Gerlosberg
Gerlosberg | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Schwaz | |
Kfz-Kennzeichen: | SZ | |
Fläche: | 16,20 km² | |
Koordinaten: | 47° 14′ N, 11° 54′ O | |
Höhe: | 1050 m ü. A. | |
Einwohner: | 485 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6280 | |
Vorwahl: | 05282 | |
Gemeindekennziffer: | 7 09 13 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Nr. 42 6280 Gerlosberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Kerschdorfer | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2016) (11 Mitglieder) | ||
Lage von Gerlosberg im Bezirk Schwaz | ||
Gerlosberg von Hainzenberg aus gesehen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Gerlosberg ist eine Gemeinde mit 485 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Zillertal und gehört zum Bezirk Schwaz in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Zell am Ziller.
Geografie
Lage
Gerlosberg liegt östlich von Rohrberg. Im Süden ist das Gemeindegebiet vom Gerlosbach begrenzt, der in einer tief eingeschnittenen Schlucht fließt. Im Norden reicht es bis zum 2558 m hohen Kreuzjoch. Die Besiedlung erstreckt sich über einen sanft ansteigenden Hang mit oft weit auseinanderliegenden Höfen. Die Fläche von rund 16 Quadratkilometer ist fast zur Hälfte bewaldet, fünfzehn Prozent werden landwirtschaftlich genutzt, zehn Prozent sind Almen und fast ein Viertel ist Ödland.[1]
Nachbargemeinden
Rohrberg | Stummerberg | |
Zell am Ziller | Gerlos | |
Hainzenberg |
Geschichte
Im 9. Jahrhundert kam das Gebiet mit dem Großteil des Zillertales unter die Herrschaft des Erzbistums Salzburg. Eine Besiedlung erfolgte im 11. Jahrhundert, als in Gerlos Schwaighöfe angelegt wurden. Der Gerlospass wurde als „saltus Gerlaise“ 1154 erstmals urkundlich erwähnt. Der Saumpfad war als einzige direkte Landverbindung von Salzburg zu den Tiroler Besitzungen von besonderer Wichtigkeit. Gerlosberg wird erstmals im Jahr 1237 als „Gerlaisperch“ in einer Urkunde genannt, im 14. Jahrhundert wird es in einem Urbar des Erzbistums Salzburg als Teil des Amtes Zell bezeichnet.
Neben Landwirtschaft und Forstwirtschaft wurde vom 17. Jahrhundert bis 1870 auch Gold in Gerlosberg abgebaut. Hier befand sich auch das Pochwerk für den Goldabbau in der Umgebung. Eine Straße über den Gerlosberg wurde trotz früherer Planungen erst 1912 errichtet. Eine Erweiterung und Umwandlung in eine Mautstraße erfolgte 1962.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Ortskapelle
- Bildstock an der Gerlosbrücke
Wirtschaft und Infrastruktur
Haupterwerbszweige sind die Landwirtschaft und der Tourismus.
Wirtschaftssektoren
Im Jahr 2011 gab es 55 Arbeitsplätze in Gerlosberg, 29 in der Landwirtschaft und 26 im Dienstleistungssektor.[3]
Berufspendler
Von den 221 Erwerbstätigen von Gerlosberg arbeiteten 49 in der Gemeinde, mehr als drei Viertel pendelten aus (Stand 2011).[4]
Verkehr
Gerlosberg ist über eine Straße mit Zell am Ziller verbunden.
Politik
Gemeinderat
Bei der Gemeinderatswahl werden 11 Sitze vergeben:
Partei | 2010[5] | 2016[6] | ||
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% | Mandate | % | Mandate | |
Gemeinschaftsliste Gerlosberg | 100 | 11 | 100 | 11 |
Bürgermeister
Bürgermeister seit 1919 waren:[7]
- 1919–1923 Johann Fankhauser
- 1923–1926 Johann Schweiberer
- 1926–1929 Alois Hauser
- 1929–1935 Benedikt Pfister
- 1935–1940 Johann Schiestl
- 1940–1945 Franz Kerschdorfer
- 1945–1948 Georg Fankhauser
- 1948–1956 Franz Schösser
- 1956–1962 Hermann Hotter
- 1962–1965 Georg Schiestl
- 1965–1995 Johann Heim
- 1995–1998 Peter Pfister
- seit 1998: Josef Kerschdorfer[8]
Wappen
Das Gemeindewappen zeigt einen Stierkopf auf goldenem Hintergrund. Der Stierkopf deutet auf die Bedeutung der Viehzucht hin, der goldene Hintergrund steht für den früheren Goldbergbau.[9]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Folgende Personen sind Ehrenbürger der Gemeinde Gerlosberg (sortiert nach dem Zeitpunkt der Ernennung):[10]
- 1968: Herbert Wolfgang Prettner, Hofrat und Diplom-Ingenieur
- 1968: Adolf Troppmair, Ökonomierat
- 1983: Alois Partl
- 1983: Paul Öttl (1932–2020), Pfarrer von Zell am Ziller 1983–2001[11]
- 1995: Johann Heim, Bürgermeister von 1965 bis 1995
Weblinks
- 70913 – Gerlosberg. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Gerlosberg, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 21. Januar 2021.
- ↑ Michael Fritz: Gerlos / Gerlosberg. Verein "fontes historiae - Quellen der Geschichte", abgerufen am 21. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Gerlosberg, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 21. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Gerlosberg, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 21. Januar 2021.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 21. Januar 2021.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 21. Januar 2021.
- ↑ Bürgermeistergalerie - Gemeinde Gerlosberg. 26. Juni 2017, abgerufen am 8. März 2022.
- ↑ Gemeinderat - Gemeinde Gerlosberg. 26. Juni 2017, abgerufen am 8. März 2022.
- ↑ Zahlen und Fakten - Gemeinde Gerlosberg. 26. Juni 2017, abgerufen am 21. Januar 2021.
- ↑ Ehrenbürger. In: gemeinde-gerlosberg.at. Abgerufen am 8. März 2022.
- ↑ Zum Gedenken an unseren verstorbenen Alt-Pfarrer und Ehrenbürger Konsistorialrat Paul Öttl. (Memento vom 29. November 2020 im Internet Archive) In: Zillertaler Zeitung.
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Positionskarte von Österreich
Autor/Urheber: Braveheart, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ortskapelle Gerlosberg/Schulkapelle am Gerlospass, Zillertal, Tirol.
Autor/Urheber: Haeferl, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Der Bildstock an der Gerlosbrücke stammt aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Autor/Urheber: Haeferl, Lizenz: CC BY-SA 3.0 at
Hainzenberg mit Ortskapelle vulgo Schulkapelle