Galerie Neustädter Tor
Galerie Neustädter Tor | ||
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(c) Stefan Flöper / Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0 | ||
Südwest-Portal des Einkaufszentrums | ||
Basisdaten | ||
Standort: | Gießen | |
Eröffnung: | 20. Oktober 2005 | |
Gesamtfläche: | 32.300 m² | |
Verkaufsfläche: | ca. 18.000 m² | |
Geschäfte: | 65 | |
Eigentümer: | US-Fonds Pramerica Real Estate Investors[1] | |
Website: | galerie-neustaedtertor.de | |
Verkehrsanbindung | ||
Bahnhof: | Haltepunkt Gießen Oswaldsgarten | |
Haltestellen: | Oswaldsgarten, Mühlstraße | |
Omnibus: | 2, 3, 7, 12, 13, 24, 140, 210, 410, 419, 420, 800, 801, 802 | |
Nahverkehr: | VENUS (Nachtbus) | |
Parkplätze: | 1.060[2] | |
Technische Daten | ||
Bauzeit: | 2004–2005 | |
Architekten: | aic Architekten- und Ingenieur-Consult, Mühlhausen | |
Baustil: | Modern | |
Baustoff: | Beton, Stahl, Glas | |
Baukosten: | ca. 120 Mio.[3] | |
Lage des Einkaufszentrums | ||
Koordinaten: | 50° 35′ 14″ N, 8° 40′ 16″ O | |
Die Galerie Neustädter Tor ist ein Einkaufszentrum, das am 20. Oktober 2005 in zentraler Lage am Oswaldsgarten in Gießen eröffnet wurde. Es ist mit zirka 18.000 m² Verkaufsfläche nach dem Forum Wetzlar das zweitgrößte Einkaufszentrum in Mittelhessen. Derzeit verteilen sich 65 Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomiebetriebe auf zwei Ebenen.
Entwicklung
Das Einkaufszentrum wurde in 15 Monaten von der Bad Hersfelder Rosco Unternehmensgruppe errichtet und zunächst auch betrieben. 2006 wurde es an den US-Fonds Pramerica Real Estate Investors mit Sitz in München verkauft.[4] Bereits 2006 wurde ein schlechter Branchenmix in der Galerie festgestellt.[5] 2007 entfiel fast ein Viertel (22,6 %) des Einzelhandelsumsatzes in der Gießener Innenstadt, der 360 Mio. Euro betrug, auf die Galerie.[6][7] Seit dem 1. Oktober 2009 hat die Essener MFI Management für Immobilien AG das Center-Management übernommen.[1]
Die Immobilie leidet bereits seit langem unter erheblichem Leerstand. 2010 verließen beispielsweise zwei Modegeschäfte, Mango[8] und Vockeroth,[9] das Center.[10]
2010 wurde die äußere Gestaltung des Einkaufszentrum in der Fernsehsendung Architektursünden in Hessen des Hessischen Rundfunks kritisiert, so wurde die Fassade als »gigantische Architektursünde« und »städtebaulicher Totalschaden« eingestuft.[11]
2012 wurden vom Center-Management „schlecht zugeschnittene Ladenflächen“ bemängelt. Außerdem diagnostizierte der Center Manager „einen »suboptimalen« Branchenmix“.[4] Durch Neuzuschnitt der Läden und ein modernes Lichtkonzept und moderne Möbel sollte das Einkaufszentrum im Jahr 2012 attraktiver gemacht werden.[4]
Seit 2015 wird die Galerie von Prelios Immobilien Management betrieben, nachdem diese Aufgabe zunächst in der Hand von Mfi Management für Immobilien lag.
2018 wurde das Gebäude erneut veräußert: im Juli wurde durch die Genehmigung des Kartellamtes öffentlich, dass Pramerica die Mall an die Highstreet PropCo Giessen mit Sitz in Luxemburg verkauft hat. Dieses Unternehmen gehört zur Corestate Capital Holding, einem Luxemburger börsennotierten Investmentunternehmen, das sich „auf den Erwerb und späteren Weiterverkauf von Einzelhandelsobjekten in deutschen Mittelstädten spezialisiert“ hat.[12]
Literatur
- Manfred E. Schuchmann, Christoph Mäckler: Architektursünden in Hessen: 25 Ortstermine von A wie Alsfeld bis W wie Wetzlar, Jonas Verlag, 2009, ISBN 978-3-89445-424-1
- Ansgar Dorenkamp: Die Anbindung der Galerie Neustädter Tor an das Gießener Geschäftszentrum : Das Kopplungsverhalten von Kunden in der Gießener Innenstadt. In: Studien zur Wirtschaftsgeographie. Gießen, November 2006 Volltext, PDF-Datei, 524 kB
- Ivo Mossig, Ansgar Dorenkamp: Belebt eine Shopping-Mall das innerstädtische Geschäftszentrum? : Das Beispiel der "Galerie Neustädter Tor " in Gießen. In: Spiegel der Forschung, Ausgabe 25, Nr. 1/2008, Gießen 2008, S. 80–87 Volltext, PDF-Datei, 970 kB
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b pd: MFI für Rosco: Wechsel im Centermanagement (Memento des vom 27. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . In: Gießener Allgemeine, 13. Oktober 2009, abgerufen am 14. Januar 2010
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des vom 14. Mai 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Streit um „Malls“ in Mittelhessen: „Wir bringen die Innenstädte um“ in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 14. Februar 2005
- ↑ a b c Neustädter Tor sagt Leerständen den Kampf an (Memento des vom 15. März 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Gießener Anzeiger, 10. März 2012
- ↑ Thorsten Winter: Gießen: Laute Kritik an „Mall“ verstummt. In: Rhein-Main-Zeitung, 13. Oktober 2006
- ↑ Fast ein Viertel des Umsatzes erzielt die Galerie (Memento vom 17. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Eine 300 Meter lange »Problemzone« (Memento vom 17. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Galerie Neustädter Tor: »Mango« geschlossen (Memento des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , in: Gießener Anzeiger, 2. Mai 2010
- ↑ Suche nach Vockeroth-Ersatz schwieriger als erwartet (Memento des vom 25. November 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. in: Gießener Anzeiger, 20. Oktober 2010
- ↑ Galerie Neustädter Tor: Durchwachsene Bilanz (Memento des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Wetterau-Zeitung, 20. Oktober 2010
- ↑ Fernsehteam dokumentiert Gießener „Architektursünden“ (Memento des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , In: Gießener Allgemeine, 18. März 2010
- ↑ Burkhard Möller: Kartellamt gibt grünes Licht für Galerie-Verkauf. In: Gießener Allgemeine, 27. Juli 2018, abgerufen am 1. August 2018
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Einkaufszentrum Galerie Neustädter Tor, Gießen, Deutschland
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Luftbild Galerie Neustädter Tor Gießen