Georg Wostal

Georg Adolf Wostal, polnisch Jerzy Adolf Wostal[1] (* 6. Dezember 1914 in Königshütte; † 12. Februar 1991 in Passau) war ein polnischer Fußballspieler, deutscher Herkunft.

Karriere

Während fast seiner gesamten Laufbahn als Mittelstürmer blieb er einem einzigen Verein treu, dem AKS Królewska Huta/Königshütte bzw. F.V. Germania Königshütte, wie der Klub während des Zweiten Weltkrieges hieß. Im Jahr 1937 wurde er mit seinem Klub zweiter der polnischen Meisterschaft und belegte den zweiten Platz in der Torschützenliste. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete er in der Redaktion des Oberschlesischen Wanderers, daher wechselte er zu Vorwärts-Rasensport Gleiwitz, mit dem er zweimal (1940 und 1941) die Endrunde um die deutsche Meisterschaft erreichte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Georg Wostal seinen Wohnsitz in Passau. Nach Ende seiner aktiven Laufbahn arbeitete er als Fußballtrainer.

In der Nationalmannschaft Polens bestritt er in den Jahren 1936–1939 elf Länderspiele, davon ein B-Länderspiel, in denen er vier Tore schoss. Sein Debüt in der B-Auswahl fand am 6. September 1936 in Riga gegen Lettland (3:3) statt, wo er auch sein erstes Tor erzielte. Sein erstes A-Länderspiel absolvierte er in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft in Frankreich (1938) am 10. Oktober 1937 in Warschau gegen Jugoslawien (4:0), in dem er auch ein Tor schoss.

Länderspielbilanz

  • 6. September 1936 Riga, Lettland – Polen 3:3 (1 Tor)
  • 12. September 1937 Sofia, Bulgarien – Polen 3:3
  • 10. Oktober 1937 Warschau, Polen – Jugoslawien 4:0 (1 Tor)
  • 13. März 1938 Zürich, Schweiz – Polen 3:3 (1 Tor)
  • 3. April 1938 Belgrad, Jugoslawien – Polen (1:0)
  • 18. September 1938 Chemnitz, Deutschland – Polen 4:1
  • 25. September 1938 Warschau, Polen – Jugoslawien 4:4
  • 23. Oktober 1938 Warschau, Polen – Norwegen 2:2
  • 13. November 1938 Dublin, Irland – Polen 3:2
  • 22. Januar 1939 Paris, Frankreich – Polen 4:0
  • 27. Mai 1939 Lódź, Polen – Belgien 3:3 (1 Tor)

Einzelnachweise

  1. Dekret z dnia 10 listopada o zmianie i ustaleniu imion i nazwisk, Dz.U.R.P., nr.56, poz.310, 1945; vgl.: Matthias Kneip: Die deutsche Sprache in Oberschlesien. Dortmund 1999, S. 169–171.

Weblinks