Galileo (Raumsonde)
Galileo Orbiter | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Galileo wird für den Start vorbereitet | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
NSSDC ID | 1989-084B | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Missionsziel | Untersuchung des Planeten Jupiter und seiner Galileischen Monde | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Betreiber | NASA | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Trägerrakete | Raumfähre Atlantis | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Startmasse | 2223 kg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlauf der Mission | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Startdatum | 18. Oktober 1989 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Enddatum | 21. September 2003 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Raumsonde Galileo wurde am 18. Oktober 1989 von der NASA gestartet, um den Jupiter und seine Monde zu untersuchen. Ihren Namen hat die Sonde von dem italienischen Erfinder und Naturwissenschaftler Galileo Galilei, der die galileischen Jupitermonde als erster beschrieb.
Mission
Vor dieser Mission war der Planet Jupiter noch nie längere Zeit kontinuierlich von einer Raumsonde beobachtet worden. Zwar waren zuvor schon vier Raumsonden an ihm vorbeigeflogen (Pioneer 10 und 11 und Voyager 1 und 2), diese konnten aber während ihres Vorbeiflugs jeweils nur kurze Momentaufnahmen liefern. Galileo kreiste im Gegensatz dazu dauerhaft als Orbiter um Jupiter, um sowohl den Planeten selbst als auch dessen Monde zu beobachten.
Vor dem Eintreffen wurde eine Tochtersonde abgekoppelt, die in Jupiters Atmosphäre eindrang und verschiedene Daten über Temperatur, Druck, Windgeschwindigkeit und chemische Zusammensetzung lieferte. Dabei diente die Muttersonde als Relaisstation, um die Informationen zur Erde zu senden.
Start
Nach ersten Planungen aus dem Jahre 1977 sollte Galileo bereits im Januar 1981 starten. Diverse Verzögerungen beim ursprünglichen Startvehikel Space Shuttle, durch Finanzierungsunsicherheiten und schließlich die Challenger-Katastrophe führten zu mehreren Jahren Verzögerung und Änderungen der Sonde und der Flugbahn. Ursprünglich sollte im Mai 1986 Galileo mit der abgesagten Mission STS-61-G ins All gebracht werden. Am 18. Oktober 1989 war es aber schließlich soweit. Die Raumfähre Atlantis brachte Galileo mit der Mission STS-34 in eine Erdumlaufbahn, wo sie ausgesetzt wurde. Um den Erdorbit zu verlassen, war die Feststoffoberstufe IUS an Galileo montiert, welche auch bei anderen Space-Shuttle-Missionen als Antriebsstufe für schwere Satelliten und Raumsonden diente. Galileo führte, bevor sie ihre Reise zum Jupiter antrat, drei Swing-by-Manöver durch, um durch die Orbitalbewegung der Planeten Venus und Erde Schwung zu holen. Im Februar 1990 flog Galileo in 16.000 km Entfernung an der Venus vorbei, Anfang Dezember desselben Jahres passierte sie die Erde das erste Mal und zwei Jahre später nochmals. Währenddessen konnte sie spektakuläre Bilder sowohl von der Venus als auch von der Erde und deren Mond zur Bodenstation senden. Farbfilter ermöglichten mehrfarbige Abbildungen.[1]
Auf dem Weg zum Jupiter passierte Galileo die Asteroiden Gaspra 1991 in nur 1.600 km Entfernung sowie Ida im Jahr 1993, wobei detaillierte Aufnahmen der Himmelskörper entstanden. Bei Letzterem wurde erstmals ein Asteroidenmond entdeckt. Der 1–2 km große Brocken wurde „Dactyl“ genannt.
Shoemaker-Levy-9-Einschlag
Ein Jahr später konnte Galileo ein dramatisches Ereignis beobachten. Der Komet Shoemaker-Levy 9 stürzte in den noch 238 Millionen km entfernten Jupiter. Trotz der Distanz konnte Galileo einzigartige Bilder von den direkten Einschlägen einfangen, die auf der erdabgewandten Seite stattfanden. Auf der Erde selbst konnte man nur die Auswirkungen beobachten, nachdem sich der Planet weitergedreht hatte. Wäre Galileo nicht infolge der Challenger-Katastrophe erst mit dreijähriger Verspätung zum Jupiter geschickt worden, hätte die Sonde den Kometeneinschlag aus nächster Nähe im Jupiterorbit verfolgen können.
Probleme
Als Mitte April 1991 die Bodenstation den Befehl zum Entfalten der 4,80 m großen Parabolantenne funkte, ließ sich diese nur teilweise öffnen. Damit war die Möglichkeit der Datenübertragung mit mehr als 130 kbit/s nicht mehr gegeben. Man versuchte die Entfaltung mehrere tausend Mal, aber vergebens. Die Sonde wurde daraufhin so umprogrammiert, dass die empfangenen Daten sowohl auf dem Zentralrechner als auch auf einem Bandlaufwerk zwischengespeichert und danach portionsweise von der viel schwächeren Rundantenne zur Erde gesendet wurden. Da diese jedoch nur eine sehr geringe Übertragungsrate ermöglichte, wurde der Sonde neue Software – unter anderem Algorithmen zur Datenkompression – übermittelt. Dadurch konnte trotz des Ausfalls der Parabolantenne noch eine erhebliche Menge an wissenschaftlichen Daten übermittelt werden. Auch gab es weitere Probleme: Der Umspulmechanismus der Magnetbänder blieb öfter stecken, doch konnte das Band immer wieder zum Laufen gebracht werden.
Beginn der Erforschung
In einer Entfernung von 82 Mio. km zum Jupiter trennte sich im Juli 1995 die Tochtersonde vom Mutterschiff. Am 7. Dezember 1995 war ihre Reise zu Ende. Mit einer Geschwindigkeit von 170.000 km/h tauchte die Tochtersonde in einem Winkel von etwa 9° in die Atmosphäre des Jupiters ein. Innerhalb von nur zwei Minuten wurde die Geschwindigkeit auf etwa Mach 0,9 abgebremst, wobei die Bremsverzögerung der Sonde bis zu 230 g betrug. Das Material des ablativen Hitzeschildes (Kohlenstofffaser/Phenolharz) wurde dabei zu etwa 2/3 abgetragen, wobei es Temperaturen von bis zu 14000 K ausgesetzt war. Nun, bei einem dynamischen Druck von 6 kPa öffnete sich ein erster Bremsfallschirm und zog die abgesprengte Heckverkleidung mit der Tasche des Hauptfallschirms ab.[2] Der Hitzeschild wurde abgeworfen und die Messungen begannen. In einer Tiefe von 50 km unter dem Nullniveau (definiert bei 1 bar Druck) konnten Windgeschwindigkeiten von über 500 km/h gemessen werden. Diese Winde traten aber nicht nur horizontal auf, sondern es gab auch stärkste Fallwinde und Turbulenzen in der Senkrechten. Und das, obwohl die Sonde in einem „Schönwettergebiet“, in dem der Nephelometer (Nebelmesser) klares Wetter registrierte, niederging.
Der Funkkontakt brach etwa eine Stunde nach dem Eintritt in einer Tiefe von 160 km ab. In den letzten Sekunden registrierte die Sonde einen Druck von 22 bar (bis 10 bar sollte mindestens untersucht werden) und eine Temperatur von 152 °C.
Währenddessen lenkte sich die Muttersonde nach einer 50-minütigen Haupttriebwerkszündung in einen elliptischen Jupiterorbit. Der jupiternächste Punkt (Perijovum) betrug 185.000 km und der entfernteste (Apojovum) 19,3 Mio. km. Das Apojovum wurde im März 1996 durchflogen; danach wurde das Perijovum mit einer 24-minütigen erneuten Triebwerkszündung auf 786.000 km angehoben, um zu vermeiden, dass die Sonde durch von Vulkanen auf Io ausgestoßene Partikel gefährdet würde. Die weiteren Umläufe wurden in jeweils verschiedenen Bahnen durchgeführt, um die Jupitermonde besser beobachten zu können.
Erkundung der Monde; Verglühen 2003 im Jupiter
Nach dem Ausfall der Hauptantenne musste die ursprünglich geplante permanente Beobachtung des Jupiterwetters aufgegeben werden. Diese wurde vom Hubble-Weltraumteleskop übernommen und nur als besonders interessant erachtete Wolkenformationen auch von Galileo beobachtet.
Hauptaufgabe der Sonde war stattdessen die Beobachtung der vier galileischen Monde. Es wurden Hinweise auf einen Wasserozean unter der Eiskruste von Europa geliefert sowie auf Zonen flüssigen Wassers in den Mänteln von Ganymed und Kallisto und die Vulkane auf Io beobachtet. Sowohl Io, der von den Gezeitenkräften Jupiters ständig durchgeknetet wird, als auch der größte Mond unseres Sonnensystems, Ganymed, besitzen einen Eisenkern; Ganymed weist überraschenderweise ein starkes Magnetfeld auf.
Der Missionsteil bei Jupiter war ursprünglich nur für 23 Monate bis Dezember 1997 geplant, wurde aber dann insgesamt dreimal verlängert, da Geräte und Antrieb noch funktionsfähig waren und gute Ergebnisse erwarten ließen. Schwerpunkt der beiden ersten Missionsverlängerungen war dabei der Mond Europa, während man im letzten Missionsteil zwei Vorbeiflüge an Io im Inneren – von gefährlicher Strahlung beherrschten – Jupitersystem wagte.
Ende 2000 nutzte Cassini-Huygens den Jupiter für eine Swing-by-Beschleunigung auf dem Weg zum Saturn. Entgegen der ursprünglichen Planung wurden dabei auch Beobachtungen an Jupiter durchgeführt. Dabei gelangen interessante Parallelmessungen. Da Galileo aufgrund des Antennenfehlers wesentlich weniger Bilder als geplant aufnehmen konnte, waren auch die hochauflösenden Fotos von Cassini-Huygens besonders wertvoll.[3]
Am 21. September 2003 wurde Galileo in die Jupiter-Atmosphäre gelenkt und verglühte dort, da die Sonde wegen Treibstoffmangels und Ausfällen der Elektronik, bedingt durch die von Jupiter während der letzten Jahre erhaltene hohe Strahlungsdosis, später nicht mehr lenkbar gewesen wäre. Es bestand die Gefahr, dass Galileo auf den Mond Europa stürzen und ihn mit terrestrischen Mikroorganismen verunreinigen könnte. Dies hätte künftige Missionen zur Erforschung von Lebensspuren auf den Jupitermonden erschwert.
- Trajektorie um die Sonne
- Trajektorie um Jupiter
Technische Daten
- Startmasse Orbiter 2223 kg, Tochtersonde 339 kg[4]
- Maße Höhe 5,3 Meter, Ausleger des Magnetometers Länge: 11 Meter
- Treibstoffmenge: 925 kg
- Elektrische Leistung der Radionuklid-Batterien: 570 W
- Insgesamt 18 wissenschaftliche Instrumente (15 aus den USA, 3 aus Deutschland) zur Untersuchung von UV-Strahlung, Magnetfeldern und elektrisch geladenen Teilchen
- Kamerasystem mit 20- bis 1000-fach höherer Auflösung als bei den Vorgängermissionen Voyager 1 und 2
- weitere wissenschaftliche Systeme: Infrarot-Spektrometer, Photopolarimeter-Radiometer, Magnetometer, Detektoren für elektromagnetische Teilchen, Ionen, Plasmas und Staub[5]
Ergebnisse
- Nachweis von flüssigem Salzwasser unter der Oberfläche der drei Jupitermonde Europa, Ganymed und Kallisto
- Nachweis starker vulkanischer Aktivitäten auf Io, die hundertmal stärker sind als auf der Erde
- erster Vorbeiflug an einem Asteroiden ((951) Gaspra am 29. Oktober 1991)
- Entdeckung von Dactyl, dem Begleiter des Asteroiden Ida
- Messung eines Magnetfelds auf Ganymed
- erste direkte Messungen im Jupiter (Helium, Struktur, Massenspektrometrie, Sonnen- und Wärmestrahlung, Wolken (Partikelstreuung), Lichtblitze und Radiowellen von Blitzen) durch eine eintretende Tochtersonde
Bildergalerie
- Die Venus 1990
- Die Erde 1990
- Gaspra 1991
- Nordafrika und die Arabische Halbinsel 1992
- Der Mond 1992
- Ida und Dactyl 1993
- Details aus Jupiters Atmosphäre in Echt- und Falschfarben (links und rechts), 1997
- Eine Wolke aus gefrorenem Ammoniak (hellblau) neben dem Großen Roten Fleck, 2000
- Ganymed 1996
- Europa 1997
- Io 1999
- Callisto 2001
Siehe auch
Weblinks
Quellen
- Bernd Leitenberger: Galileo
- FU Berlin:Aufnahmen der Mission Galileo ( vom 10. Juli 2013 im Internet Archive) – Bildergalerie der Fachrichtung Planetologie und Fernerkundung
- NASA: Solar System Exploration: Galileo. (englisch)
- Raumfahrer.net: Goodbye Galileo
- Raumfahrer.net: Galileo: Back to the roots
- NASA: Michael Meltzer: Mission to Jupiter: A History of the Galileo Project. (PDF; 573 kB)
Einzelnachweise
- ↑ Galileo flyby of the Moon (1990). Abgerufen am 8. März 2021.
- ↑ Galileo Probe im NSSDCA Master Catalog, abgerufen am 6. November 2017 (englisch).
- ↑ Cassini und ihre Mission: Die Raumsonde und Mission bis zum Saturn. Bei: Bernd-Leitenberger.de. Abgerufen am 7. Februar 2010.
- ↑ Galileo Jupiter Arrival. NASA Jet Propulsion Laboratory (PDF, engl.), abgerufen am 24. Jan. 2019
- ↑ Missions Galileo (engl.) vom 19. Juli 2021, abgerufen am 19. Mai 2023
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The first discrete ammonia ice cloud positively identified on Jupiter is shown in this image taken by NASA's Galileo spacecraft. Ammonia ice (light blue) is shown in clouds to the northwest (upper left) of the Great Red Spot (large red spot in middle of figure). This unusual cloud, inside the turbulent wake region near the Great Red Spot, is produced by powerful updrafts of ammonia-laden air from deep within Jupiter's atmosphere. These updrafts are generated by the turbulence induced in Jupiter's massive westward-moving air currents by the nearby Great Red Spot. This false-color image was composed from several near-infrared color images obtained by the Galileo's near-infrared mapping spectrometer on June 26, 1996. Reddish-orange areas show high-level clouds, yellow areas depict mid-level clouds, and green areas depict lower-level clouds. Darker areas are cloud-free regions. Light blue depicts regions of middle-to-high-altitude-level ammonia ice clouds. The Great Red Spot, which has existed for at least 300 years, is the oldest and largest weather system in our solar system. It measures over 20,000 kilometers wide (over 12,400 miles), which is about twice as wide as Earth.
True-color (left) and false-color (right) mosaics of Jupiter's northern hemisphere between 10 and 50 degrees latitude. Jupiter's atmospheric motions are controlled by alternating eastward and westward bands of air between Jupiter's equator and polar regions. The direction and speed of these bands influences the color and texture of the clouds seen in this mosaic. The high and thin clouds are represented by light blue, deep clouds are reddish, and high and thick clouds are white. A high haze overlying a clear, deep atmosphere is represented by dark purple. This image was taken by NASA's Galileo spacecraft on April 3, 1997 at a distance of 1.4 million kilometers (.86 million miles).
Diagram of the Galileo spacecraft showing the equipment and instruments the spacecraft carried to Jupiter.
Image of Earth from Galileo spacecraft
NASA's Galileo spacecraft acquired its highest resolution images of Jupiter's moon Io on July 3, 1999 during its closest pass to Io since orbit insertion in late 1995. This color mosaic uses the near-infrared, green and violet filters (slightly more than the visible range) of the spacecraft's camera and approximates what the human eye would see.
Most of Io's surface has pastel colors, punctuated by black, brown, green, orange, and red units near the active volcanic centers. A false color version of the mosaic has been created to enhance the contrast of the color variations. The improved resolution reveals small-scale color units which had not been recognized previously and which suggest that the lavas and sulfurous deposits are composed of complex mixtures.
Some of the bright (whitish), high-latitude (near the top and bottom) deposits have an ethereal quality like a transparent covering of frost. Bright red areas were seen previously only as diffuse deposits. However, they are now seen to exist as both diffuse deposits and sharp linear features like fissures. Some volcanic centers have bright and colorful flows, perhaps due to flows of sulfur rather than silicate lava. In this region bright, white material can also be seen to emanate from linear rifts and cliffs.
Comparison of this image to previous Galileo images reveals many changes due to the ongoing volcanic activity. North is towards the top of the picture and the sun illuminates the surface from almost directly behind the spacecraft. This illumination geometry is good for imaging color variations, but poor for imaging topographic shading. However, some topographic shading can be seen here due to the combination of relatively high resolution (1.3 kilometers or 0.8 miles per picture element) and the rugged topography over parts of Io.
The image is centered at 0.3 degrees north latitude and 137.5 degrees west longitude. The resolution is 1.3 kilometers (0.8 miles) per picture element. The images were taken on July 3, 1999 at a range of about 130,000 kilometers (81,000 miles) by the Solid State Imaging (SSI) system on NASA's Galileo spacecraft during its twenty-first orbit.Autor/Urheber: Phoenix7777, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Animation of Galileo's trajectory from 19 October 1989 to 30 September 2003
▇ Galileo · ▇ Jupiter · ▇ Earth · ▇ Venus · ▇ 951 Gaspra · ▇ 243 Ida
Timeline-icon
Autor/Urheber: Kevin Gill from Los Angeles, CA, United States, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Assembled using infrared, green, and violet filtered images.
NASA/JPL-Caltech/Kevin M. GillDuring its flight, the Galileo spacecraft returned images of the Moon. The Galileo spacecraft took these images on December 7, 1992 on its way to explore the Jupiter system in 1995-97. The distinct bright ray crater at the bottom of the image is the Tycho impact basin. The dark areas are lava rock filled impact basins: Oceanus Procellarum (on the left), Mare Imbrium (center left), Mare Serenitatis and Mare Tranquillitatis (center), and Mare Crisium (near the right edge). This picture contains images through the Violet, 756 nm, 968 nm filters. The color is 'enhanced' in the sense that the CCD camera is sensitive to near infrared wavelengths of light beyond human vision. The Galileo project is managed for NASA's Office of Space Science by the Jet Propulsion Laboratory.
Autor/Urheber: Phoenix7777, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Animation of Galileo's trajectory around Jupiter from 1 January 1995 to 30 September 2003
▇ Galileo · ▇ Jupiter · ▇ Io · ▇ Europa · ▇ Ganymede · ▇ Callisto
Bright scars on a darker surface testify to a long history of impacts on Jupiter's moon Callisto in this image of Callisto from NASA's Galileo spacecraft. The picture, taken in May 2001, is the only complete global color image of Callisto obtained by Galileo, which has been orbiting Jupiter since December 1995. Of Jupiter's four largest moons, Callisto orbits farthest from the giant planet. Callisto's surface is uniformly cratered but is not uniform in color or brightness. Scientists believe the brighter areas are mainly ice and the darker areas are highly eroded, ice-poor material.
It was taken in February 1990 by Galileo's Solid State Imaging System at range of about 2 million miles as the spacecraft receded from Venus, about 6 days after the closest approach. In this violet-light image, north is at the top and the evening terminator to the left.
Artist's concept of Voyager in flight
The Galileo Probe diagram show the major elementes and systems of the probe.
This image of northeast Africa and the Arabian Peninsula was taken from an altitude of about 500,000 kilometers (300,000 miles) by the Galileo spacecraft on December 9, 1992, as it left Earth en route to Jupiter. Visible are most of Egypt (left of center), including the Nile Valley; the Red Sea (slightly above center); Israel; Jordan, and the Arabian Peninsula. In the center, below the coastal cloud, is Khartoum, at the confluence of the Blue Nile and the White Nile. Somalia (lower right) is partly covered by clouds.
Galileo atmospheric probe mission
In the Vertical Processing Facility (VPF), the spacecraft Galileo is prepared for mating with the Inertial Upper Stage booster. Galileo will be launched aboard the Orbiter Atlantis on Space Shuttle mission STS-34, October 12, 1989 and sent to the planet Jupiter, a journey which will take more than six years to complete.
Galileo probe deployed.
- This photograph was taken by the STS-34 crew aboard the Space Shuttle Atlantis and shows the Galileo spacecraft being deployed on Oct. 18, 1989 from the payload bay. Galileo is a scientific craft that will go into orbit around the planet Jupiter and drop a probe into its atmosphere in search of primordial solar system material believed to be present there. The 70mm motion picture film will be used in the forthcoming "Blue Planet," which will address Earth's environmental problems from the perspective of space-based observation and solar system exploration. The film is being produced by IMAX Space Technology Inc. for the sponsor, the Smithsonian Institution, with funding provided by the Lockheed Corporation.
True color image of Ganymede, obtained by the Galileo spacecraft, with enhanced contrast.
Here is the description from JPL's web entry for PIA00716:
Natural color view of Ganymede from the Galileo spacecraft during its first encounter with the satellite. North is to the top of the picture and the sun illuminates the surface from the right. The dark areas are the older, more heavily cratered regions and the light areas are younger, tectonically deformed regions. The brownish-gray color is due to mixtures of rocky materials and ice. Bright spots are geologically recent impact craters and their ejecta. The finest details that can be discerned in this picture are about 13.4 kilometers across. The images which combine for this color image were taken beginning at Universal Time 8:46:04 UT on June 26, 1996.
The Jet Propulsion Laboratory, Pasadena, CA manages the mission for NASA's Office of Space Science, Washington, DC. This image and other images and data received from Galileo are posted on the World Wide Web, on the Galileo mission home page at URL http://galileo.jpl.nasa.gov. Background information and educational context for the images can be found at http://www.jpl.nasa.gov/galileo/sepo.Galileo mission patch
This picture of asteroid 951 Gaspra is a mosaic of two images taken by the Galileo spacecraft from a range of 5,300 kilometers (3,300 miles), some 10 minutes before closest approach on October 29, 1991. The Sun is shining from the right; phase angle is 50 degrees. The resolution, about 54 meters/pixel, is the highest for the Gaspra encounter and is about three times better than that in the view released in November 1991. Additional images of Gaspra remain stored on Galileo's tape recorder, awaiting playback in November. Gaspra is an irregular body with dimensions about 19 x 12 x 11 kilometers (12 x 7.5 x 7 miles). The portion illuminated in this view is about 18 kilometers (11 miles) from lower left to upper right. The north pole is located at upper left; Gaspra rotates counterclockwise every 7 hours. The large concavity on the lower right limb is about 6 kilometers (3.7 miles) across, the prominent crater on the terminator, center left, about 1.5 kilometers (1 mile). A striking feature of Gaspra's surface is the abundance of small craters. More than 600 craters, 100-500 meters (330-1650 feet) in diameter are visible here. The number of such small craters compared to larger ones is much greater for Gaspra than for previously studied bodies of comparable size such as the satellites of Mars. Gaspra's very irregular shape suggests that the asteroid was derived from a larger body by nearly catastrophic collisions. Consistent with such a history is the prominence of groove-like linear features, believed to be related to fractures. These linear depressions, 100-300 meters wide and tens of meters deep, are in two crossing groups with slightly different morphology, one group wider and more pitted than the other. Grooves had previously been seen only on Mars's moon Phobos, but were predicted for asteroids as well. Gaspra also shows a variety of enigmatic curved depressions and ridges in the terminator region at left. The Galileo project, whose primary mission is the exploration of the Jupiter system in 1995-97, is managed for NASA's Office of Space Science and Applications by the Jet Propulsion Laboratory.
"This is the first full picture showing both asteroid 243 Ida and its newly discovered moon to be transmitted to Earth from the National Aeronautics and Space Administration's (NASA's) Galileo spacecraft--the first conclusive evidence that natural satellites of asteroids exist. Ida, the large object, is about 56 kilometers (35 miles) long. Ida's natural satellite is the small object to the right. This portrait was taken by Galileo's charge-coupled device (CCD) camera on August 28, 1993, about 14 minutes before the Jupiter-bound spacecraft's closest approach to the asteroid, from a range of 10,870 kilometers (6,755 miles). Ida is a heavily cratered, irregularly shaped asteroid in the main asteroid belt between Mars and Jupiter--the 243rd asteroid to be discovered since the first was found at the beginning of the 19th century. Ida is a member of a group of asteroids called the Koronis family. The small satellite, which is about 1.5 kilometers (1 mile) across in this view, has yet to be given a name by astronomers. It has been provisionally designated '1993 (243) 1' by the International Astronomical Union. ('1993' denotes the year the picture was taken, '243' the asteroid number and '1' the fact that it is the first moon of Ida to be found.) Although appearing to be 'next' to Ida, the satellite is actually in the foreground, slightly closer to the spacecraft than Ida is. Combining this image with data from Galileo's near-infrared mapping spectrometer, the science team estimates that the satellite is about 100 kilometers (60 miles) away from the center of Ida. This image, which was taken through a green filter, is one of a six-frame series using different color filters. The spatial resolution in this image is about 100 meters (330 feet) per pixel."[1]