Geba (Rhönblick)

Geba
Gemeinde Rhönblick
Koordinaten: 50° 34′ 47″ N, 10° 15′ 42″ O
Höhe: 664 m
Einwohner:57 (2021)[1]
Eingemeindung:1. Januar 1978
Eingemeindet nach:Helmershausen
Postleitzahl:98617
Vorwahl:036943
Blick auf Geba, zum Heidelstein (links) und zur Wasserkuppe (rechts)

Geba ist ein Dorf mit 78 Einwohnern in der thüringischen Rhön auf dem Plateau des Gebabergs auf ca. 670 m ü. NN. Es gehört als Ortsteil von Helmershausen zur Einheitsgemeinde Rhönblick und liegt im Landkreis Schmalkalden-Meiningen.

Geschichte

Das Dorf soll durch den Zusammenschluss der Einzelhöfe Grauer Hof, Alter Hof und Klingerrodhof entstanden sein.

Der Ort gehörte zum alten Besitz der Grafschaft Henneberg und befand sich beim Aussterben der Grafen von Henneberg-Schleusingen im Jahr 1583 samt der Niedergerichtsbarkeit in adligen Händen, zählte aber der Landeshoheit nach zum Amt Maßfeld. Er kam mit diesem im Jahr 1680 zum Herzogtum Sachsen-Meiningen.

Am 1. Januar 1978 wurde Geba in die Gemeinde Helmershausen eingegliedert.[2]

Sehenswürdigkeiten

Naturdenkmäler

Bekannt ist das Dorf hauptsächlich durch den 1 km nördlich liegenden Gebaberg. Etwa 1 km westlich am Rhön-Rennsteig-Wanderweg bietet sich vom Rhönfrieden eine gute Aussicht auf die Rhön von Helmershausen über die Wasserkuppe bis zur Diesburg. Dem RR-Weg folgend weiter Richtung Westen liegt die Wacholderheide auf der Hohen Löhr. An der Straße nach Helmershausen in Richtung Südwesten bietet sich bei der Maladebank ebenfalls ein Aussichtspunkt. Rund um den Ort führt der 8,4 km lange Dr.-Malade-Rundweg. Er wurde wie die Bank zum Gedächtnis an Theo Malade errichtet, „den Menschenfreund, Arzt und Schriftsteller (* 24. Juli 1869; † 19. Dezember 1944)“, wie es eine Holztafel berichtet.

Baudenkmäler

1848 wurde die Alte Schule erbaut. Das denkmalgeschützte Gebäude hat im Giebel zwei Glocken und darunter eine Uhr. Heute wird es als Gemeinderaum genutzt.

Kirche

Am westlichen Rand des Dorfs steht die achteckige evangelische Kirche. Sie wurde 1791 an der damals höchsten Stelle des Ortes erbaut, nachdem die vorherige Kirche von Kroaten niedergebrannt worden war. 1994 wurde sie restauriert, seitdem finden dort wieder Gottesdienste und auch Konzerte statt. Die Orgel, von Johann Caspar Rommel 1793 erbaut und 1996 durch Orgelbau Hoffmann restauriert, umfasst acht Register auf einem Manual.[3][4]

Die achteckige Kirche
In der Kirche

Einzelnachweise

  1. HCS-Content GmbH Germany: Rhönblick-Gemeinde stabil: Hochburg für Adebar war Stedtlingen – inSüdthüringen. Abgerufen am 4. November 2022.
  2. Statistisches Bundesamt: Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  3. Architektur und Geschichte der Kirche Geba beim evang.-luth. Pfarramt Stepfershausen.
  4. Orgelporträt mit Klangbeispielen bei Youtube

Weblinks

Commons: Geba – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Achteckige Kirche in Geba
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Achteckige Kirche in Geba