Gaetano Matteo Pisoni
Gaetano Matteo Pisoni (* 18. Juli 1713 in Ascona; † 4. März 1782 in Locarno) war ein Schweizer Architekt.
Werdegang
Nach einer Maurerlehre in Breitenwang in Tirol liess er sich 1735 bis 1740 an der Accademia di San Luca in Rom und 1740 bis 1745 in Mailand zum Architekten ausbilden, arbeitete ab 1750 in Brüssel, wo er u. a. die Pläne für die 1751 bis 1759 gebaute Kathedrale Saint-Aubain in Namur schuf, und ab 1753 in Wien im Dienste des Fürsten Josef Wenzel I. von Liechtenstein. Ab 1756 reiste er nach Mailand, Dresden und Rom, wo er 1760 von Papst Clemens XIII. den Titel eines Ritters vom Goldenen Sporn erhielt.
1763 kam er mit seinem Neffen Paolo Antonio Pisoni nach Solothurn, wo er die Projektierung der St. Ursenkathedrale übernahm. Weitere Werke Pisonis aus dieser Zeit sind die Stadtkirche in Delsberg und das Waisenhaus in Zürich. Pisoni verliess Solothurn 1770 und kehrte nach Ascona zurück.
Werke
- Das ehemalige Waisenhaus in Zürich
- Detail aus der Fassade des Waisenhaus in Zürich
- St. Ursenkathedrale in Solothurn
- Inneres der St Ursuskathedrale in Solothurn
- Kirche St. Marcel in Delsberg
- Portal der Kirche St. Marcel in Delsberg
- Paleis hertog van Brabant in Brüssel
- Kathedrale Saint-Aubain in Namur
- (c) I, Luc Viatour, CC BY-SA 3.0Decke der Kathedrale Saint-Aubain in Namur
- St.-Janskerk in Lüttich
Literatur
- Georg Carlen: Kathedrale St. Ursen Solothurn. (Schweizerische Kunstführer, Band 528), Bern 1993, ISBN 3-85782-528-6.
- Hans-Rudolf Heyer: Gaetano Matteo Pisoni. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 10. Dezember 2013.
- Hans-Rudolf Heyer: Gaetano Matteo Pisoni. (Basler Studien zur Kunstgeschichte, N.F. 8), Francke, Bern 1967.
- Gian Alfonso Oldelli: Gaetano Matteo Pisoni. In: Dizionario storico ragionato degli uomini illustri del canton Ticino. Band 1, S. 141, 142, (PDF Digitalisat), Francesco Veladini, Lugano 1807; derselbe: Idem, Band 2, S. 57–58 (PDF Digitalisat), Francesco Veladini & Co., Lugano 1811.
- Celestino Trezzini: Gaetano Matteo Pisoni. In Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 5, S. 444 (PDF Digitalisat), abgerufen am 9. Oktober 2017.
Weblinks
- Gaetano Matteo Pisoni Bibliographie auf worldcat.org/identities
- Gaetano Matteo Pisoni. In: archINFORM.
Personendaten | |
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NAME | Pisoni, Gaetano Matteo |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Architekt |
GEBURTSDATUM | 18. Juli 1713 |
GEBURTSORT | Ascona |
STERBEDATUM | 4. März 1782 |
STERBEORT | Locarno |
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Church of Saint John the Evangelist in Liège, Belgium
Blick von W auf die Fassade der St.-Ursenkathedrale und durch die Hauptgasse gegen das Baseltor, Blick in die Seilergasse, rechts angschnitten Hotel Krone. Staffagefiguren.
Inneres der St. Ursenkirche von W, nach Erstellung (1789/90) der Gloriole um den Märtyrer-Sarkophag, die Bänke sind weggelassen.
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Palace of Prince Charles Alexander of Lorraine in Brussels, Belgium
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Detail des ehemaligen Waisenhauses von Zürich, erbaut von Gaetano Matteo Pisoni, heute Hauptwache der Stadtpolizei Zürich
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Dies ist ein Bild von einem Kulturgut von nationaler Bedeutung in der Schweiz mit KGS-Nummer
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Namen (Belgien), die Kathedral Saint-Aubain (1751-1767).
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Bildnis Pisonis mit einem Grundriss und Zirkel in der Hand.
Autor/Urheber: sidonius 06:56, 20 June 2006 (UTC), Lizenz: CC BY-SA 2.5
Das ehemalige Waisenhaus von Zürich, erbaut von Gaetano Matteo Pisoni, heute Hauptwache der Stadtpolizei Zürich bzw. Amtshaus I der Zürcher Stadtverwaltung