Gaulbach

Gaulbach
Gaulbach bei Niedergaul

Gaulbach bei Niedergaul

Daten
GewässerkennzahlDE: 273616
LageDeutschland
FlusssystemRhein
Abfluss überWupper → Rhein → Nordsee
Quellebei Marienheide-Königsheide
51° 5′ 46″ N, 7° 29′ 6″ O
Quellhöheca. 386 m ü. NN[1]
Mündungin Wipperfürth in die WupperKoordinaten: 51° 7′ 10″ N, 7° 23′ 54″ O
51° 7′ 10″ N, 7° 23′ 54″ O
Mündungshöhe270 m ü. NN[1]
Höhenunterschiedca. 116 m
Sohlgefälleca. 14 ‰
Länge8,4 km[2]
Einzugsgebiet12,043 km²[2]
Abfluss[3]
AEo: 12,034 km²
an der Mündung
MQ
Mq
336 l/s
27,9 l/(s km²)

Der Gaulbach ist ein 8,4 km langer, orografisch linker Nebenfluss der Wupper im nordrhein-westfälischen Oberbergischen Kreis.

Name

Im Jahr 1340 wird der Gaulbach als Golle erstmals schriftlich erwähnt. Der Name geht möglicherweise auf das mittelhochdeutsche Wort gülle für 'Lache, Pfütze, Sumpf' zurück.[4]

Geographie

Verlauf

Der Bach entspringt in Königsheide auf einer Höhe von 386 m ü. NN. Von hier aus fließt er in überwiegend westnordwestliche Richtung durch die Ortschaften Obergaul, Nagelsgaul, Dohrgaul, Friedrichsthal, Nagelsbüchel und Niedergaul um in Wipperfürth linksseitig auf 268 m ü. NN der Wupper zuzufließen. Auf seinem 8,4 km langen Weg überwindet der Gaulbach einen Höhenunterschied von 117 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 13,9 ‰ entspricht.

Zuflüsse

Von der Quelle zur Mündung. Namen und Daten nach dem FlussGebietsGeoinformationsSystem des Wupperverbandes.[5]

  • Nagelsgaulbach (links), 0,2 km
  • Grennebach (links), 0,2 km
  • Freihäuschen Bach (rechts), 0,8 km
  • Meinertsiefen (rechts), 0,8 km
  • Teichgraben Dohrgaul (rechts), 0,2 km
  • Meinertsiefen (rechts), 0,8 km
  • Bruchberger Siefen (links), 0,2 km
  • Teichgraben Friedrichsthal (rechts), 0,2 km
  • Peppinghausener Bach (rechts), 1,5 km
  • Großscherkenbach (links), 0,8 km
  • Niedergauler Siefen (rechts), 0,5 km
  • Pasbach (links), 2,2 km
  • Langenbick (links), 0,6 km

Renaturierung

Auf Initiative des Wupperverbandes wurde der Gaulbach im Stadtgebiet von Wipperfürth von 1999 bis Frühjahr 2000 im Zuge der Renaturierung und Verbesserung der Gewässerstrukturgüte aus seinem mit Betonkammerplatten befestigten Bachbett befreit und mit Erlen, Eschen und Ahorne zusätzlich begrünt.

Mühlen

Am Gaulbach wurden in früherer Zeit Mühlen betrieben, unter anderem die Scheidermühle in der Nähe von Nagelsbüchel.

Einzelnachweise

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
  3. Modellierte Abflusswerte nach dem Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 167, „Gaulbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  5. FlussGebietsGeoinformationsSystem des Wupperverbandes
Commons: Gaulbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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