Georg Weicker

Georg William Weicker (* 18. Oktober 1869 in Zwickau; † März 1945 in Mecklenburg[1]) war ein deutscher Klassischer Archäologe, Altphilologe und Gymnasiallehrer.

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Zwickau studierte er Klassische Philologie und Klassische Archäologie in Tübingen und Leipzig, wo er Schüler von Johannes Overbeck war. Er wurde am 14. Dezember 1895 in Leipzig mit der Arbeit De Sirenibus quaestiones selectae promoviert. 1896 legte er das Staatsexamen ab und war zunächst als Lehrer an der Kreuzschule in Dresden tätig, dann am Realgymnasium in Annaberg. 1903–1904 erhielt er ein halbjähriges Reisestipendium des Kaiserlich Deutschen Archäologischen Instituts für Gymnasiallehrer. Er unternahm während dieser Zeit mit Felix Bölte eine Ausgrabung zur Lokalisierung des antiken Nisaia. Ab 1905 war er korrespondierendes Mitglied des Kaiserlich Deutschen Archäologischen Instituts. Von 1906 bis 1911 war er Lehrer am Königin-Carola-Gymnasium in Leipzig und gleichzeitig als Assistent am Archäologischen Institut der Universität Leipzig tätig. Ab 1911 war er Lehrer am Gymnasium in Plauen, wo er bis 1938 als Schulmann und Gelehrter wirkte, später zog er nach Güldenboden (Ostpreußen) und Elbing. Er starb kurz vor Kriegsende 1945 in Mecklenburg.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Todesfall. In: Eibenstocker Tageblatt vom 6. März 1945, S. 2.