Gerardo Budowski

Gerardo Budowski (10. Juni 1925 in Berlin8. Oktober 2014 in San José, Costa Rica) war ein deutsch-venezolanischer Schachmeister und Wissenschaftler.[1]

Leben

Gerardo Budowski wurde in Berlin als Kind einer schachbegeisterten Familie geboren. Seine Mutter spielte bei einer Simultanvorführung am 30. Oktober 1925 in Berlin gegen José Raúl Capablanca, sein Vater war mit Alexander Aljechin befreundet. Budowski verließ nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten Deutschland und zog nach Paris, wo er von Aljechin Schachunterricht bekam. Während des Zweiten Weltkrieges emigrierte er nach Venezuela, wo er die Staatsbürgerschaft erhielt. Ab 1952 wohnte er in Costa Rica.

Er erhielt 1948 den Bachelorabschluss als Agrartechniker an der Zentraluniversität von Venezuela in Caracas, in Turrialba am Inter-American Institute for Cooperation in Agriculture (IICA) folgte der Masterabschluss. 1962 erhielt er den Doktortitel in Forstwissenschaft von der Yale University. Von 1970 bis 1976 war er Generaldirektor der IUCN. 2008 bekam er den Titel eines emeritierten Professors der University for Peace verliehen.[2]

Gerardo Budowski starb am 8. Oktober 2014 in San José eines natürlichen Todes.[1]

Karriere

1951 gewann Budowski durch einen 6:0-Sieg über Julio García den venezolanischen Meistertitel.[3] In den 50er-Jahren nahm er an mehreren Meisterschaften in Costa Rica teil. Budowski gewann mit Turrialba 1965 die costa-ricanische Mannschaftsmeisterschaft.[4] Bei der Schacholympiade 1968 in Lugano spielte er für Venezuela.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Dr. Gerardo Budowski, Professor Emeritus auf upeace.org, (abgerufen am 6. Mai 2019) (englisch)
  2. Dr. Gerardo Budowski (Memento vom 13. Februar 2012 im Internet Archive)
  3. Los Campeones Nacionales De Venezuela. Zeitnot.com.ve, archiviert vom Original am 28. Mai 2014; abgerufen am 3. Februar 2012.
  4. Historia del Ajedrez en Turrialba (1928-2004) (Memento vom 31. März 2008 im Internet Archive)
  5. Gerardo Budowskis Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)