Generalinspekteur für den Führernachwuchs

Der Generalinspekteur für den Führernachwuchs (GIF) war eine Dienststellung der Wehrmacht u. a. im Generalstabs des Heeres und bestand von März 1944 bis Kriegsende.

Geschichte

Am 1. April 1935 wurde aus dem seit 1928 im Reichswehrministerium existierenden Inspekteur der Waffenschulen die Inspektion der Kriegsschulen (In 1). Dies war mit der Einführung des Begriffs Kriegsschulen anstelle von Waffenschulen einhergehend.[1] Die Unterstellung erfolgte unter den Oberbefehlshaber des Heeres. Aus dieser wurde Mitte 1943 der Inspekteur des Erziehungs- und Bildungswesens (In EB). Die Unterstellung erfolgte unter den Chef des Ausbildungswesens im Ersatzheer. Am 5. März 1944 wurde aus der Inspektion der Generalinspekteur für den Führernachwuchs.[2]

Die am 30. März 1945 aufgestellte Infanterie-Division Ulrich von Hutten wurde auf als GIF-Division bezeichnet.

Inspekteure der Waffenschulen

Inspekteure der Kriegsschulen

  • Generalmajor/Generalleutnant Georg von Küchler: von der Einrichtung 1935 bis August 1936
  • Generalleutnant Günther von Niebelschütz: von April 1937 bis Februar 1938
  • Oberst/Generalmajor Fritz Brand: von Februar 1938 bis August 1939

Inspekteure des Erziehungs- und Bildungswesens

Generalinspekteure für den Führernachwuchs

  • Generalleutnant Karl Wilhelm Specht: von März 1944 bis September 1944
  • Generalmajor Vollrath von Hellermann: von Oktober 1944 bis Kriegsende

Chefs des Stabes (Auswahl)

Bekannte Personen (Auswahl)

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1980, S. 244, 268.

Einzelnachweise

  1. Rudolf Absolon: Die Wehrmacht im Dritten Reich. H. Boldt, 1969, ISBN 978-3-7646-1567-3, S. 422.
  2. Detailseite - Archivportal-D. Abgerufen am 11. Januar 2023.