Gardes-le-Pontaroux
Gardes-le-Pontaroux Garda | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Charente (16) | |
Arrondissement | Angoulême | |
Kanton | Tude-et-Lavalette | |
Gemeindeverband | Lavalette Tude Dronne | |
Koordinaten | 45° 31′ N, 0° 18′ O | |
Höhe | 101–220 m | |
Fläche | 13,30 km² | |
Einwohner | 264 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 20 Einw./km² | |
Postleitzahl | 16320 | |
INSEE-Code | 16147 | |
Kirche Notre-Dame |
Gardes-le-Pontaroux (okzitanisch: Garda) ist eine Gemeinde mit 264 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Süden des westfranzösischen Départements Charente in der Region Nouvelle-Aquitaine nahe der Grenze zum Périgord.
Lage
Gardes-le-Pontaroux liegt in einer Höhe von etwa 120 Metern ü. d. M. etwa 26 Kilometer (Fahrtstrecke) südöstlich von Angoulême in der alten Kulturlandschaft des Angoumois im Gebiet der Charente. Der kleine Fluss Voultron durchfließt das Gemeindegebiet.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2016 |
Einwohner | 287 | 237 | 217 | 267 | 242 | 248 | 270 | 269 |
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte die Gemeinde zeitweise knapp 700 Einwohner; infolge der Reblauskrise im Weinbau und der Mechanisierung der Landwirtschaft sank die Einwohnerzahl danach kontinuierlich bis auf die Tiefststände in den 1960er und 1970er Jahren ab.
Wirtschaft
Die Einwohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang von der Landwirtschaft; die Böden der Gemeinde gehören zu den Bons Bois des Weinbaugebietes Cognac, doch sind die Absätze bei teuren Weinbränden in den letzten Jahrzehnten eher rückläufig, so dass der Weinbau keine bedeutende Rolle mehr spielt. Einnahmen aus dem Tourismus, insbesondere der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes), spielen dagegen seit den 1960er Jahren eine nicht unwichtige Rolle für die Einnahmen der Gemeinde.
Geschichte
Unter dem Felsüberhang (abri) von La Quina wurden bedeutende prähistorische Funde gemacht, die dem Moustérien (Neandertaler) und dem Aurignacien zugeordnet werden konnten. Die Römerstraße von Angoulême nach Périgueux führte durch das Gebiet der Gemeinde.
Sehenswürdigkeiten
- Die Pfarrkirche Notre-Dame de Gardes stammt ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert; aus dieser Zeit sind nur die außen polygonal gebrochene, aber ansonsten weitgehend schmucklose Apsis und der mehrschossige hochaufragende Vierungsturm mit seinem steinernen Pyramidendach erhalten. Durch den Anbau eines Seitenschiffs auf der Südseite wurde der Kirchenraum im 15. Jahrhundert erweitert und mit einem gotischen Rippengewölbe versehen. Die Fassade erhielt – neben dem romanischen Portal – ein zweites in spätgotischen Stilformen; der Konsolenfries unterhalb des schmucklosen Giebelfeldes wurde bei dieser Gelegenheit nach Süden verlängert, doch fehlen die Konsolen. Außergewöhnlich ist ein steinernes Weihwasserbecken in der Mitte der Fassade. An der Stelle der ehemaligen Außenwand befinden sich im Inneren der Kirche nunmehr mächtige Rundpfeiler, aus denen die Gewölberippen herauszuwachsen scheinen. Apsis und Turm der Kirche sind seit 1943 als Monument historique[1] anerkannt.
- Die im Tal des Voultron gelegene prähistorische Fundstätte La Quina (45° 30′ 26″ N, 0° 17′ 34″ O ) ist eingezäunt und somit nicht betretbar, aber seit 1984 ebenfalls als Monument historique[2] anerkannt.
- Einen ungewöhnlichen Anblick bietet ein in der Nähe stehender Kalksteinfelsen, der von den Einheimischen aufgrund seiner ungewöhnlichen Form als Champignon bezeichnet wurde.
Weblinks
- Gardes-le-Pontaroux, Kirche – Fotos + Infos (französisch)
Einzelnachweise
- ↑ Église Notre-Dame de Gardes, Gardes-le-Pontaroux in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑ Gisement de La Quina, Gardes-le-Pontaroux in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
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Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
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Eglise de Gardes vue de la route de Périgueux
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rocher dans la vallée du Voultron, à Gardes-le-Pontaroux (16), France