Gabriele Heinen-Kljajić
Gabriele Heinen-Kljajić (* 28. Mai 1962 in Gemünd) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Vom 19. Februar 2013 bis 22. November 2017 war sie niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur im Kabinett von Stephan Weil.
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur 1981 studierte Heinen-Kljajić Politikwissenschaft, Soziologie und Germanistik an der Universität Bonn. Ab 1990 war sie Stipendiatin im Forschungsprojekt Rüstungskontrolle in Westeuropa der VolkswagenStiftung und wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Gießen, Frankfurt am Main und Jena. Von 1991 bis 1992 war sie Gastwissenschaftlerin am Institut d’Etudes Européennes der Universität Brüssel. 1996 wurde sie an der Universität Gießen in Politikwissenschaften promoviert. Von 1999 bis 2003 war sie als Kreisgeschäftsführerin von Bündnis 90/Die Grünen in Braunschweig tätig.
Politik
Seit 1994 ist Heinen-Kljajić Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Von 1996 bis 2003 war sie Ratsfrau der Stadt Braunschweig. Seit 2003 war sie Mitglied des Niedersächsischen Landtages. Von 2008 bis 2013 war sie stellvertretende Vorsitzende und von 2010 bis 2013 auch Parlamentarische Geschäftsführerin von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag Niedersachsen. Dort war sie auch Sprecherin für Wissenschafts- und Kulturpolitik.
Bei der konstituierenden Sitzung des 17. Niedersächsischen Landtages am 19. Februar 2013 wurde Gabriele Heinen-Kljajić zur Ministerin für Wissenschaft und Kultur vereidigt. Mit Vereidigung der rot-schwarzen Landesregierung nach der Landtagswahl im Oktober 2017 schied Heinen-Kljajić aus dem Amt. Auf eine erneute Kandidatur für den Landtag hatte sie verzichtet.[1]
Sonstige Funktionen und Mitgliedschaften
- Vorsitzende:
- Aufsichtsrat Servicestelle Offene Hochschule Niedersachsen gemeinnützige GmbH in Hannover
- Aufsichtsrat Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH in Hannover
- Verwaltungsausschuss Staatstheater Braunschweig in Braunschweig
- Verwaltungsausschuss Oldenburgisches Staatstheater in Oldenburg
- Kuratorium VolkswagenStiftung (2014 bis 2019)[2]
- Vorstand Arbeitskreis Andere Geschichte (seit 2022)[3]
- Mitglied:
- Stiftungsrat Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst
- Kuratoriums Stiftung NORD/LB in Hannover
- Kuratoriums Deutsches Museum in München
- Verwaltungskommission Wissenschaftsrat in Berlin
- Verwaltungsrat OFFIS e.V. in Oldenburg
- Kuratorium des Max-Planck-Instituts für biophysikalischen Chemie und des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation
Weblinks
- Auftritt auf der Website der grünen Landtagsfraktion
- Website von Gabriele Heinen-Kljajić
- Gabriele Heinen-Kljajić auf abgeordnetenwatch.de
Einzelnachweise
- ↑ Justizministerin verzichtet auf Listenplatz. In: nwzonline.de. Abgerufen am 25. Oktober 2023.
- ↑ Wissenschaftsminister Björn Thümler wird Vorsitzender des Kuratoriums der VolkswagenStiftung. In: mwk.niedersachsen.de. Abgerufen am 25. Oktober 2023.
- ↑ Kontakt. In: andere-geschichte.de. Abgerufen am 25. Oktober 2023.
Personendaten | |
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NAME | Heinen-Kljajić, Gabriele |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), MdL |
GEBURTSDATUM | 28. Mai 1962 |
GEBURTSORT | Gemünd |
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Wappen von Niedersachsen.
Das weiße Roß (Sachsenross) im roten Felde.
(c) Bernd Schwabe in Hannover, CC BY-SA 3.0
Gruppenbild des neuen Kabinetts nach der Wahl von Stephan Weil zum neuen niedersächsischen Ministerpräsidenten, hier auf den Stufen vor dem Niedersächsischen Landtag; von links: Antje Niewisch-Lennartz, Peter-Jürgen Schneider, Frauke Heiligenstadt, Gabriele Heinen-Kljajic, Christian Meyer, Stephan Weil, Olaf Lies, Cornelia Rundt, Stefan Wenzel und Boris Pistorius.
(c) Foto: Axel Hindemith, CC BY-SA 3.0
Gabriele Heinen-Kljajić bei der Pressekonferenz zur Wiedereinführung der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung