Gedenkdienst

1. September 1992: Erster Gedenkdiener im Museum Auschwitz-Birkenau

Der Gedenkdienst ist ein österreichischer Freiwilligendienst, welcher als sechs- bis zwölfmonatiger Auslandsdienst in Holocaust-Gedenkstätten, Museen und Forschungseinrichtungen mit Bezug auf Holocaustforschung geleistet werden kann. Die Arbeit an den zahlreichen Einsatzstellen besteht hauptsächlich aus dem Gestalten und Organisieren von Führungen und Veranstaltungen, Archivarbeit, dem Halten von Vorträgen an Universitäten und Schulen, sowie Gesprächen mit Zeitzeugen und deren Dokumentation, um ihre Erfahrungen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Der Gedenkdienst wird durch den Staat gefördert und kann nach der Ableistung von mindestens zehn Monaten als Ersatz zum ordentlichen Zivildienst angerechnet werden.[1]

Geschichte

(c) Andreas Maislinger, CC BY-SA 3.0 de
Andreas Maislinger als ASF-Freiwilliger in Polen (1981)

Der Innsbrucker Politikwissenschaftler und wissenschaftliche Leiter der Braunauer Zeitgeschichte-Tage Andreas Maislinger setzte sich ab dem Ende der 1970er Jahre[2] für die gesetzliche Verankerung dieser Art des Militärersatzdienstes ein, die die Aufklärung über den Holocaust zum Ziel hatte.[3] Am 10. Oktober 1980 hatte er auf Einladung von Anton Pelinka die Möglichkeit, in der von Dolores Bauer geleiteten ORF-Sendung „Kreuzverhör“ seinen „Zivildienst in Auschwitz“[4] vorzustellen. Bundespräsident Rudolf Kirchschläger hatte sein Konzept jedoch mit der Begründung „ein Österreicher hat in Auschwitz nichts zu sühnen“ abgelehnt. Später anerkannte Kirchschläger „das positive Ergebnis“ des von Maislinger „durchgesetzten Gedenkdienstes“.[5]

1980 und 1981 war Maislinger mit Joachim Schlör Freiwilliger im von Volker von Törne und Christoph Heubner geleiteten Polenreferat der deutschen Aktion Sühnezeichen Friedensdienste tätig.[6] Im Museum Auschwitz-Birkenau betreute er deutsche Jugendgruppen. Nach seiner Rückkehr war er noch stärker davon überzeugt, ein ähnliches Programm auch in Österreich zu verwirklichen.[7] Unterstützt wurde er dabei vor allem von Simon Wiesenthal, Teddy Kollek,[8] Ari Rath, Herbert Rosenkranz, Gerhard Röthler und Karl Pfeifer. Einer der Söhne Röthlers hat später selbst Gedenkdienst geleistet und Pfeifer veröffentlichte ein Interview in der IKG-Zeitschrift „Die Gemeinde“.[9]

Im Mai 1991 informierte schließlich in einem Brief Innenminister Franz Löschnak darüber, dass der Gedenkdienst von der österreichischen Regierung als Alternative zum Zivildienst zugelassen wird und die dafür notwendigen Mittel bis zu einem festgelegten Rahmen vom Bundesministerium für Inneres getragen werden.[10] Am 1. September 1992 konnte der erste Gedenkdiener seinen Dienst im Museum Auschwitz-Birkenau antreten.[11]

2001 wurde unter Innenminister Ernst Strasser ein übergeordneter Auslandsdienst-Förderverein[12] eingerichtet, der die Mittel an unabhängige Trägerorganisationen weiterverteilt.

Durch die Änderungen des Freiwilligengesetzes im Jahr 2014, können seit 2016 auch Frauen oder nicht-zivildienstpflichtiger Männer einen Gedenkdienst leisten und die gleiche staatliche Förderung erhalten.[13] Mit einer neuerlichen Novelle, die im September 2023 in Kraft getreten ist, wurden die finanziellen Mittel für Gedenkdienstleistende erhöht und die Möglichkeit eröffnet, in Katastrophenfällen wie etwa der Corona-Pandemie den Gedenkdienst auch in Österreich fortzusetzen. Außerdem gibt es nun einen zentralen Nachweis über den absolvierten Gedenkdienst.[14]

Heute gibt es mehr als 80 Einsatzstellen in über 40 Ländern.[15]

Trägervereine

Zwei Gedenkdienst-Trägerorganisationen bilden ein weltweites Netzwerk für Holocaustgedenkstätten, Museen und Forschungseinrichtungen, die Mithilfe in ihren Archiven, Bibliotheken etc. in Anspruch nehmen wollen.

Die Vereine organisieren die Auswahl und Betreuung von Freiwilligen, die sich für eine der Einsatzstellen im Ausland beworben haben, vor, während und nach deren Dienst. Die Rolle von Österreichern als Täter, Opfer und Zuschauer wird dabei besonders berücksichtigt.

Gedenkdienst-Verein mit Sitz im Eisenbahnerheim in Wien (2013)

Verein Gedenkdienst (seit 1992)

Der Verein Gedenkdienst wurde 1992 von Walter Guggenberger (SPÖ), Andreas Hörtnagl (ÖVP) und Andreas Maislinger (parteilos) gegründet, um Aufklärungsarbeit über den Holocaust, seine Ursachen und Folgen zu leisten.[16]

2008 wurden erstmals weibliche Freiwillige aus Mitteln des neu geschaffenen Geschwister-Mezei-Fonds gefördert. Dieser wurde mit dem Ziel eingerichtet, Frauen die Möglichkeit zu bieten, zu den gleichen Bedingungen wie Zivilersatzdienstleistende Gedenkdienst zu leisten.[17] Dies wurde mit der Änderung des Freiwilligengesetzes im Jahr 2014 allen Trägervereinen ermöglicht.[13] Dieser Verein erhielt 2013 den Leon-Zelman-Preis.[18]

Über seine Entsendetätigkeit hinaus bietet der Verein Gedenkdienst Veranstaltungen und Projekte im Bereich der historisch-politischen Bildungsarbeit an.[19][20]

Verein Österreichischer Auslandsdienst (seit 1998)

Gerhard Skiba, Andreas Maislinger und Gedenkdiener erinnern an Gerechte beim Adolf-Hitler-Geburtshaus (2002)

Andreas Hörtnagl und Andreas Maislinger wurden 1997 als Vorsitzende des Vereins Gedenkdienst abgewählt[21][22] und so gründeten sie im Januar 1998 den Verein für Dienste im Ausland, 2005 umbenannt in Österreichischer Auslandsdienst.[23] Dabei wurde der Gedenkdienst um die Bereiche Sozialdienst und Friedensdienst erweitert.[24]

Im Mai 2023 wurden schwerwiegende Vorwürfe gegen Andreas Maislinger bekannt, wonach mehrere Gedenkdiener von diesem bedroht und eingeschüchtert worden sein sollen. Maislinger soll seine Interessen durch Drohung mit Rechtsmitteln sowie der Androhung seines Suizids durchzusetzen versucht haben.[25] Drei Tage nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe gab Maislinger seinen Rücktritt als Vorsitzender des Auslandsdienstes bekannt. Zuvor hatte das Sozialministerium mitgeteilt, dass der Verein kein Geld mehr erhalten würde, solange Maislinger in seiner Position bleibt.[26] Der Oberösterreicher Tobias Aigner folgte ihm nach.[27]

Verein Niemals Vergessen (Tätigkeit eingestellt)

Der Verein bot Stellen an insgesamt 19 Gedenkstätten in Deutschland und Polen an. Der Verein Niemals Vergessen war aktiv in der Jugendarbeit gegen das Vergessen tätig und war Mitgestalter des seit mehr als zehn Jahren stattfindenden Hermann Langbein Symposiums „Ideologie und Wirklichkeit des Nationalsozialismus“ zur Lehrerfortbildung. Im Jahr 2017 stellte er seine Tätigkeit aufgrund bürokratischer Mehrbelastung ein.[28]

Anerkennungen

Władysław Bartoszewski (2005)
(c) National Archives of the Netherlands, CC BY-SA 3.0
Simon Wiesenthal (1982)

Als ehemaliger polnischer Polithäftling eines faschistischen Konzentrationslagers und als Historiker des Zweiten Weltkrieges möchte ich die ehrenvolle Gelegenheit, vor dem Hohen Haus sprechen zu dürfen, nutzen, um von ganzem Herzen jenen vielen Österreichern zu danken, die sich unermüdlich für das Gedenken an die Vergangenheit einsetzen. Dabei denke ich besonders an die Menschen aus dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes unter Leitung von Herrn Prof. Wolfgang Neugebauer, an die österreichische Lagergemeinschaft Mauthausen, an den Gedenkdienst, und auch an die örtlichen Initiativen der Gemeinden Gusen, Langenstein und St. Georgen in Oberösterreich, an den Arbeitskreis für Heimat-, Denkmal und Geschichtspflege.

Władysław Bartoszewski

Ich danke Ihnen für die Information über das positive Ergebnis des von Ihnen durchgesetzten Gedenkdienstes. Ich anerkenne, dass das von Ihnen initiierte Projekt fruchtbringender und wohl auch heilsamer geworden ist, als ich mir seinerzeit vorgestellt habe.[29]

Der Gedenkdienst ist eine besonders eindrucksvolle Initiative.

Ich fühle mich dieser Organisation sehr nahe und habe ungemein großen Respekt vor den Gedenkdienern, denn das, was sie leisten, ist der richtige Weg für Österreich – der Vergangenheit direkt in die Augen zu schauen und dagegen etwas zu tun. Und nicht zu sagen, wir waren die ersten Opfer.[30]

Ich habe oft behauptet, daß es keine österreichische Vereinigung gibt, die wie die deutsche Organisation „Aktion Sühnezeichen“ junge Menschen nach Israel entsendet. Es hat mich daher berührt zu lesen, daß nun dank Ihres Einsatzes die Möglichkeit besteht, den österreichischen Zivildienst im Rahmen eines „Gedenkdienstes“ zu absolvieren.

Die Initiative „Gedenkdienst“ unterstütze und empfehle ich gerne. Sie ist ein wirklicher Dienst, den unser Land und junge Menschen leisten können und sollen.

Viele Menschen haben gar keine Vorstellung von dem, was diese jungen Österreicher für sie leisten, daß sie ihnen das Rückgrat wieder aufrichten, damit wir alle wieder aufrecht gehen können, auch ich, der ich selber dieser Generation angehöre.[31]

Ich verfolge die Arbeit des Gedenkdienst mit großem Interesse, und der Gedenkdienst hat meine volle Unterstützung.

Einsatzstellen

Jüdisches Museum München
Gedenkstätte Oradour-sur-Glane
Amicale de Mauthausen (Paris)
Yad Vashem: Halle der Namen
Museo della Deportazione, Prato
Denkmal für die Opfer des KZ Jasenovac, „Die steinerne Blume“, entworfen von Bogdan Bogdanović
Österreichische Gedenkdiener Auschwitz Jewish Center (2009)
Simon Wiesenthal Center in L.A.
Virginia Holocaust Museum in Richmond
LandStadtEinsatzstelle (Stand Mai 2024)
Argentinien ArgentinienBuenos AiresAsociación Filantrópica Israelita (AFI) – Hogar Adolfo Hirsch (San Miguel)[32]
Australien AustralienMelbourneJewish Holocaust Museum and Research Centre[33]
Belgien BelgienBrüsselCegeSoma - Centre d'Ètude Guerre et Sociéte[33]
European Union of Jewish Students[34]
Brasilien BrasilienSão PauloJüdisches Museum von São Paulo[34]
PetrópolisCasa Stefan Zweig[33]
China Volksrepublik ChinaShanghaiCenter of Jewish Studies[34]
Deutschland DeutschlandAugsburgJüdisches Museum Augsburg Schwaben[34]
BerchtesgadenDokumentation Obersalzberg[33]
BerlinAnne Frank Zentrum[35]
Gedenkstätte Deutscher Widerstand[36]
Jüdisches Museum Berlin[33]
Stiftung Neue Synagoge Berlin[34]
Fürstenberg/HavelMahn- und Gedenkstätte Ravensbrück[33]
MünchenJüdisches Museum München[33]
OranienburgGedenkstätte Sachsenhausen[37]
WolfenbüttelStiftung niedersächsische Gedenkstätten - Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel[34]
Estland EstlandTallinnVabamu Museum of Occupations and Freedom[34]
Frankreich FrankreichOradour-sur-GlaneCentre de la Mémoire d’Oradour[33]
ParisAmicale de Mauthausen[33]
Bibliothèque et archives d'alliance Israélite Universelle[33]
Fondation pour la Mémoire de la Déportation[33]
Griechenland GriechenlandAthenJewish Museum of Greece[34]
ChaniaEtz Hayyim Synagogue[38]
Israel IsraelAkkonGhetto Fighter’s House Museum[39]
JerusalemLeo Baeck Institut[40]
Yad Vashem[33][41]
Tel AvivAnitta Müller-Cohen Elternheim[42]
The Liebling Haus - White City Center[34]
Wiener Library for the Study of the Nazi Era and the Holocaust - Elias Sourasky Central Library[33]
Zikaron BaSalon[34]
Italien ItalienMailandCentro Di Documentazione Ebraica Contemporanea[33]
MarzabottoScuola Di Pace Di Monte Sole[43]
PratoMuseo della Deportazione[33]
PredappioComune di Predappio[33]
RomFondazione Museo della Shoah[33]
Jüdisches Museum Rom[34]
TriestJüdische Gemeinde Triest[34]
Japan JapanTokioTokyo Holocaust Education and Resource Center[34]
Kanada KanadaMontrealHolocaust Education and Genocide Prevention Foundation[34]
Montreal Holocaust Museum[44]
TorontoThe Azrieli Foundation[34]
Toronto Holocaust Museum[33]
VancouverThe Vancouver Holocaust Centre[34]
Kroatien KroatienJasenovacJasenovac Memorial Site[34]
Lettland LettlandRigaMuseum „Juden in Lettland“[33]
Museum of the Occupation of Latvia[34]
Žanis-Lipke-Gedenkstätte[34]
Litauen LitauenVilniusVilna Gaon Museum of Jewish History[45]
Mauritius MauritiusSenneville Riviere des AnguillesIsland Hebrew Congregation Senneville Riviere des Anguilles[34]
Neuseeland NeuseelandWellingtonHolocaust Centre of New Zealand[34]
Niederlande NiederlandeAmsterdamAnne Frank Stichting[46]
Niederländisches Widerstandsmuseum[44]
Stiftung Jüdisch Historisches Museum - Jewish Cultural Quarter[34]
Polen PolenKrakauGalicia Jewish Museum[33]
LublinKZ-Gedenkstätte Majdanek[47]
OświęcimAuschwitz Jewish Center[33]
Museum Auschwitz-Birkenau[48]
WarschauMuseum der Geschichte der polnischen Juden[33]
Portugal PortugalPortoHolocaust Museum of Oporto[34]
Rumänien RumänienNusfalauHolocaust Museum in Nordtransilvanien[34]
Russland RusslandMoskauJewish Museum and Tolerance Center[34]
Russisches Forschungs- und Bildungszentrum „Holocaust“[33]
Serbien SerbienBelgradVerband der jüdischen Gemeinden Serbiens – Jüdisches historisches Museum[33]
Schweden SchwedenStockholmSchwedisches Holocaustmuseum[34]
UppsalaThe Uppsala Programme for Holocaust and Genocide Studies[33]
Schweiz SchweizZürichHugo Mendel Stiftung[34]
Singapur SingapurSingapurThe Jews of Singapore Museum[34]
Slowenien SlowenienLaibachNationalmuseum der Zeitgeschichte[33]
Sudafrika SüdafrikaDurbanDurban Holocaust & Genocide Education Centre[34]
KapstadtCape Town Holocaust & Genocide Centre[34]
JohannesburgJohannesburg Holocaust and Genocide Education Centre[34]
Taiwan TaiwanTaipehJeffrey D. Schwartz & Na Tang Jewish Taiwan Cultural Association[34]
Tschechien TschechienPragInstitut Theresienstädter Initiative[33]
Jüdische Gemeinde Prag[33]
TheresienstadtJugendbegegnungsstätte Theresienstadt[33]
Ungarn UngarnBudapestJewish Community Center Budapest[34]
Tom Lantos Institut[33]
Vereinigte Staaten USADallasAckerman Center for Holocaust Studies[34]
Los AngelesLos Angeles Museum of the Holocaust[33]
Simon Wiesenthal Center[33]
USC Shoah Foundation for Visual History and Education[33]
New YorkAmerican Jewish Committee[33]
Aristides de Sousa Mendes Foundation[34]
Leo Baeck Institute[49]
Museum of Jewish Heritage[33]
RichmondVirginia Holocaust Museum[33]
Washington, D.C.Capital Jewish Museum[34]
United States Holocaust Memorial Museum[50]
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KönigreichLondonNightingale Hammerson - Hammerson House[34]
Nightingale Hammerson - Nightingale House[34]
Jewish Care - Holocaust Survivors' Center[33]
JW3 Jewish Community Centre Holocaust Memorial Day Trust[51]
The Wiener Library for the Study of the Holocaust & Genocide[33]

Filme

Bekannte ehemalige Gedenkdiener

Literatur

  • Anton Legerer, Judith Pfeifer, Stephan Roth, Martin Horvath: Jenseits des Schlussstrichs. Gedenkdienst im Diskurs über Österreichs nationalsozialistische Vergangenheit. Löcker Verlag, Wien 2002, ISBN 3-85409-367-5.
  • Stefan Stoev: Zeitbrücke – Generationskontakte, Geschichtseinblicke, Freundschaften
  • Anton Legerer: Tatort: Versöhnung. Über die Aktion Sühnezeichen, Friedensdienste in der BRD sowie in der DDR und Gedenkdienste in Österreich. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2011, ISBN 978-3-374-02868-9.
Commons: Gedenkdienst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Gedenkdienst – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Freiwilligendienste im In- und Ausland als Ersatz für den Zivildienst. Abgerufen am 6. Februar 2022.
  2. Pressearchiv undBriefarchiv (Memento vom 21. Mai 2011 im Internet Archive) dokumentieren das erwähnte Engagement für den Gedenkdienst seit 1977.
  3. März 1988.html „Zivildienst in Holocaust Gedenkstätten“: Dr. Peter Huemer und Dr. Andreas Maislinger, ORF Moment – Leben Heute, 9. März 1988
  4. Andreas Maislinger: „ZIVILDIENST“ in Auschwitz, Stattblatt – Linzer Programm- und Belangzeitschrift 22/1980
  5. Brief von Dr. Rudolf Kirchschläger an Dr. Andreas Maislinger, Wien 3. Februar 1995
  6. Juli 1982.html Einsam unter Friedensengeln: Wehrdienstverweigerer Andreas Maislinger lebt alternativen Friedensdienst vor, PROFIL, 12. Juli 1982
  7. März 1988.html „Zivildienst in Holocaust Gedenkstätten“, Dr. Peter Huemer und Dr. Andreas Maislinger, ORF „Moment – leben heute“, 9. März 1988
  8. Januar 1993.html Teddy Kollek zum Projekt Gedenkdienst (Tiroler Tageszeitung, 12. Jänner 1993)
  9. Dezember 1982.html Interview mit Dr. Andreas Maislinger, Die Gemeinde, 22. Dezember 1982
  10. Juli 1991.htm Brief von Innenminister Franz Löschnak an Andreas Maislinger, Die Gemeinde, 22. Juli 1991
  11. September 1992.html Positives Echo auf Österreichs ersten Zivildiener, der in ehemaligem KZ Auschwitz dient, Tiroler Tageszeitung, 12./13. September 1992
  12. März 2001.htm Zivildiener: Neuer Verein für Auslandsdienste – „Verein zur Förderung des Auslandsdienstes“, Der Standard, 5. März 2001
  13. a b Gedenkdienst leisten – GEDENKDIENST. Abgerufen am 4. Juli 2024 (deutsch).
  14. Neues Freiwilligengesetz. Abgerufen am 4. Juli 2024.
  15. Außenministerium der Republik Österreich: „Niemals vergessen“: 30 Jahre österreichischer Gedenkdienst. Abgerufen am 4. Juli 2024 (österreichisches Deutsch).
  16. Wir über uns – Selbstverständnis – GEDENKDIENST. Abgerufen am 4. Juli 2024 (deutsch).
  17. Gedenkdienst - nun auch für Frauen: erste Auswahl 21.-23. 12. 2007. Abgerufen am 4. Juli 2024.
  18. Presse-Service: Archivmeldung: Erster Leon Zelman-Preis geht an "Verein GEDENKDIENST". 13. Juni 2013, abgerufen am 4. Juli 2024.
  19. Projekte – GEDENKDIENST. Abgerufen am 4. Juli 2024 (deutsch).
  20. Veranstaltungen – GEDENKDIENST. Abgerufen am 4. Juli 2024 (deutsch).
  21. Gerhard Marschall: Juni 1997.html „Keine Spielwiese“, Oberösterreichische Nachrichten vom 18. Juni 1997
  22. Dezember 1997.html „Einem Obmann zum Gedenken“, KURIER, Tirol, 5. Dezember 1997
  23. Februar 1998.html Gedenkdienst nicht mehr nur rückwärtig, Oberösterreichische Nachrichten, 2. Februar 1998
  24. Jonathan: Auslandsdienst leisten. In: Österreichischer Auslandsdienst. Abgerufen am 4. Juli 2024 (deutsch).
  25. Josef Kleinrath: Schwere Vorwürfe gegen Auslandsdienste-Chef. In: Kurier. 10. Mai 2023, abgerufen am 16. Mai 2023.
  26. Magdalena Ennemoser: Vorsitzender Andreas Maislinger verlässt Auslandsdienst. 12. Mai 2023, abgerufen am 18. Mai 2023.
  27. Presseinformation. In: Österreichischer Auslandsdienst. Abgerufen am 18. Mai 2023.
  28. Unsichere Zukunft für Gedenkdienste - derStandard.at. Abgerufen am 10. Mai 2019.
  29. Brief von Rudolf Kirchschläger an Andreas Maislinger (Memento vom 8. Juli 2002 im Internet Archive), 3. Februar 1995
  30. Gerhard Marschall: Kohns großes Lob für den Gedenkdienst, Oberösterreichische Nachrichten, 9. November 1999
  31. Statements (Memento vom 23. August 2015 im Webarchiv archive.today), auslandsdienst.at, 27. Oktober 2001
  32. Buenos Aires, Argentinien – GEDENKDIENST. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  33. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al Dienststellen. In: Österreichischer Auslandsdienst. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  34. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al Einsatzstellen. In: Österreichischer Auslandsdienst. Abgerufen am 25. Mai 2024 (deutsch).
  35. Berlin – AFZ, Deutschland – GEDENKDIENST. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  36. Berlin – GDW, Deutschland – GEDENKDIENST. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  37. Oranienburg, Deutschland – GEDENKDIENST. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  38. Chania, Griechenland – GEDENKDIENST. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  39. Akko, Israel – GEDENKDIENST. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  40. Jerusalem – LBI, Israel – GEDENKDIENST. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  41. Jerusalem – YV, Israel – GEDENKDIENST. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  42. Tel Aviv, Israel – GEDENKDIENST. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  43. Monte Sole, Italien – GEDENKDIENST. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  44. a b Gedenkdienst - Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus. Abgerufen am 4. Juli 2024.
  45. Vilnius, Litauen – GEDENKDIENST. Abgerufen am 25. Mai 2024 (deutsch).
  46. Amsterdam, Niederlande – GEDENKDIENST. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  47. Lublin, Polen – GEDENKDIENST. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  48. Oświęcim, Polen – GEDENKDIENST. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  49. New York, USA – GEDENKDIENST. Abgerufen am 25. Mai 2024 (deutsch).
  50. Washington, D.C., USA – GEDENKDIENST. Abgerufen am 25. Mai 2024 (deutsch).
  51. London, Großbritannien – GEDENKDIENST. Abgerufen am 9. Mai 2019.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of Australia (converted).svg

Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).

See Flag of Australia.svg for main file information.
Flag of Canada (Pantone).svg
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flag of Croatia.svg
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
Flag of Portugal.svg
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of South Africa.svg

Flagge Südafrikas

Verwendete Farbe: National flag | South African Government and Pantone Color Picker

     Grün gerendert als RGB 000 119 073Pantone 3415 C
     Gelb gerendert als RGB 255 184 028Pantone 1235 C
     Rot gerendert als RGB 224 060 049Pantone 179 C
     Blau gerendert als RGB 000 020 137Pantone Reflex Blue C
     Weiß gerendert als RGB 255 255 255
     Schwarz gerendert als RGB 000 000 000
Flag of the United Kingdom.svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of the United Kingdom (3-5).svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Andreas Maislinger Muzeum Auschwitz Birkenau.jpg
(c) Andreas Maislinger, CC BY-SA 3.0 de
Andreas Maislinger als ASF-Freiwilliger beim Muzeum Auschwitz Birkenau
Simon Wiesenthal Center.jpg
Autor/Urheber: The picture was shot by our organization and can therefore be published., Lizenz: CC BY-SA 3.0
Copied from English Wikipedia - file - description from there: The Simon Wiesenthal Center in L.A.
Simon Wiesenthal (1982).jpg
(c) National Archives of the Netherlands, CC BY-SA 3.0
Dr. Simon Wiesenthal at the Centre for Information and Documentation Israel (CIDI) symposium "Zionism as a response", at the Hilton Hotel in Amsterdam, October 18, 1982
Mémorial, Oradour sur Glane.jpg
Autor/Urheber: Celeda, Lizenz: CC BY-SA 4.0
In 1944 the second SS division "Das Reich" massacred the entire village ; Men, Women an Children.
Auschwitz 1.jpg
Autor/Urheber: Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Grillo als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben)., Lizenz: CC BY-SA 3.0

Auschwitz 1

Source: taken by user in 2003
Yad Vashem Hall of Names by David Shankbone.jpg
Autor/Urheber: David Shankbone , Lizenz: CC BY-SA 3.0
Yad Vashem Hall of Names
Wladyslaw Bartoszewski 01.JPG
Autor/Urheber: Mariusz Kubik, http://www.mariuszkubik.pl, Lizenz: CC BY 2.5
Władysław Bartoszewski (1922-2015), Polish historian, writer and politician
Spomenik -logor Jasenovac.1-09.jpg
Autor/Urheber: Modzzak, Lizenz: CC BY-SA 3.0
spomenik u spomen parku Jasenovac
KZ Mauthausen.jpg
Befreite Gefangene im Konzentrationslager Mauthausen innerhalb des Lagertors aus der Innensicht des Lagers. Ein M8 Greyhound Panzer der 11th Armored Division (11 AD) der USA ist auf den Platz innerhalb des Lagertors gefahren. Der Fahrer sitzt bei aufgeklapptem Panzerdeckel, behelmt wie 3 weitere Soldaten, die außen am Deck des Radpanzers stehen. 2 halten je ein Gewehr, steil aufwärts bzw. abwärts gerichtet, einer richtet das am Turm montierte Maschinengewehr leicht nach oben. Auch die 37-mm-Kanone des Turms ist leicht nach oben gerichtet.

Hunderte Personen zu einem großen Teil in längsgestreifter Häftlingskleidung oder mit Jacken, die einen längsgestreiften Fleck zwischen den Schultern aufgenäht haben, stehen in einem Gürtel vor dem Panzer. Viele von ihnen wenden sich dem Panzer zu, einige jedoch der Kamera. Viele grüßen mit erhobenem rechten Arm, einige davon jeweils mit eher gestreckter Hand, mit eingerollter Hand, auch eine Kopfbedeckung hochhaltend oder mit senkrecht aufgerichtetem Unterarm, die Hand zur Faust geballt. Ein Mann, etwa 1 m vor dem Panzer gehend oder stehend versucht mit ausgebreiteten Armen die Menschenmenge für die Fahrt des Panzers oder für die Sicht auf den Panzer zu teilen. Spanische ("Spanish Loyalist") Gefangene haben ein weißes Stoffbanner mit der Parole “LOS ESPAÑOLES ANTIFASCISTAS SALUDAN A LAS FUERZAS LIBERADORAS” (mit dem Ende zu enger laufender Schrift und Umbruch vor "RAS) (Die Spanischen Antifaschisten grüßen die Kräfte der Befreier) samt Übersetzungen auf Englisch ("... FORCES") und Russisch ("Испанские антифашисты приветствуют освободителей") bemalt. Das Banner ist zweiteilig, etwa 13 + 16 m lang und 1,30 m hoch. In der Mitte des gesamten Banners: drei gekreuzte Fahnenstangen mit den Fahnen der USA, der Sowjetunion (in der Mitte) und von Großbritannien. Das Banner ist am Geländer des Balkons befestigt, der von Wachturm zu Wachturm beidseits des Portals führt. Gut 20 Personen stehen am Balkon, 9 davon tragen einen Militärhelm, einer von diesen weist eine Handhaltung wie beim Filmen oder Fotografieren auf. Das große Einfahrtstor steht gefaltet offen. Die Gehtore, ebenfalls aus Holz, beidseits daneben, sind geschlossen. Auf dem Balkon weht als größte mittig eine tschechoslowakische Flagge. Hier ist erkennbar, dass das Schwarz/Weiß-Bild das Rot dunkler als das Blau wiedergibt. Von den Dächern der Wachtürme wehen zwei kleine dunkle (rote?) Flaggen, zwei in Falten von jeweils einer vertikalen Stange hängenden Fahnen sind grau-weiß-grau längsgestreift (Österreich?) bzw. einfärbig. Etwa 30 Personen stehen im Bereich der Toröffnung mit Blick ins Lager. Einige Personen sind als Männer erkennbar, nur 4 – je 2 im Tor und unter den Häftlingen – hingegen als Frauen, diese tragen eine hellere Oberbekleidung, in einem Fall nur ein helles Kopftuch. Drei Männer im Gürtel der Häftlinge rauchen Zigarette.

Das Bild wurde bei Tageslicht gemacht.
Virginia Holocaust Museum.JPG
Virginia Holocaust Museum in Richmond
Gedenkdienst 1050 Wien Margaretenstraße 166.jpg
Autor/Urheber: Anton-kurt, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gedenkdienst 1050 Wien Margaretenstraße 166, Hinweisschild
Braunau, Gedenkdiener.jpg
Bürgermeister Gerhard Skiba, Andreas Maislinger (Gründer des Vereins Österreichischer Auslandsdienst) und Gedenkdiener stehen anlässlich der der 11. Braunauer Zeitgeschichte-Tage „Wenige Gerechte?“ in Braunau am Inn (Österreich) vor dem Geburtshaus von Adolf Hitler und halten die Namen der österreichischen Gerechten unter den Völkern (Menschen, die Juden während des Holocausts gerettet haben) in den Händen.
Gedenkdiener vor Auschwitz Jewish Center.JPG
Autor/Urheber: Jörg Reitmaier, Lizenz: Copyrighted free use
Gedenkdiener mit Andreas Maislinger (5.v.l.) vor dem Jüdischen Zentrum in Oświęcim im April 2009
Museo della Deportazione.JPG
Autor/Urheber:

Murcie13

, Lizenz:

Museo_della_Deportazione