Georg Rosbigalle

Georg Rosbigalle
(c) Bundesarchiv, Bild 183-30117-0002 / Wlocka; Kister / CC-BY-SA 3.0
DDR-Meister 1955: Heinz Hammer, Lothar Weise,
Georg Rosbigalle und Wilhelm Hoffmeyer (v. l. n. r.)
Personalia
Geburtstag12. August 1926
GeburtsortBreslauDeutsches Reich
Sterbedatum15. Juni 2012
SterbeortErfurtDeutschland
PositionLinkes Mittelfeld
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
SG Kirchheim
Motor Ichtershausen
Motor Gotha
1952–1963Turbine Erfurt185 (28)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1952DDR2 0(0)
Stationen als Trainer
JahreStation
FC Rot-Weiß Erfurt (Co-Trainer)
1. FC Lokomotive Leipzig (Co-Trainer)
1969–1971BSG Kali-Werra Tiefenort (Cheftrainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Georg Rosbigalle (* 12. August 1926 in Breslau; † 15. Juni 2012 in Erfurt) war ein deutscher Fußballspieler.

Werdegang

Georg Rosbigalle sammelte in Breslau schon vor dem Zweiten Weltkrieg Erfahrungen in der ersten Mannschaft des Breslauer FV 06, die in der Gauliga Schlesien spielte. Nach dem Krieg war er zunächst bei der SG Kirchheim, Motor Ichtershausen und Motor Gotha aktiv, bevor er 1952 zu Turbine Erfurt kam. Für die Erfurter spielte der linke Mittelfeldspieler bis 1963 insgesamt 185-mal in der DDR-Oberliga und erzielte 28 Tore.[1] Außerdem spielte er 21-mal im FDGB-Pokal und 23-mal in der zweitklassigen DDR-Liga. Insgesamt bestritt Rosbigalle 229 Pflichtspiele und schoss 34 Tore.[2] In den Jahren 1954 und 1955 wurde er mit Turbine Erfurt DDR-Meister. Am 3. Februar 1955 nahm Rosbigalle in der Deutschen Sporthalle in der Berliner Stalinallee vom Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrats, Walter Ulbricht, die staatliche Auszeichnung Meister des Sports entgegen und war somit einer von elf Fußballspielern der DDR, die an jenem Tag diese Ehrung erhielten.[3]

Rosbigalle stand 1952 bei den ersten beiden Länderspielen der Fußballnationalmannschaft der DDR auf dem Platz.[4] Am 21. September verlor die Mannschaft in Warschau gegen die polnische Nationalmannschaft mit 0:3, am 26. Oktober gab es in Bukarest gegen Rumänien eine 1:3-Niederlage.

Nach seiner aktiven Laufbahn studierte Rosbigalle an der DHfK in Leipzig, wurde Sportlehrer[5] und war in der Folgezeit Co-Trainer, u. a. beim FC Rot-Weiß Erfurt und beim 1. FC Lokomotive Leipzig. Als Cheftrainer war er von 1969 bis 1971 bei der BSG Kali-Werra Tiefenort tätig.[6]

Georg Rosbigalle verstarb am 15. Juni 2012 im Alter von 85 Jahren in Erfurt.[7][2]

Erfolge

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Georg Rosbigalle in der Datenbank von weltfussball.de. Abgerufen am 9. Mai 2017.
  2. a b Ex-Rot-Weiß-Profi Rudi Zedi blüht in neuer Rolle auf, auf thueringer-allgemeine.de, vom 27. Juni 2012. Abgerufen am 9. Mai 2017.
  3. Allen Fußballern ein Vorbild: Unsere „Meister des Sports“. In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 6, 8. Februar 1955, S. 2.
  4. Georg Rosbigalle in der Datenbank von eu-football.info. Abgerufen am 9. Mai 2017.
  5. Der TFV trauert um den ehemaligen Erfurter Nationalspieler Georg Rosbigalle, auf tfv-erfurt.de vom 27. Juni 2012. Abgerufen am 9. Mai 2017.
  6. Georg Rosbigalle in der Datenbank von sport.de. Abgerufen am 9. Mai 2017.
  7. Ehemaliger Gothaer Nationalspieler Rosbigalle verstorben, auf wacker03gotha.de, vom 3. Juli 2012. Abgerufen am 9. Mai 2017.

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Zentralbild-TBD-Wlocka-Kister Wjt-Ku. 4 Motive 25.4.1955 -2930- SC Turbine Erfurt Fußballmeister - DDR-Fußballmeister 1954-55 wurde zum zweiten Male hintereinander der Sportclub Turbine Erfurt. In 25 Spielen ungeschlagen lagen die Erfurter stets an der Spitze der Tabelle, holten sich die Meisterwürde jedoch nur mit einem Punkt Vorsprung vor dem SC Wismut Karl-Marx-Stadt. Spiel SC Turbine Erfurt - SC Lok Leipzig im Leipziger Stadion des Friedens. Nach dem 1:1 beim Abpfiff stürmten tausende der Zuschauer auf den Platz. Die Erfurter Schlachtenbummler trugen die neuen DDR-Meister auf den Schultern vom Platz. (Von links nach rechts): Julo Hannel, Lothar Weise, Georg Rosbigalle und Kimme Hoffmeyer.