Galerie Friedmann-Hahn

Die Galerie Friedmann-Hahn ist eine Galerie für zeitgenössische und figurative Kunst in Berlin.

Geschichte

Die Galerie Friedmann-Hahn wurde 2005 von Alexander Friedmann-Hahn in Berlin-Charlottenburg gegründet. Sein Vater Josef Friedmann-Hahn betrieb in Hamburg einen Kunsthandel in der vormaligen Galerie von Gunter Sachs, wo dieser die erste Ausstellung von Andy Warhol in Deutschland gezeigt hatte.

Bis 2005 war Alexander Friedmann-Hahn als Bildender Künstler tätig und nutzte die heutigen Galerieräumlichkeiten als Atelier.

Nach dem Abitur 1987 absolvierte er zunächst bis 1990 eine Ausbildung zum Werbekaufmann. Anschließend immatrikulierte er sich als Gaststudent an der École des Beaux-Arts de Nizza. Ab 1992 wurden erste Bilder in verschiedenen Einzelausstellungen gezeigt, unter anderem in den Redaktionsräumen der Berliner Zeitung, in der traditionsreichen Galerie Commeter 1995 und 2000, in Cannes in der Galerie la Croisette sowie im Willy-Brandt-Haus. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Berliner Mauerfalls entstand 1999 für die Zeitschrift Die Welt das Fotoprojekt Leben ohne Mauer. Seine Bilder sind in verschiedenen Sammlungen vertreten. Unter anderem in der Sammlung Samuel Braun Group im Savoy Hotel in der Berliner Fasanenstraße.

Als Galerist baute Alexander Friedmann-Hahn ein Programm an internationalen zeitgenössischen Malern auf. Der Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischer figurativer Malerei, ergänzt durch einzelne Positionen im Bereich Urban Art, Fotografie und Skulptur. Die Galerie Friedmann-Hahn vertritt u. a. die Künstler David FeBland, Josef Fischnaller, Markus Fräger, Edite Grinberga, Anders Gjennestad, Anne Leone, Daniel Ludwig, Saša Makarová, Nikolai Makarov, Guido Sieber, Marc Sparfel, Mark Taschowsky, Donald Vaccino und Maximilian Verhas.

Die Galerie zeigt pro Jahr vier bis sechs Einzelausstellungen, begleitet von Katalogproduktionen publiziert im Kunstverlag Friedmann-Hahn, mit Essays, welche die Arbeiten kunsthistorisch positionieren. Als Autoren publizierten unter anderem der Schriftsteller Christian Ankowitsch, der ehemalige Direktor der Villa Massimo in Rom Jürgen Schilling, der Philosoph Harry Lehmann, die Kunsthistoriker Mark Gisbourne und Ludwig Seyfarth, die Filmkritikerin Ursula Vossen, der Leiter des Künstlerhauses Bethanien Christoph Tannert und die Zeit-Autorin und Publizistin Maxi Sickert-Broecking.

Zu den Ausstellungen produziert die Galerie Friedmann-Hahn filmische Künstlerporträts, die u. a. von Sabine Carbon erstellt worden sind. Dazwischen zeigt die Galerie in Gruppenausstellungen neben ihren Stammkünstlern junge, ausgewählte Positionen, um diesen ein Forum zu geben. Etwa während des „Berliner Gallery-Weekends“ oder der „Berlin Art Week“. 2017 erschien in Kooperation mit dem Distanz Verlag eine Werkmonografie des österreichischen Fotografen Josef Fischnaller.

Ausstellungsrezensionen und Interviews mit den Künstlern und dem Galeristen erschienen u. a. im Monopol, der Weltkunst, der Deutschen Welle, der Süddeutschen Zeitung, dem Chapeau-Magazin, auf n-tv, im Tagesspiegel, in der Berliner Zeitung und Die Welt.[1]

Ausstellungen (Auswahl)

  • 2019: Marc Sparfel. Wood Anima.
  • 2018: Maximilian Verhas. Moving Perspectives.
  • 2018: Anders Gjennestad.Gravity.
  • 2018: Josef Fischnaller. Erotica.
  • 2017/2018: Edite Grinberga. Zwischenzeit.
  • 2017: Sasa Makarová. La Grande Bellezza.
  • 2017: Markus Fräger. Die Verlassenen.

Kataloge

Eine Auswahl von Kunstkatalogen, die von der Galerie herausgegeben wurden:[2]

  • Harry Lehmann: Edite Grinberga. Geteiltes Licht. 2015.
  • Sophie Gerlach: Edite Grinberga. Malerei. 2009–2012. 2012.
  • Sophie Gerlach: Marc Sparfel Wood Hunter. 2015.
  • Maxi Broecking-Sickert, Mark Gisbourne: Mia Florentine Weiss. Ten Years of Work. 2017.
  • Christian Ankowitsch: Josef Fischnaller. Dudes, Hustlers and other Weirdos. 2011.

Weblinks

Einzelnachweise