Gerda Zinn
Gerda Ursula Zinn (* 14. September 1913[1] in Elberfeld oder Barmen[2]; † 26. Februar 2012) war eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin.
Leben
Gerda Zinne war als feierte ihre größten Erfolge als Theaterschauspielerin am Staatsschauspiel Dresden[3], wo sie mit Erich Ponto und Hans Helmut Dickow spielte, sowie an der Staatsoperette[4]. Hinsichtlich der Darstellungskraft Zinns lobte der Kritiker Alfred Kantorowicz, Zinn gäbe ein „Beispiel dafür gab, mit welcher Ökonomie der Mittel gerade komplizierte Rollen in diesen Stücken bewältigt werden sollen.“[5]
Seit den 1930er Jahren war Gerda Zinn sporadisch auch in Filmproduktionen zu sehen. Sie spielte beispielsweise neben Hertha Thiele im Drama Das erste Recht des Kindes nach einer Vorlage von Thea von Harbou, in Johannes Riemanns Einmal werd' ich Dir gefallen und in Wolfgang Staudtes Drama Die Treppe.
Daneben war Gerda Zinn auch als Hörspiel- Synchronsprecherin tätig und lieh ihre Stimme beispielsweise der „Miriam“ (Olive Deering) in Cecil B. DeMilles Inszenierung von Samson und Delilah.
1955 siedelte Gerda Zinn in die USA über und widmete sich der Vedanta.[6]
Filmografie (Auswahl)
- 1932: Das erste Recht des Kindes
- 1937: Einmal werd’ ich Dir gefallen
- 1950: Die Treppe
Theater
- 1941: Nikolaus Asztalos: Die Nacht von Siebenbürgen (Witwe) – Regie: Rudolf Schröder (Sächsische Staatstheater Dresden – Schauspielhaus)
- 1948: Konstantin Trenjow: Ljubow Jaworaja oder Die Entscheidung (Sekretärin Panowa) – Regie: Hans Rodenberg (Haus der Kultur der Sowjetunion)
- 1949: James Gow: Tiefe Wurzeln (Alice Langdon) – Regie: Steffie Spira (Volksbühne Berlin)
Hörspiele (Auswahl)
- 1949: Der gestiefelte Kater (als Prinzessin); Regie: Robert Adolf Stemmle, mit Aribert Wäscher, Kurt Waitzmann, NWDR.
- 1950: Drei Menschen; Regie: Alice Decarli, mit Alfred Balthoff, Renée Stobrawa, RIAS.
- 1950: Robert und seine Brüder; Regie: Hanns Korngiebel, mit Alice Decarli, Paul Edwin Roth, RIAS.
- 1952: Elga; nach Gerhart Hauptmann, Regie: Hanns Korngiebel, mit Antje Weisgerber, Walter Franck, RIAS.
Weblinks
- Gerda Zinn in der Internet Movie Database (englisch)
- Gerda Zinn bei filmportal.de
- Gerda Zinne in der Synchrondatenbank Arne Kauls
Einzelnachweise
- ↑ gemäß ihrem Nachruf im Santa Barbara Independent vom 11. April 2012 [1]; Piet Hein Honig, Hanns-Georg Rodek: 100001. Die Showbusiness-Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts. Showbiz-Data-Verlag, Villingen-Schwenningen 1992, ISBN 3-929009-01-5, S. 1066, geben 1918 als Geburtsjahr an; lesgensducinema.com Les Gens du Cinema gibt 1917 als Geburtsjahr an.
- ↑ Honig/Rodek: 100001, 1992, S. 1066, geben „Wuppertal“ an, so auch Les Gens du Cinema, Filmportal und andere Quellen, obwohl Wuppertal 1918 bzw. 1917 noch nicht existierte.
- ↑ Hansjörg Schneider: Dresdner Theater, 1933-1945: "Spiel war die Lust und Spiel die Gefahr", Henschel 2003, S. 8
- ↑ Lothar Schirmer: Aus Trümmern erstanden: Theater in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, Gesellschaft für Theatergeschichte 1991, S. 71.
- ↑ Alfred Kantorowicz: Ost und West: Beiträge zu kulturellen und politischen Fragen der Zeit 1947-1949, 1. Halbjahr 1948, Band 2, Athenäum Verlag 1979, S. 89.
- ↑ http://www.independent.com/news/2012/apr/11/gerda-ursula-zinn-ambika-1913-2012/
Personendaten | |
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NAME | Zinn, Gerda |
ALTERNATIVNAMEN | Zinn, Gerda Ursula (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin |
GEBURTSDATUM | 14. September 1913 |
GEBURTSORT | Elberfeld oder Barmen |
STERBEDATUM | 26. Februar 2012 |