Gerhard Müller-Hornbach

Gerhard Müller-Hornbach (* 26. Februar 1951 als Gerhard Müller in Hornbach) ist ein deutscher Komponist, Dirigent und Musikpädagoge.

Leben

Als Professor für Komposition und Musiktheorie lehrte er von 1981 bis 2016 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, wo er die Kompositionsabteilung leitete und im Jahr 2005 das Institut für zeitgenössische Musik (IzM) mitbegründete, dessen Direktorium er vorstand.

Ehrungen

Gerhard Müller-Hornbach wurde unter anderem mit dem Rompreis der Villa Massimo ausgezeichnet, 2006 erhielt er bei der 6. Bergischen Biennale den mit 2500 Euro dotierten Johann-Vaillant-Kompositionspreis. Im Jahr 2009 wurde Müller-Hornbach vom Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Kompositionen

  • Wandlungen in D, 1976 (für Orchester)
  • Klaviertrio, 1978 (Violine, Violoncello und Klavier)
  • Bewegte Stille, 1985 (Flöte, Oboe, Violine, Viola und Violoncello)
  • Drei Nachtstücke nach Gedichten von Eduard Mörike, 1985 (für Mezzosopran (Bariton), Horn in F, Violoncello und Klavier)
  • Gesänge der Schirin, 1983 (für Sopran, Viola d'amore und 21 Streicher)
  • Wir sind ein Teil der Erde - Komposition aus Klang, Licht und Bewegung nach der Rede des Häuptlings Seattle, 1987 (Soli, Chor und großes Orchester))
  • Passacaglia, 1980 (für Orchester)
  • Gesänge der Liebe, 1985/1986 (Sopran, Bariton, Chor und Orchester)
  • Der Gesang des Danijar, 1995 (Orchester)
  • Fünf zu Acht – 5:8, 1994 (Vokal, Tanz, Percussions)
  • Streichquartett, 1985
  • In Sound, 1998 (Solo-Violoncello, Mezzosopran, 2 Violoncelli, Kontrabass, Percussions)
  • ... bis die Schatten der Nacht verdämmern ..., 2003 ((Alt-)Flöte und Schlagzeug (2 Bongos, 2 Congas, große Trommel)
  • Fünf Miniaturen nach Gedichten von Robert Gernhardt, 2004 (Singstimme, Trompete, Kontrabass, Schlagzeug)
  • Sisyphos, 2006 (Altblockflöte solo)
  • Vom wissenden Vergessen, 2011 (Flöte und Schlagzeug)
  • zahlreiche Kammermusikwerke sowie Kompositionen für Schülerensembles (u. a. "Wassermusik" und "Klangräume")
  • Nur eins sei mir gewähret, 2017 (Komposition nach Gedichten und Tagebucheintragungen des Holocaust-Opfers Margarete Steiner, geborene Henschel, für Sopran, Flöte, Viola, Violoncello, Schlagzeug), uraufgeführt am 23. Januar 2018 in Offenbach am Main
  • Im Spiegel der Angst – auf der Suche nach Entängstigung –, 2017 (Oratorium für 3 Vokalsolisten (Sopran, Tenor, Bariton), 8-stimmigen gemischten Chor und 3 Instrumentalensembles nach Texten von Martin Luther, Ingeborg Bachmann, Martin Luther King, Khalil Gibran, Hannah Arendt, Henrik Ibsen, Gotthold Ephrahim Lessing, Erich Fried, Epikur, Fernando Pessoa und aus der Bibel), uraufgeführt am 20. Oktober 2018 in Mainz[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Im Spiegel der Angst“ – Uraufführung von Müller-Hornbachs Luther-Oratorium in Mainz | nmz - neue musikzeitung. Abgerufen am 30. Oktober 2018.