Germania (Briefmarke)

Originalskizze von Paul Eduard Waldraff zur Gestaltung der Germania-Marke. Bei der zusätzlich abgebildeten Briefmarke handelt es sich um Michel-Nummer 56b von 1900

Die Germania-Briefmarkenserien sind Freimarkenausgaben des Deutschen Reiches mit dem Bildnis Germanias, die in den Jahren 1900 bis 1922 verwendet wurden. Diese Briefmarkenserien zählen zu den bekanntesten und langlebigsten Deutschlands und sind ein beliebtes Sammelgebiet unter Philatelisten.

Teilweise werden der Germania-Serie auch die nach oben ergänzenden Mark-Werte Repräsentative Darstellungen des Deutschen Kaiserreichs zugeschlagen, obwohl weder Form noch Motiv und Briefmarkenkünstler identisch sind. Das einzige, was beide Serien miteinander verbindet, sind die Ausgabejahre und die Verwendungsdauer.

Ausgabeanlass

Die Briefmarkenserie Germania umfasst insgesamt 60 Werte (ohne Untertypen) in unterschiedlichen Ausführungen und löste als vierte Dauerserie der Reichspost die Ausgaben „Brustschilde“ (MiNr. 1–30), „Pfennige“ (Ziffern bzw. Reichsadler, MiNr. 31–36) und „Pfennig“ (gleiche Zeichnung mit veränderter Wertangabe, MiNr. 39–44) und „Krone - Adler“ (MiNr. 45–52) ab. Das neutrale Muster der Germania wurde gewählt, um nicht durch die Abbildung des Kaisers die Übernahme des bayerischen und württembergischen Postwesens zu erschweren und einen Kontrast zu den vorhergehenden Serien darzustellen. Die selbst von Kaiser Wilhelm II. angenommenen Entwürfe für die Briefmarkenserie stammten von Paul Eduard Waldraff (1870–1917). Dieser schrieb im Nachhinein über das Ausgabeverfahren:[1]

„Von der Tür ausgehend schreitet der Allerhöchste Kunstkenner in kaum vermindertem Tempo die Staffeleien ab, gefolgt von seinem Adjutanten. Wieder bei der Tür angekommen, macht der Kaiser kehrt, geht quer durch den Saal gerade auf die Germania zu und spricht, mit dem Finger kurz auf sie deutend das entscheidende und einzige Wort ›Die‹. Draußen war er.“

Paul Eduard Waldraff

Das Vorbild für das Porträt der Germania gab die Schauspielerin Anna Führing.

Ausführungen

Von den Germania-Marken existieren zahlreiche Ausführungen. Die Inschrift lautete anfangs Reichspost, später Deutsches Reich. Zahlreiche Überdrucke wurden für die Auslandspostämter in China, Marokko und der Türkei, die im Ersten Weltkrieg besetzten Gebiete, aber auch für das bayerische Postgebiet, das nach dem Ersten Weltkrieg mit dem deutschen vereinigt wurde, die Abstimmungsgebiete Allenstein und Marienwerder, für das Saargebiet, Danzig und das Memelland sowie für die Herstellung von Wohltätigkeitsmarken angefertigt.

Bei der Bildgestaltung treten zwei Varianten auf: Bei den meisten Werten ist die Germania vor einem waagerecht schraffierten Hintergrund abgebildet, bei einigen Werten jedoch vor einem nicht schraffierten (weißen) Hintergrund.

Als Dauermarkenserie wurde die Germania auch auf Ganzsachen als Wertstempel für Postkarten, Kartenbriefe und Rohrpostbriefumschläge benutzt. Die Sonderpostkarte zur Jahrhundertwende wurde offiziell seit dem 28. Dezember 1899 verkauft, die früheste Verwendung stammt jedoch schon vom 24. Dezember 1899.[2]

Specimen

Die Marken kommen auch mit dem Aufdruck „Specimen“ (als amtliche Orientierungsmuster, meist bei der Neuausgabe,[3] z. B. zur Vorlage an den Weltpostverein) vor.

Nachahmungen

Für das Spiel Kinderpost gab es Nachahmungen der Germaniamarke, der Schriftzug war hier bei einigen Herstellern Kinderpost (bei anderen entsprachen sie bis auf eine Größenabweichung den Originalmarken).[4] Kinderpost

Fälschungen

Während des Ersten Weltkriegs wurden von britischer Seite die Werte zu 10 Pfennig und zu 15 Pfennig gefälscht (Michel-Nr. 86 PFä und 101 PFä). Die Fälschungen sind u. a. an ihrem kalkweißen Papier und den zu schmalen Linien des Wasserzeichens zu erkennen.

Im Jahr 1902 wurden mehrere Briefmarkenfälschungen zum Schaden der Post vorgenommen, so die als „Chemnitzer Fälschung“ bekannte Fälschung der 10-Pfennig-Marke (Mi.-Nr. 71) und die sogenannte „Deistel-Fälschung“. Zu weiteren Fälschungen kam es im Jahr 1916 in Köln und in Hannover. Auch die Aufdruckmarken aus dem Jahr 1921 wurden gefälscht (Mi.-Nr. 154, 156, 157).[5]

Liste der Marken

Deutsches Reich

Inschrift: Reichspost

Mit der Inschrift Reichspost sind am 1. Januar 1900 insgesamt zehn Postwertzeichen erschienen. Am 13. April 1901 wurde als so genannte Vineta-Provisorium der Wert zu 5 Pfennig (Michel-Nummer 55) halbiert und mit violettem Aufdruck zu 3 Pfennig verkauft. Alle Marken waren bis einschließlich 31. Dezember 1902 gültig.

BildWert in PfennigFarbeAusgabetagMichel-Nr.
DR 1900 53 Germania Reichspost.jpg
2hell- bis dunkelblaugrau4. Juli 190053
DR 1900 54 Germania Reichspost.jpg
3olivbraunFebruar 190054
DR 1900 55 Germania Reichspost.jpg
5hell- bis dunkelgrünMärz 190055
DR 1900 56 Germania Reichspost.jpg
10karminrosa, rot30. Dezember 189956
DR 1900 57 Germania Reichspost.jpg
208. Januar 190057
DR 1900 58 Germania Reichspost.jpg
2510. März 190058
DR 1900 59 Germania Reichspost.jpg
3027. Dezember 189959
DR 1900 60 Germania Reichspost.jpg
4027. Dezember 189960
DR 1900 61 Germania Reichspost.jpg
5020. Dezember 189961
DR 1900 62 Germania Reichspost.jpg
801. Januar 190062
Vineta1901.jpg
3grün (3 auf 5 Pfennig halbierte Marke, Vineta-Provisorium, Mi-Nr. 55 halbiert mit violettem Aufdruck)13. April 1901(ehemals 67)
jetzt: Verwendungsvariante „A I“

Inschrift: Deutsches Reich

Die ab dem 1. April 1902 erschienenen Marken trugen die Aufschrift Deutsches Reich. Um den Weltkrieg finanzieren zu können, wurden mittels der Reichsabgabe ab 1916 verschiedene Postgebühren erhöht; dies führte zur Herausgabe zusätzlicher Werte (2½ Pfennig; 7½ Pfennig; 15 Pfennig) und zur erneuten Herausgabe einer Marke zu 2 Pfennig, jeweils mit nicht schraffiertem Hintergrund. Die Marken waren infolge der beginnenden Inflation bis zum 31. Oktober 1922 gültig. Die letzte Neuausgabe erschien am 2. April 1922.

Die vier im August 1921 erschienenen Marken (Michel-Nummern 154 bis 157) wurden am 20. Januar 1922 vom Schalterverkauf zurückgezogen und nur noch im Innendienst verwendet. Postkunden durften diese Marken nach dem genannten Datum nicht mehr verwenden.

BildWert in PfennigFarbeAusgabetagMichel-Nr.
21. April 190268
1. April 1902
801. April 190277
21905/191183
DR 1905 84 I Germania.jpg
321. Oktober 1905
1911
84
1905/1911
801905/191193
2,51. August 1916/Mai 191798
1. August 1916/Mai 191799
1. August 1916/Mai 1917100
1. August 1916/Mai 1917101
1. August 1916/Mai 1917102
1. August 1916/Mai 1917103
1. August 1916/Mai 1917104
Germaniafurkrieg5pf.jpg
10+5Kriegsbeschädigtenhilfe Michel 86 mit Aufdruck1. Mai 1919105
Germaniafurkrieg.jpg
15+5Kriegsbeschädigtenhilfe Michel 101 mit Aufdruck1. Mai 1919106
Januar 1920140
DR 1920 141 Germania.jpg
10gelblich- bis rötlichorange2. September 1920141
… mit AufdruckJanuar 1920153
DR 1921 154 Germania Overprint.jpg
1,60 Mark… mit AufdruckAugust 1921154
DR 1921 156 Germania Overprint.jpg
3 Mark… mit AufdruckAugust 1921155
DR 1921 155 Germania Overprint.jpg
5 Mark… mit grünem AufdruckAugust 1921156
DR 1921 157 Germania Overprint.jpg
10 Mark… mit AufdruckAugust 1921157
75lebhaft lilakarmin2. April 1922197
1 1/4mittelbräunlich, rot, dunkellila2. April 1922198

Markenheftchen

Neben den Einzelmarken kamen von 1910 bis 1921 auch von der Post ausgegebene Markenheftchen in insgesamt 15 Serien in den Verkehr, die neben den Briefmarken auch ein Deckblatt und mehrere, meist mit Werbung bedruckte Zwischenblätter enthielten.[6][7]

Bayern

In Bayern, das noch bis Mitte 1920 über ein eigenes Postregal verfügte, wurden Germania-Marken mit dem Aufdruck „Freistaat Bayern“ ab Mai 1919 in den Wertstufen 2½, 3, 5, 7½, 10 15, 20, 25, 35, 40, 75 und 80 Pfennig ausgegeben (Mi.-Nr. 136 bis 147).

Dienstmarken

Die 1903 in Preußen und 1905 in Baden herausgegebenen Dienstmarken dienten dazu, die tatsächlichen Portobeträge der Dienstsendungen innerhalb der beiden Länder zur Neufestsetzung eines der Reichspost zu zahlenden Pauschalbetrages einmalig zu ermitteln.

Bei der Gestaltung der Marke bediente man sich des Briefmarkenrahmens der Dauermarkenserie Germania.

Bei der Ausgabe für Preußen stand im Briefmarkenrahmen Frei durch Ablösung Nr. 21. Die acht Marken galten nur innerhalb des Jahres 1903.

Bei der Ausgabe für Baden stand im Briefmarkenrahmen Frei durch Ablösung Nr. 16 in schräger Schrift. Die sechs Marken galten nur innerhalb des Jahres 1905.

Weitere Nutzung in den deutschen Auslandspostämtern, in den besetzten Gebieten usw.

Deutsche Auslandspostämter

Die Germania-Serie erschien mit Überdrucken, teils Handstempelaufdrucke (China), meist Aufdrucke im Buchdruck,[8] so: „Deutsche Post in …“

In den deutschen Kolonien wurde statt der Germania-Marken ein einheitliches Markenbild mit der Kaiseryacht benutzt.

Deutsche Besetzungsausgaben des Ersten Weltkrieges

Deutsche Abstimmungsgebiete und Nachnutzungen

  • Libau (Liepāja). In der Stadt, die ab dem 2. Januar 1919 unter der Verwaltung des unabhängig gewordenen Lettland stand, wurde der Postverkehr zunächst von der dort verbliebenen deutschen 8. Armee besorgt, die vorhandene Germania-Marken in kleiner Auflage mit einem schrägen violettblauen oder roten Handstempelaufdruck „LIBAU“ versah und ab 2. Januar 1919 in den Verkehr brachte. Dies wurde vom Reichspostamt am 11. Januar 1919 untersagt, der Aufbrauch der vorhandenen Bestände wurde jedoch gestattet.[9][10]
  • Oberschlesien (Ausgabe der französischen Besatzungsbehörde Commission Interalliée de Gouvernement et de Plébiscite de Haute-Silésie, sogenannte Oppelner Notausgabe) ab Februar 1920, mit Handstempelaufdruck „C.I.H.S.“ in Brücke auf Kreis[11][12]
  • Marienwerder, mit dreizeiligem Aufdruck „Commission Interalliée Marienwerder“, teils mit Aufdruck eines neuen Werts. Bei den von einer lokalen Druckerei hergestellten Aufdrucken gibt es zahllose Varianten.[13]
  • Allenstein, mit schwarzem dreizeiligem Aufdruck „PLÉBISCITE OLSZTYN ALLENSTEIN“ (ab 3. April 1920) bzw. Aufdruck im Hochoval (ab Mai 1920)
  • Saargebiet, Aufdruck zunächst „Sarre“, später „SAARGEBIET“, teilweise in Zierschrift mit neuem Saarwappen
  • Memelgebiet (Völkerbundsmandat)
  • Danzig (Freie Stadt). Für Danzig erfolgten die ersten Aufdrucke durch die Reichsdruckerei Berlin, spätere (ab 10. August 1920) durch die Druckerei Julius Sauer in Danzig. Bemerkenswert ist die Vielzahl unterschiedlicher, meist farbiger Aufdruckgestaltungen.
  • Polen (durchgestrichener Aufdruck Gen.-Gouv. Warschau und weiterer Aufdruck Poczta Polska, teils mit weiterem Wertaufdruck, Mi.-Nr. 6–16, sowie Aufdruck Poczta Polska auf Germania-Marken des Deutschen Reichs, Mi.-Nr. 130–134 („erste Posener Aushilfsausgabe“[14]), und Marken des Deutschen Reichs mit neuem Wertaufdruck, Mi.-Nr. 135 und 136, auf Werten 2 und 7½ Pfennig, „zweite Posener Aushilfsausgabe“, diese Ausgabe (Auflage: je 20 000 Stück) ist dadurch bemerkenswert, dass nur große neue Wertziffern – 5 und 10 – (im Buchdruck und im autographischen Verfahren) aufgedruckt sind, aber keine weiteren Angaben[15]), weiter polnische Lokalausgaben mit lokalen Aufdrucken in Alexandrowo, Baranów, Błonie, Brzeziny, Ciechocinek, Grodzisk, Izbica, Kalisz, Łęczyca, Łowicz, Łuków, Ostrolęka, Ostrów, Ozorków, Plońsk, Poddębice, Pultusk, Sieradz, Skiernewice, Włocławek[16] und Zduńska Wola.

Weblinks

Commons: Germania – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Anna Führing als Germania – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Handbuch Germania-Marken, zusammengestellt und herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Germania-Marken e. V. im BDPh e. V., Loseblatt, 1988 ff (nicht abgeschlossen)
  • Hans Friedrich: Die Germania-Marken des Deutschen Reiches. In: Handbuch Germania-Marken, Register 25, S. 010.901.01-24
  • Hans Friedrich: Die Germania-Marken des Deutschen Reiches – Eine Studie über den Aufbau einer Spezialsammlung der Germania-Marken im Reichsgebiet. In: Philatelie und Postgeschichte, Hrsg.: Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte e. V., Bonn-Bad Godesberg, Nr. 29; 1974
  • Michael Jäschke-Lantelme: 100 Jahre Germania, Dessau 1999, 339 S.
  • Michel-Katalog
    • Deutschland-Spezial
    • Briefe-Katalog Deutschland
    • Ganzsachen-Katalog Deutschland
  • Deutsche Gesellschaft für Post- und Telekommunikationsgeschichte (DGPT) als Herausgeber:
  • Deutsche Briefmarken-Revue
    • Andreas Hahn: Entwürfe der Germania-Serie. (Fortsetzungsartikel) ab Ausgabe Nr. 9/2002, S. 15 f
    • Ausgabe 10/1990

Einzelnachweise

  1. Deutsche Post AG, Der Kunstbeirat.
  2. Michel Ganzsachen-Katalog 1999, S. 121.
  3. Siehe z. B. Michel-Katalog Europa-Ost, Einführung S. 11.
  4. Handbuch Germania-Marken, Register 26, Seiten 010.950.01-010.950.04, Verfasser: Dr. T. Reimer und M. Althen, mit Nachtrag.
  5. Zu Nr. 157 G. Zenker in INFLA-Berichte 147/1989 S. 33, auch in Germania-Handbuch Register 18 S. 010.012.24.100a-101.
  6. Gerald Schwarz: Germania-Markenheftchen des Deutschen Reiches (1997), in: Handbuch Germania-Marken, Register 19, Seiten 010.050.01 bis 010.05095.
  7. F. Mörbel: Die Germania-Markenheftchen und ihrer Bögen, Bundesarbeitsgemeinschaft Rollenmarken, Markenheftchen, Automatenmarken im BdPh 2010.
  8. Handbuch Germania-Marken Register 7, Seite 010.001.01
  9. Michel-Deutschland-Spezial-Katalog 1983/84, S. 981 f.
  10. Abbildung einer für Libau ausgegebenen Überdruckmarke.
  11. Gunnar Gruber: Die Oppelner Notausgaben, BPP-Schriftenreihe Bd. 5, 2. Auflage, Radolfzell 2013.
  12. Abbildung von Marken der „Oppelner Notausgabe“ (Memento des Originals vom 14. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bdb.net.
  13. Eingehende Untersuchung der Aufdrucktypen von Walter Bauer (1995) im Handbuch Germania-Marken Register 35, Seiten 042.900.01 bis 042.900.205.
  14. Stefan Petriuk: 1. Aushilfsausgabe für Posen vom 5. August 1919, in: Rundschreiben 151 der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Ostgebiete, Seite 1/2 (September 1996).
  15. Michel-Katalog Europa-Ost 1979, S. 262.
  16. Website mit Wiedergabe einer Lokalausgabe der Stadt, wahrscheinlich Nachdruck.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Saar10pf1920.jpg
Postage stamp for Saar, 10 pfennigs, 1920
Marienwerder2mark1920.jpg
Postage stamp for Marienwerder (East Prussia) plebiscite district, 2 marks, 1918
9armee10pf1918.jpg
Postage stamp for the 9th Army of German Empire in occupied Romania, 10 pfennigs, 1918
DR 1916 OberOst MiNr10b B002.jpg

Stamp of Germany; 1916; postal area "Oberbefehlshaber Ost" (= "Ober-Ost"), Michel Germany No. 90IIb with two-line black overprint in German type "Postgebiet / Ob.Ost"
Stamp: Germany, German occupation issues 1914/18 for postal area "Ober-Ost", Michel No. 10b (=Michel No. 90IIb (Germany) with overprint; = Yvert & Tellier No. 88 Var1 with overprint)
; Germania-Issue (Deutsches Reich) with striped background
Color: lilac red / brown-black
Watermark: Germany No. 1 (rhombs)
Nominal value: 40 (Pfennig)

Postage value: 15. Januar 1916 bis 28. Dezember 1918
date QS:P,+1916-00-00T00:00:00Z/8,P580,+1916-01-15T00:00:00Z/11,P582,+1918-12-28T00:00:00Z/11

Paper: dull, rough ("war paper")
Germaniafurkrieg5pf.jpg
Postage stamp of German empire, 10+5 pfennigs for WWI victims, 1919
Marocco10cent1905.jpg
Postage stamp of German offices in Morocco, 10 centimos, 1905
DR-D 1905 13 Dienstmarke.jpg
Dienstmarkenserie 1905, Zähldienstmarken für Baden
Dienstmarke 5.png
Deutsches Reich 5 D.M.
Danzig 1920 50 Germania Flugpost.jpg
Germania Flugpost mit Aufdruck
Vineta1901.jpg
Postage stamp provisorium overprinted "3 pf" for SMS Vineta II (German empire), 1901
Germania-Orginalskizze-PaulEduardWaldraff.jpg
Originalskizze von Paul Eduard Waldraff (1870-1917) zur Gestaltung der Germania-Marke. Bei der zusätzlich abgebildeten Briefmarke handelt es sich um Michel-Nummer: 56b von 1900
Danzig40pf1920.jpg
Postage stamp for Danzig (Gdansk), 40 pfennigs, 1920
DR 1916 98 Germania.jpg
Dauermarkenserie Germania
DR 1905 84 I Germania.jpg
Dauermarkenserie Germania
Germanturkey10para1900.jpg
Postage stamp of German offices in Ottoman empire, 10 paras, 1900
Germania5pf1900.jpg
Germania postage stamp of German empire, 5 pfennigs, 1900
DR 1900 58 Germania Reichspost.jpg
Erste Dauermarkenserie Germania
Stamp PL Mi131 over DE Mi99.jpg
Polish overprint on German 7,5Pf Germania
Dienstmarke 6.png
Deutsches Reich 2 D.M.
Postcard Ober-Ost 1917.jpg
Scan of postcard from Libau (Russian territory occupied by Germany) to Berlin, 4 December 1917.
Dienstmarke 3.png
Deutsches Reich 2 D.M.
Mvir30pf1917.jpg
Postage stamp for the military administration in Romania occupied by German empire, 40 bani, 1917
DR 1920 K1 (141) Germania.jpg
Dauermarkenserie Germania aus Markenheftchen
DR 1900 57 Germania Reichspost.jpg
Erste Dauermarkenserie Germania
Sarre5pf1920.jpg
Postage stamp for Saar, 5 pfennigs, 1920
DR 1900 53 Germania Reichspost.jpg
Erste Dauermarkenserie Germania
Dienstmarke 7.png
Deutsches Reich 2 D.M.
DR 1900 59 Germania Reichspost.jpg
Erste Dauermarkenserie Germania
DR-D 1905 14 Dienstmarke.jpg
Dienstmarkenserie 1905, Zähldienstmarken für Baden
Germany5pf1922adslabel.jpg
Germania postage stamp of German empire, 5 pfennigs, 1922, with ads coupon
Dienstmarke 2.png
Deutsches Reich 2 D.M.
DR 1900 62 Germania Reichspost.jpg
Erste Dauermarkenserie Germania
DR 1900 55 Germania Reichspost.jpg
Erste Dauermarkenserie Germania
DR 1921 155 Germania Overprint.jpg
Dauermarkenserie "Germania" mit Aufdruck
DR 1920 141 Germania.jpg
Dauermarkenserie Germania
DR-D 1905 11 Dienstmarke.jpg
Dienstmarkenserie 1905, Zähldienstmarken für Baden
Bayernfreistaat1906-1919.jpg
Postage stamp of Freestate of Bavaria, 3 pfennigs, 1919 (Scott#177)
DR 1921 157 Germania Overprint.jpg
Dauermarkenserie "Germania" mit Aufdruck
Germanchina4cent1905.jpg
Postage stamp of German offices in Chinese empire, 4 cents, 1905, Michel N°30.
DR 1900 56 Germania Reichspost.jpg
Erste Dauermarkenserie Germania
Germaniapostkarte1902.jpg
The blank side of open letter of German empire with preprint of 3 and 2 pfennigs Germania stamps, 1902
DR 1921 154 Germania Overprint.jpg
Dauermarkenserie "Germania" mit Aufdruck
Pocztapolska5pf1919.jpg
Postage stamp for General-gouvernment Warsaw (Poland) overprinted with Poczta Polska, 5 pfennigs, 1919
1918 West 40Cent Brugge Mi7.jpg
Overprint of a German 30 Pfennig stamp for use in occupied Belgium, 40 Cent(imes), cancelled in KOMMANDANTUR BRUGGE on 26-2-1918. Michel Etappengebiet West N°7.
Ganzsache Rohrpostbrief Deutsches Reich RU5.jpg
Ganzsache Rohrpostbrief Deutsches Reich, Michelnummer RU5 Strukturierte Daten auf Commons bearbeiten
Germania Marke.jpg
Germania-Marke
DR 1900 60 Germania Reichspost.jpg
Erste Dauermarkenserie Germania
DR 1921 156 Germania Overprint.jpg
Dauermarkenserie "Germania" mit Aufdruck
Germanrussia3pf1915.jpg
Postage stamp for the parts of Russia (Poland) occupied by German empire, 3 pfennigs, 1915 (Michel DR-PL 1)
Dienstmarke 8.png
Deutsches Reich 2 D.M.
DR-D 1905 10 Dienstmarke.jpg
Dienstmarkenserie 1905, Zähldienstmarken für Baden
Deutsche Kinderpost.jpg
Deutsche Briefmarken der Germaniaserie des Spiels Kinderpost ca. 1910 bis in die 1920er Jahre
Germanturkey100centimes1908scott59.jpg
Postage stamp of German Empire post offices in the Ottoman Empire, 100 centimes, 1908
Germaniapostkarte1900.jpg
Die Deutsche Reichspost Postkarte, 5 pf., 1900
Admiralstab der Marine Rp Berlin.jpg
Rohrpost-Dienstumschlag als Privatganzsache mit Eindruck des Wertstempels 35 Pf Germania
Deutsches Reich - Belgien 1.jpg
Deutsche Briefmarke, Besatzung erster Weltkrieg
Dienstmarke 1.png
Deutsches Reich 1 DM
DRAbstG 1920 Allenstein MiNr23 B002.jpg

Stamp of the German Empire - plebiscite area "Allenstein"; definitive stamp; Germania-issue from 1919-02-20 with black, standing oval ovewrprint of the Entente-commission
Stamp: Michel: No. 23a (= Michel No. 104a (1919) with overprint); Yvert & Tellier: No. 23 (DR-AL); AFA: No. 23 (DR-AL)
(Germania background horizontal striped)
Color: dark green / brownblack
Watermark: Germany No. 1 (rhombs)
Nominal value: 75 (Pfennig)

Postage validity: Mai 1920 bis 20. August 1920
date QS:P,+1920-00-00T00:00:00Z/9,P580,+1920-05-00T00:00:00Z/10,P582,+1920-08-20T00:00:00Z/11
DR 1900 54 Germania Reichspost.jpg
Erste Dauermarkenserie Germania
DR-D 1905 12 Dienstmarke.jpg
Dienstmarkenserie 1905, Zähldienstmarken für Baden
DR-D 1905 09 Dienstmarke.jpg
Dienstmarkenserie 1905, Zähldienstmarken für Baden
Gengouv15pf1916.jpg
Postage stamp for General-gouvernment Warsaw (Poland), 15 pfennigs, 1916
Germaniafurkrieg.jpg
Postage stamp of German empire, 15+5 pfennigs for WWI victims, 1919
Preussencountingstamp1903.jpg
«Frei durch Ablösung»: LOCAL OFFICIAL (counting postage) stamp for Prussia issued by German Empire, 10 pfennigs, 1903. “Nr. 21” refers to the district of Prussia. Scott #OL4.
Danzig75pf1920.jpg
Postage stamp for Danzig (Gdansk), 75 pfennigs, 1920
Reichspost-Emblem - Verkehrszentrum Muenchen 02.SVG
Logo der Deutschen Reichspost, entworfen von Otto Firle (in Analogie zum Logo der Deutschen Reichsbahn)
Memel5pf1920.jpg
Postage stamp for Memel\Klaipeda (Lithuania) district, 5 pfennigs, 1920
Libau25.png
German post-WWI stamp (1919) "Notausgabe Libau"
DR 1900 61 Germania Reichspost.jpg
Erste Dauermarkenserie Germania