Gabrielius Landsbergis

Gabrielius Landsbergis (2021)

Gabrielius Landsbergis (* 7. Januar 1982 in Vilnius, Litauische SSR, Sowjetunion) ist ein litauischer konservativer Politiker. Seit Dezember 2020 ist er Außenminister Litauens, seit November 2016 Seimas-Mitglied und seit 2015 TS-LKD-Parteivorsitzender. Von 2014 bis 2016 war er Mitglied des Europäischen Parlaments.

Leben

2003 absolvierte Gabrielius Landsbergis ein Bachelorstudium an der Geschichtsfakultät und 2005 ein Masterstudium am Institut für internationale Beziehungen und Politikwissenschaften der Universität Vilnius. Danach arbeitete er als Berater in der Abteilung für auswärtige und Europaangelegenheiten der Regierungskanzlei der Republik Litauen.

Gabrielius Landsbergis ist Mitglied der konservativen TS-LKD. Er setzt sich vehement für den EU-Beitritt Georgiens, der Ukraine und Moldawiens und für Sanktionen gegen Russland ein. Bei der Europawahl 2014 wurde Landsbergis ins Europaparlament gewählt. 2016 legte er das Mandat nieder[1] und nahm als Spitzenkandidat der TS-LKD-Liste an der Parlamentswahl 2016 teil. Seit November 2016 ist er Mitglied im Seimas. Bis März 2019 war er auch Oppositionsführer.

2022 wurde er mit dem Verdienstorden der Ukraine vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ausgezeichnet.

Gabrielius Landsbergis spricht Litauisch, Englisch, Französisch und Russisch.

Familie

Sein Großvater ist Vytautas Landsbergis (* 1932), das erste Staatsoberhaupt Litauens nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1990. Seine Großmutter war die Pianistin und Professorin Gražina Ručytė-Landsbergienė (1930–2020). Sein Vater ist Vytautas V. Landsbergis (* 1962), ein Regisseur und Autor.

Gabrielius Landsbergis ist verheiratet. Seine Frau Austėja Landsbergienė (* 1977) ist eine promovierte Bildungsmanagerin, Gründerin eines Kindergartens und Direktorin des litauischen Vorschulbildungsunternehmens UAB „Vaikystės sodas“.[2] Sie haben zwei Söhne (Augustas und Vilhelmas) und zwei Töchter (Morta und Gertrūda).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. L.L.Andrikienė tapo Europos Parlamento nare
  2. Leitung von UAB „Vaikystės sodas“
VorgängerAmtNachfolger
Linas Antanas LinkevičiusAußenminister Litauens
seit 2020

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
Ministras G. Landsbergis portretai.jpg
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