Geitelder Graben
Geitelder Graben | ||
Geitelder Graben im Geitelder Holz im Mai 2015 | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 48275 | |
Lage | Braunschweig, Niedersachsen, Deutschland | |
Flusssystem | Weser | |
Abfluss über | Mühlengraben Rüningen und Fuhsekanal → Oker → Aller → Weser → Nordsee | |
Quelle | Geitelder Holz 52° 13′ 0″ N, 10° 29′ 7″ O | |
Quellhöhe | 79 m ü. NHN[1] | |
Mündung | In den von der Oker abzweigenden Mühlengraben RüningenKoordinaten: 52° 13′ 0″ N, 10° 30′ 22″ O 52° 13′ 0″ N, 10° 30′ 22″ O | |
Mündungshöhe | 73 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | 6 m | |
Sohlgefälle | ca. 3 ‰ | |
Länge | ca. 2 km[1] | |
Großstädte | Braunschweig |
Der Geitelder Graben ist ein Zusammenfluss mehrerer Waldbäche des im Braunschweiger Ortsteil Geitelde gelegenen Geitelder Holzes. Er mündet nach etwa 2 km in Rüningen in den Mühlengraben, der wiederum über den Fuhsekanal in die Oker fließt.
Geographie
Das Geitelder Holz liegt im südöstlichen Stadtgebiet Braunschweigs und ist im Westen und Norden umgeben von einer bis auf über 100 Meter ansteigenden Kreideformation, deren höchste Erhebung der Geitelder Berg mit 111 m ü. NHN darstellt. Das aus diesem Gebiet abfließende Wasser sammelt sich in dem auf etwa 80 Meter gelegenen Waldgebiet in mehreren Gräben, die im Wald zusammenfließen. Dieser Ort ist in der Infobox als Quellort angegeben. Je nach Witterungsbedingungen fallen diese Zuflüsse gelegentlich trocken.
Der Bach verlässt den Wald in Richtung Südosten und wird von der Verbindungsstraße zwischen Geitelde und Rüningen überquert. Der Verlauf durch die Ackerflur ist geradlinig, die Struktur naturfern. Er erreicht Rüningen in dem südlich des Ortskerns gelegenen Gewerbegebiet, das er teils oberirdisch und teils verrohrt und als Straßengraben passiert. Nach Unterquerung der ehemaligen Bundesstraße 248 (Thieder Straße) fließt der Graben relativ strukturarm Richtung Osten und weiter durch eine Grünanlage im Bereich der ehemaligen Okeraue.[2] Er erreicht an der Eisenbahnbrücke den von der Oker abzweigenden Mühlengraben Rüningen, der ihm im alten Okerbett entgegenfließt.
Das Gewässer knickt an der Brücke nach Norden parallel zur Bahnstrecke ab und trifft vor der Berkenbuschstraße auf die Reste des von links zufließenden Okeraltarms aus dem Gebiet des Sportplatzes. Entlang der Straße mäandert er als Mühlengraben, durchfließt das Gelände der Mühle Rüningen und erreicht unterhalb der Mühle den Fuhsekanal. Dieser wiederum fließt nach Süden und weiter nach Osten zur Oker.
Gewässerqualität
Die Wasserqualität wird von der Stadtentwässerung Braunschweig überwacht, die wiederum das Institut für Geoökologie an der TU Braunschweig damit beauftragt hat. Das Gewässer wird gemeinsam mit dem Mühlengraben und dem Altarm unter der Bezeichnung "Graben Rüningen (GRÜ1)" geführt und regelmäßig auch auf die biologische Qualität untersucht. An der Probennahmestelle im Ortsbereich Rüningen an der Berkenbuschstraße ergab sich demnach 2011 noch die Note „III“, 2020 jedoch nur die Note „IV“.[2][3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen: Top 50 – Topographische Karte 1:50.000 Niedersachsen/Bremen. Stand 2000.
- ↑ a b Institut für Geoökologie, TU Braunschweig, Thomas Ols Eggers: Gewässerstruktur- und Gewässergüteuntersuchungen in Fließgewässern im Gebiet der Stadt Braunschweig, Jahresbericht 2011. Braunschweig 2011.
- ↑ Institut für Geoökologie, TU Braunschweig, Diana Goertzen: Gewässerstruktur- und Gewässergüteuntersuchungen in Fließgewässern im Gebiet der Stadt Braunschweig, Jahresbericht 2020. Braunschweig 2021.
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Geitelder Graben am Südrand des Geitelder Holzes, Blickrichtung Wald (Norden)