Gehnäll Persson

Gehnäll Persson bei den Olympischen Spielen 1952

Gehnäll Persson (* 21. August 1910 in Steneby, Bengtsfors, Västra Götalands län; † 16. Juli 1976 in Köping, Västmanland) war ein schwedischer Dressurreiter sowie Fahnenjunker in der Schwedischen Armee.

Leben

Gehnäll Persson wurde 1910 als Sohn von Sven Persson und Bertha Andersson in Steneby, Bengtsfors geboren.[1]

1938 heiratete er Ruth Jansson (* 1914), mit der er zwei Söhne hatte, Lars Ove (* 1943) und Anders (* 1951).[1]

Persson gab sein Olympiadebüt bei den Olympischen Sommerspielen 1948 in London, wo er Sechster in der Einzeldressur wurde und außerdem mit dem schwedischen Team in der Mannschaftsdressur mit großem Vorsprung die Goldmedaille gewann. Persson und die schwedische Mannschaft wurden jedoch am 27. April 1949 durch die Fédération Equestre Internationale (FEI) und mit Zustimmung des Internationalen Olympischen Komitees nachträglich disqualifiziert. Persson war drei Wochen vor dem Wettkampf zum Fähnrich befördert worden. Nur zweieinhalb Wochen nach dem Wettkampf degradierte ihn das schwedische Heer zurück zum Sergeanten. Gemäß damaligem Reglement waren jedoch nur Offiziere und „Herrenreiter“ teilnahmeberechtigt, nicht aber Unteroffiziere. Da Gehnäll lediglich für den Zeitraum rund um die Spiele befördert worden war, galt dies als Regelverstoß.[2][3]

Bei den Olympischen Sommerspielen 1952 in Helsinki gewann er auf „Knaust“ zusammen mit Gustaf Adolf Boltenstern junior und Henri Saint Cyr die Goldmedaille in der Mannschaftsdressur vor der Schweiz und Deutschland. Vier Jahre später konnte Persson diesen Erfolg auf „Knaust“ bei den Reitwettbewerben der Olympischen Sommerspiele 1956 in Stockholm erneut zusammen mit Boltenstern und Saint Cyr wiederholen und Gold in der Mannschaftsdressur vor den Teams aus Gesamtdeutschland und der Schweiz gewinnen.

Persson starb 1976 im Alter von 65 Jahren in Köping, Västmanland.

Weblinks

Commons: Gehnäll Persson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Paul Harnesk: Vem är Vem? / Svealand utom Stor-Stockholm 1964. S. 651.
  2. History of equestrian events at the Games of the XIV Olympiad. (PDF, 208 kB) Fédération Equestre Internationale, S. 2, abgerufen am 6. Mai 2018 (englisch).
  3. Equestrianism at the 1948 London Summer Games: Men's Dressage, Team auf sports-reference.com

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
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(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
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