Genzkow
Genzkow Stadt Friedland Koordinaten: 53° 37′ 39″ N, 13° 29′ 56″ O | |
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Höhe: | 30 m ü. NN |
Fläche: | 9,08 km² |
Einwohner: | 118 (31. Dez. 2018) |
Bevölkerungsdichte: | 13 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 26. Mai 2019 |
Postleitzahl: | 17098 |
Vorwahl: | 039601 |
Lage von Genzkow in Mecklenburg-Vorpommern |
Genzkow ist ein Ortsteil der Stadt Friedland im Osten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommerns.
Geografie
Genzkow liegt etwa zwei Kilometer östlich des Urstromtales der Datze und im Süden der Stadt Friedland. Das Gelände steigt vom Datzetal in östlicher Richtung allmählich bis zum Endmoränenbogen der Brohmer Berge an.
Geschichte
Die Gemarkung von Genzkow ist seit dem Neolithikum besiedelt. So befanden sich einst südöstlich der Chaussee Neubrandenburg–Friedland über 20 Großstein- und Hügelgräber, die aus der Jungsteinzeit bzw. der Bronzezeit stammten. Sie wurden im 19. Jahrhundert von Steinhauern zerstört. Aus einem der Genzkower Hügelgräber liegt im Neubrandenburger Museum der Griff eines bronzenen Vollgriffschwertes vor. Im Bereich der Grenze zur Gemarkung Friedland existiert ein halb zerstörtes Großsteingrab mit „Schälchen“ auf dem Deckstein. In der Nähe befinden sich zwei erhaltene Hügelgräber aus der Bronzezeit. Von einem nicht lokalisierbaren Fundplatz stammt eine spätrömische Münze. Slawische und frühdeutsche Keramikfragmente wurden auf den Feldern um Genzkow herum aufgelesen.
1298 wurde Genzkow als Ort erstmals in einer Urkunde erwähnt. Die Genzkower Feldsteinkirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet. Nach diversen Sicherungsmaßnahmen in den 1990er Jahren ist die Kirche inzwischen nicht mehr akut einsturzgefährdet. Das Gutshaus, das heute Eigentum der Gemeinde ist, stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Zum 26. Mai 2019 wurde die Gemeinde Genzkow in die Stadt Friedland eingemeindet.[1] Sie wird vom Amt Friedland, angesiedelt in der Stadtverwaltung Friedland, verwaltet.
Sehenswürdigkeiten
- Ehemaliges Gutshaus
- Feldsteinkirche
- Drei Einzelgräber von namentlich bekannten polnischen Opfern der Zwangsarbeit, die zwischen 1942 und 1945 zu Tode kamen. Seit 1994 erinnern Grabplatten mit ihren Namen an diese Opfer des Nationalsozialismus.
Wirtschaft und Infrastruktur
Haupterwerbszweig ist in Genzkow nach wie vor die Landwirtschaft. Die örtliche Land-GmbH beschäftigt sich vorwiegend mit Ackerbau und Schafzucht.
Zahlreiche Bungalows dienen vorwiegend der Erholung der Städter aus dem nahen Neubrandenburg.
Verkehrsanbindung
Knapp westlich von Genzkow führt die Bundesstraße 197 von Neubrandenburg über Friedland nach Anklam vorbei. Der nächste Bahnhof liegt im zwölf Kilometer entfernten Sponholz (Strecke Neubrandenburg–Pasewalk–Stettin).
Literatur
- Literatur über Genzkow in der Landesbibliographie MV
- Adolf Hollnagel: Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler des Kreises Neubrandenburg. Petermänken-Verlag, Schwerin 1962.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gebietsänderungen und Namensgenehmigung, Bekanntmachung des Ministeriums für Inneres und Europa im Amtsblatt für Mecklenburg-Vorpommern, Nr. 52/2018 vom 24. Dezember 2018, S. 663
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Autor/Urheber: verstorbene Bekannte der eigenen Familie, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gutshaus Genzkow
- Datum: um 1980
- Urheber: verstorbene Bekannte der eigenen Familie
- Quelle: privates Fotoarchiv der eigenen Familie (Foto stammt aus Nachlass)
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Gutshaus in Genzkow im Landkreis Mecklenburg-Strelitz, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Positionskarte von Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Gutshaus Genzkow
- Datum: um 1980
- Urheber: verstorbene Bekannte der eigenen Familie
- Quelle: privates Fotoarchiv der eigenen Familie (Foto stammt aus Nachlass)
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Kirche in Genzkow im Landkreis Mecklenburg-Strelitz, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Stadtwappen der Stadt Friedland (Mecklenburg), Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern.
- Wappenbeschreibung
- „In Silber ein doppelter roter Mauerbogen, der im Schnittpunkt unten in eine Lilie ausläuft, mit drei roten Türmen, von denen der Mittlere eine durch Streben gestützte Mauerplatte mit fünf Zinnen trägt, die niedrigen Seitentürme je ein Fenster und je eine Mauerplatte mit vier Zinnen haben; darunter die Brustbilder zweier blauer Geharnischter mit goldener Helmspange und goldenem Gurt, der zur Rechten in der rechten Hand ein silbernes Schwert mit goldenem Griff und in der linken Hand eine goldene Lanze mit silberner Spitze, der zur Linken in der rechten Hand ein silbernes Schwert mit goldenem Griff und in der linken Hand eine goldene Fahnenstange mit silberner Spitze und einer quergestreiften rot-weißen Fahne, zwischen den Geharnischten ein gotischer Schild, darin in Silber ein roter Adler.“[1]