SMS abstimmen. Es gab wieder zwei Wahlrunden.

Teilnehmer

Folgende zehn Kandidaten wetteiferten um das Ticket nach Kiew.

Startnr.InterpretLied
Musik (M) und Text (T)
01Murphy BrothersPicking Up the Pieces
M/T: Andrew Murphy, Stephen Murphy
02Ellen ten DammePlattgeliebt
M/T: Udo Lindenberg
03Orange BlueA Million Teardrops
M/T: Volkan Baydar, Fontaine Burnett, Bülent Aris
04KönigwerqUnschlagbar
M/T: Dania König, Mathias Kiefer
05VillaineAdrenalin
Peter Power, Ully Jonas, Vera Viehöfer
06Allee der KosmonautenDein Lied
M/T: Mischa Marin
07Nicole Süßmilch & Marco MatiasA Miracle of Love
M: Ralph Siegel; T: John O’Flynn
08GraciaRun & Hide
M: David Brandes, Jane Tempest; T: John O’Flynn
09Stefan GwildisWunderschönes Grau
M/T: Stefan Gwildis, Michy Reincke
10Mia AegerterAlive
M/T: Mia Aegerter, Julian Feifel

Gracia und Nicole Süßmilch & Marco Matias erhielten im ersten Wahlgang die meisten Stimmen, womit sie sich für das Super-Finale qualifizierten.

 Kandidat hat sich für das Finale qualifiziert.

Finale

Im Finale wurde zwischen zwei Liedern erneut über den endgültigen Sieger abgestimmt. Der Texter Bernd Meinunger war an beiden beteiligt.

InterpretLied
Musik (M) und Text (T)
Ergebnis
(in Prozent)
GraciaRun & Hide
M: David Brandes, Jane Tempest; T: Bernd Meinunger
52,8 %
Nicole Süßmilch & Marco MatiasA Miracle of Love
M: Ralph Siegel; T: Bernd Meinunger
47,2 %

Damit ging Gracia als Siegerin aus dem Wettbewerb hervor und vertrat Deutschland beim Eurovision Song Contest 2005. In Kiew belegte sie den 24. und somit letzten Platz.

Siehe auch

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Composición de Alemania en el Festival de la Canción de Eurovisión
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Berlin, Alt-Treptow, Eichenstraße 4 – Omnibus-Reparatur- und Wartungshalle der früheren Allgemeinen Berliner Omnibus AG (ABOAG), Architekt: Franz Ahrens, erbaut 1927; Nach Plänen von Franz Ahrens errichtet, wurde 1927 die Omnibus-Hauptwerkstatt der Allgemeine Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft mit zugehörigem Verwaltungstrakt errichtet. Damals war Bedarf nach einer Halle, in der die Omnibusse gut und schnell rangiert werden konnten, um notwendige Reparaturarbeiten schnell durchführen zu können. Sie war damals die größte freitragende Halle Europas. Tageslicht fällt durch die Oberlichter und die verglasten Stirnseiten der Halle ein. Die Figuren aus Klinkerstein am Eingangsportal stammen von Arminius Hasemann.
Während des zweiten Weltkriegs wurden in der Halle Panzer für die Wehrmacht gebaut und gewartet.
Während der DDR-Zeit und nach der Wiedervereinigung unter der ebenfalls wiedervereinigten BVG noch bis 1993 diente die Halle weiterhin als Omnibus-Betriebshof.
Ab 1995 war die Halle Veranstaltungsort, ist inzwischen saniert und bekannt unter dem Namen Arena.