Gedera

Gedera
Gedera
Basisdaten
hebräisch:גְּדֵרָה
Staat:Israel Israel
Bezirk:Zentral
Gegründet:1884
Koordinaten:31° 49′ N, 34° 47′ O
Höhe:57 m
Fläche:11,492 km²
 
Einwohner:28.092 (Stand: 2018)[1]
Bevölkerungsdichte:2.444 Einwohner je km²
 
Gemeindecode:2550
Zeitzone:UTC+2
 
Gemeindeart:Lokalverband
Gedera

Gedera (hebräisch גדרה, modernhebräische Aussprache [geˈdeʀa];[2] dt. „Hürde“) ist eine Stadt im Zentralbezirk von Israel.

Geschichte

Nach einer biblischen Überlieferung (Jos 15,36 ) war Gedera ein Ort im Stammesgebiet Juda, der im südlichen Teil der Küstenebene („Philisterland“) etwa auf dem Gebiet des alten Gedera der Hasmonäer-Zeit lag.[3] Gedera – das arabische Qatra[4] – wurde 1884[4] von russischen Bilu-Pionieren als landwirtschaftliche Siedlung gegründet, nachdem, mit Hilfe von Yehoshua Hankin[4] und des französischen Konsuls Poliovierre[4] in Jaffa, von der Jewish Colonisation Association Land von arabischen Grundeigentümern angekauft worden war. Die arabischen Pächter des Landes wurden bei dem Verkauf nicht konsultiert. Den Aufbau Gederas unterstützten Baron Edmond de Rothschild und die Organisation Chibbat Zion. Bedeutsam wurde die dort gelegene Erholungs- und Lungenheilstätte.

Persönlichkeiten

  • Avshalom Feinberg (1889–1917), Anführer des jüdisch-zionistischen Spionagerings NILI
  • Wolfgang von Weisl (1896–1974), zionistischer Journalist
  • Safrira Zachai (* 1932), Schauspielerin
  • David Ivry (* 1934), Diplomat und von 1977 bis 1982 Oberbefehlshaber der israelischen Luftstreitkräfte
  • Mosche Kaplinski (* 1957), General
  • Gila Gamliel (* 1974), Politikerin
  • Maxim Gokhberg (* 1996), Eishockeytorwart
  • Avishag Semberg (* 2001), Taekwondoin

Weblinks

Commons: Gedera – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. אוכלוסייה ביישובים 2018. (XLSX; 130 kB) [Bevölkerung der Siedlungen 2018]. Israel Central Bureau of Statistics, 25. August 2019, abgerufen am 11. Mai 2020.
  2. Shmuel Bolozky: Remarks on Rhythmic Stress in Modern Hebrew. In: Journal of Linguistics 18.2 (September 1982), S. 275–289, hier S. 286.
  3. Wolfgang Scheel: Lexikon biblischer Ortsbenennungen im modernen Israel. 3. Auflage, Hammerbrücke 2003, ISBN 3-933750-32-6, S. 89 f.
  4. a b c d Nur Masalha: Palestine – A four thousand year history. 2. Auflage. Zed Books, London 2020, ISBN 978-1-78699-869-9, S. 335.

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