Gabriel García Márquez

Der Autor Gabriel García Márquez (2002)
Márquez Signatur
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Gabriel García Márquez

Gabriel José García Márquez (* 6. März 1927 in Aracataca, Kolumbien; † 17. April 2014 in Mexiko-Stadt, Mexiko), im spanischsprachigen Raum auch bekannt als Gabo, Kosename für Gabriel, war ein kolumbianischer Schriftsteller, Journalist und Literaturnobelpreisträger. García Márquez popularisierte den Magischen Realismus, der magische Elemente in realistische Situationen integriert. Viele seiner Werke thematisieren die individuelle Isolation sowie die Isolation Lateinamerikas.[1]

Leben

Gabriel García Márquez wurde als Sohn des Telegraphisten, Homöopathen und späteren Apothekers Gabriel Eligio García Martínez und seiner Frau Luisa Santiaga Márquez Iguarán in der nordkolumbianischen Kleinstadt Aracataca nahe der Karibikküste geboren.[2] Er war der Älteste von elf Geschwistern, sechs Brüdern und vier Schwestern. Der zweitälteste Bruder, Luis Enrique, wurde am 8. September 1928 geboren.[3] Sein jüngster Bruder (1947–2001) hieß Eligio Gabriel Garcia Márquez und wurde ebenfalls Schriftsteller.

Über Gabriel Garcías Geburtsjahr gab es in der Literatur verschiedene Angaben. Einige Quellen gaben fälschlicherweise 1928 als Geburtsjahr an; in seiner Autobiografie nennt er selbst das Jahr 1927. Im Januar 1929 zog die Familie in das Departamento de Sucre, während er selbst in Aracataca bei seinen Großeltern mütterlicherseits aufwuchs, Doña Tranquilina Iguarán Cortés und Oberst Nicolás Ricardo Márquez Mejía, einem Veteranen des Tausendtagekriegs. Als der Großvater 1936 starb, musste Gabriel zu seinen Eltern nach Sucre zurückkehren.

Im Alter von zwölf Jahren erhielt García Márquez ein Stipendium, das ihm den Besuch des Jesuitenkollegs in Zipaquirá, 30 km nördlich von Bogotá, ermöglichte. 1946 begann er dem Wunsch seiner Eltern entsprechend ein Jurastudium an der Universidad Nacional de Colombia in Bogotá. Zu dieser Zeit lernte García Márquez auch Mercedes Barcha Pardo, seine spätere Ehefrau, kennen, die im August 2020 im Alter von 87 Jahren starb.[4]

Gelangweilt vom Jurastudium, das er 1950 endgültig aufgab, begann García Márquez sich intensiv mit Poesie und Literatur (ganz besonders mit den Werken von Ernest Hemingway, James Joyce, Virginia Woolf und William Faulkner) zu beschäftigen.

Ab 1954 arbeitete er für die Zeitung El Espectador, wo er zunächst kleinere Geschichten und Filmrezensionen verfasste, später auch für El Universal und El Tiempo. Seine Arbeit als Journalist führte ihn in den folgenden Jahren nach Rom, Genf, Polen, Ungarn, Paris, Barcelona, Mexiko, Caracas und New York, wo 1959 sein erster Sohn Rodrigo geboren wurde.

Im selben Jahr wurde er von Fidel Castro gebeten, ein Buch über dessen siegreiche Revolution zu schreiben, und wurde ein guter Freund Castros. García Márquez hielt sich auch später oft in Kuba auf. Diese Freundschaft stand immer wieder in der Kritik: sie führte zum Bruch seiner langjährigen schriftstellerischen Freundschaft mit dem peruanischen Schriftsteller Mario Vargas Llosa, der ihn in einer Rede während des P.E.N.-Kongresses 1986 als Höfling Castros („cortesano de Castro“)[5] bezeichnet hatte,[6] und Susan Sontag forderte 2003 vergeblich von García Márquez, sich dem Protest gegen eine „Welle der Repression“ in Kuba anzuschließen.[7] García Márquez war ein bekennender Sozialist.[8]

Gabriel García Márquez schrieb Drehbücher, Kolumnen, Reportagen, Kurzgeschichten, Erzählungen, Romane und Memoiren. Mit dem in Kolumbien angesiedelten Roman Hundert Jahre Einsamkeit („Cien años de soledad“), der sich mehr als 30 Millionen Mal verkaufte, gelang ihm 1967 der Durchbruch als Schriftsteller. 1972 bekam er den Neustadt International Prize for Literature verliehen. 1982 wurde García Márquez mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt – für seine Werke, „in denen sich das Phantastische und das Realistische […] vereinen, die Leben und Konflikt eines Kontinents widerspiegeln“. Das Preisgeld des Nobelpreises investierte er in die Gründung der Tageszeitung El Otro; 1998 wurde er Mitbesitzer der Zeitschrift Cambio.

Politisch war García Márquez sehr aktiv, was in seinen Büchern deutlich wird: Das Abenteuer des Miguel Littín beschreibt die Repressionen, die die Menschen unter der Diktatur von Augusto Pinochet in Chile erleiden mussten. Nachricht von einer Entführung handelt von der Entführung von Zivilisten durch die kolumbianische Drogenmafia.

Neben Artikeln engagierte er sich in politischer Hinsicht auch mit öffentlichen Reden wie z. B. am 6. August 1986 auf der Conferencia de Ixtapa in Mexiko zum Jahrestag des ersten Atombombenabwurfes über der japanischen Stadt Hiroshima.[9] Im selben Jahr wurden in Valparaíso (Chile) aus politischen Gründen mehrere tausend Exemplare des Buches Das Abenteuer des Miguel Littín verbrannt. Aus politischen Gründen unterhielt sich García Márquez nicht auf Englisch.[10]

1999 erkrankte García Márquez an Krebs und unterzog sich einer Chemotherapie. Später litt er an Demenz.[11] Er starb am 17. April 2014 im Alter von 87 Jahren in Mexiko-Stadt, wo er überwiegend gewohnt hatte. Sowohl der Staatspräsident von Kolumbien als auch der von Mexiko sprachen bei seiner Trauerfeier.[12] Seinen Nachlass verkauften die Erben an die University of Texas.[13] Seit November 2015 steht er Literaturwissenschaftlern offen.[14] Nach seiner Feuerbestattung wurde ein Teil seiner Asche am 22. Mai 2016 im Claustro de la Merced in Cartagena de Indias bestattet, ein Teil verblieb in Mexiko.[15]

Der im März 2024 aus dem Nachlass erschienene Roman Wir sehen uns im August ist der einzige, in dem eine Frau die alleinige Hauptfigur ist.[16]

Rezeption

Der amerikanische Literaturwissenschaftler Harold Bloom sieht das Schaffen von Márquez vor allem durch William Faulkner und Franz Kafka geprägt. In Hundert Jahre Einsamkeit treten an ihre Stelle möglicherweise Jorge Luis Borges und Alejo Carpentier als literarische Vorbilder.[17]

Ehrungen (Auswahl)

Werke

Gabriel García Márquez (2009)
  • 1947 La tercera resignación
    • Die dritte Entsagung, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Die Erzählungen; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1990, ISBN 3-462-02054-4.
  • 1947 Eva está dentro de su gato
    • Eva ist in ihrer Katze, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Die Erzählungen; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1990, ISBN 3-462-02054-4.
  • 1948 La otra costilla de la muerte
    • Die andere Rippe des Todes, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Die Erzählungen; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1990, ISBN 3-462-02054-4.
  • 1949 Amargura para tres sonámbulos
    • Bitterkeit für drei Schlafwandler, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Die Erzählungen; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1990, ISBN 3-462-02054-4.
  • 1949 Diálogo del espejo
    • Zwiesprache mit dem Spiegel, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Die Erzählungen; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1990, ISBN 3-462-02054-4.
  • 1950 La mujer que llegaba a las seis
    • Die Frau, die um sechs kam, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Die Erzählungen; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1990, ISBN 3-462-02054-4.
  • 1972 Ojos de perro azul
    • Augen eines blauen Hundes: Frühe Erzählungen, dt. von Curt Meyer-Clason; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1982, ISBN 3-462-01554-0.
  • 1951 Nabo, el negro que hizo esperar a los ángeles
    • Nabo: Der Neger, der die Engel warten ließ, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Das Leichenbegängnis der Großen Mama; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974, ISBN 3-462-01001-8.
  • 1952 Alguien desordena estas rosas
    • Jemand bringt diese Rosen in Unordnung, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Die Erzählungen; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1990, ISBN 3-462-02054-4.
  • 1953 La noche de los alcaravanes
    • Die Nacht der Rohrdommeln: Erste Erzählungen, dt. von Curt Meyer-Clason; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1980, ISBN 3-462-01400-5.
  • 1954 La Hojarasca
    • Laubsturm, dt. von Curt Meyer-Clason; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1975, ISBN 3-462-01069-7.
  • 1955 Monólogo de Isabel viendo llover en Macondo
    • Isabels Monolog beim Betrachten des Regens in Macondo, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Das Leichenbegängnis der Großen Mama; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974, ISBN 3-462-01001-8.
  • 1961 El coronel no tiene quien le escriba
  • 1961 El mar del tiempo perdido
    • Das Meer der verlorenen Zeit, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Die unglaubliche und traurige Geschichte von der einfältigen Eréndira und ihrer herzlosen Großmutter; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1986, ISBN 3-462-01762-4.
  • 1962 Los funerales de la Mamá Grande
    • Das Leichenbegängnis der Großen Mama, dt. von Curt Meyer-Clason; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974, ISBN 3-462-01001-8.
  • 1962 La mala hora
  • 1962 Un día de éstos
    • An einem dieser Tage, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Das Leichenbegängnis der Großen Mama; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974, ISBN 3-462-01001-8.
  • 1962 En este pueblo no hay ladrones
    • In diesem Dorf gibt es keine Diebe, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Das Leichenbegängnis der Großen Mama; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974, ISBN 3-462-01001-8.
  • 1962 La viuda de Montiel
    • Die Witwe Montiel, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Das Leichenbegängnis der Großen Mama; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974, ISBN 3-462-01001-8.
  • 1962 Un día después del sábado
    • Ein Tag nach dem Samstag, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Das Leichenbegängnis der Großen Mama; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974, ISBN 3-462-01001-8.
  • 1962 La prodigiosa tarde de Baltazar
    • Baltazars wundervoller Nachmittag, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Das Leichenbegängnis der Großen Mama; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974, ISBN 3-462-01001-8.
  • 1962 Rosas artificiales
    • Künstliche Rosen, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Das Leichenbegängnis der Großen Mama; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974, ISBN 3-462-01001-8.
  • 1963 La siesta del martes
    • Dienstag mittag, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Das Leichenbegängnis der Großen Mama; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974, ISBN 3-462-01001-8.
  • 1967 Cien años de soledad
  • 1968 Un señor muy viejo con unas alas enormes
    • Ein sehr alter Herr mit riesengroßen Flügeln, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Das Leichenbegängnis der Großen Mama; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974, ISBN 3-462-01001-8.
  • 1968 El ahogado más hermoso del mundo
    • Der schönste Ertrunkene von der Welt, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Das Leichenbegängnis der Großen Mama; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974, ISBN 3-462-01001-8.
  • 1968 El último viaje del buque fantasma
    • Die letzte Reise des Gespensterschiffs, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Das Leichenbegängnis der Großen Mama; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974, ISBN 3-462-01001-8.
  • 1968 Blacamán el bueno vendedor de milagros
    • Blacamán der Gute, Wunderverkäufer, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Das Leichenbegängnis der Großen Mama; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974, ISBN 3-462-01001-8.
  • 1970 Relato de un náufrago
  • 1970 Muerte constante más allá del amor
    • Beständiger Tod über die Liebe hinaus, dt. von Curt Meyer-Clason, In: Das Leichenbegängnis der Großen Mama; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974, ISBN 3-462-01001-8.
  • 1972 La increíble y triste historia de la cándida Eréndira y de su abuela desalmada
  • 1973 Cuando era feliz e indocumentado (Sammlung journalistischer Texte)
  • 1974 Chile, el golpe y los gringos
  • 1975 El otoño del patriarca
  • 1976 Crónicas y reportajes
  • 1976 El rastro de tu sangre en la nieve
    • Die Spur deines Blutes im Schnee, dt. von Dagmar Ploetz und Dieter E. Zimmer, In: Zwölf Geschichten aus der Fremde; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, ISBN 3-462-02238-5.
  • 1976 El verano feliz de la señora Forbes
    • Der glückliche Sommer der Frau Forbes, dt. von Dagmar Ploetz und Dieter E. Zimmer, In: Zwölf Geschichten aus der Fremde; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, ISBN 3-462-02238-5.
  • 1978 De viaje por los países socialistas: 90 días en la cortina de hierro
  • 1978 Sólo vine a hablar por teléfono
    • >>Ich bin nur zum Telefonieren gekommen<<, dt. von Dagmar Ploetz und Dieter E. Zimmer, In: Zwölf Geschichten aus der Fremde; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, ISBN 3-462-02238-5.
  • 1978 De viaje por los países socialistas: 90 días en la cortina de hierro
  • 1978 La luz es como el agua
    • Das Licht ist wie das Wasser, dt. von Dagmar Ploetz und Dieter E. Zimmer, In: Zwölf Geschichten aus der Fremde; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, ISBN 3-462-02238-5.
  • 1979 García Márquez habla de García Márquez en 33 grandes reportajes
  • 1979 María dos Prazeres
    • Maria dos Prazeres, dt. von Dagmar Ploetz und Dieter E. Zimmer, In: Zwölf Geschichten aus der Fremde; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, ISBN 3-462-02238-5.
  • 1979 Buen viaje, señor presidente
    • Gute Reise, Herr Präsident, dt. von Dagmar Ploetz und Dieter E. Zimmer, In: Zwölf Geschichten aus der Fremde; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, ISBN 3-462-02238-5.
  • 1980 Me alquilo para soñar
    • Ich vermiete mich zum Träumen, dt. von Dagmar Ploetz und Dieter E. Zimmer, In: Zwölf Geschichten aus der Fremde; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, ISBN 3-462-02238-5.
  • 1980 Diecisiete ingleses envenenados
    • Siebzehn vergiftete Engländer, dt. von Dagmar Ploetz und Dieter E. Zimmer, In: Zwölf Geschichten aus der Fremde; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, ISBN 3-462-02238-5.
  • 1980 Espantos de agosto
    • Augustspuk, dt. von Dagmar Ploetz und Dieter E. Zimmer, In: Zwölf Geschichten aus der Fremde; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, ISBN 3-462-02238-5.
  • 1981 Crónica de una muerte anunciada
  • 1981 Obra periodística 1: Textos costeños (1948–1952)
    • Die Giraffe aus Barranquilla: Journalistische Arbeiten 1948-1952, dt. von Hildegard Moral; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1984, ISBN 3-462-01608-3.
  • 1981 La santa
    • Die Heilige, dt. von Dagmar Ploetz und Dieter E. Zimmer, In: Zwölf Geschichten aus der Fremde; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, ISBN 3-462-02238-5.
  • 1982 Viva Sandino
    • Die Geiselnahme, dt. von Tom Königs; Hammer, Wuppertal 1982, ISBN 3-87294-214-X. (Drehbuch)
  • 1982 mit Plinio Apuleyo Mendoza El olor de la guayaba
    • Der Geruch der Guayave: Gespräche mit Plinio Apuleyo Mendoza, dt. von Tom Königs; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1983, ISBN 3-462-01595-8.
  • 1982 Obra periodística 2: Entre cachacos (1954–1955)
    • Der Beobachter aus Bogotá: Journalistische Arbeiten 1954-1955, dt. von Hildegard Moral; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1985, ISBN 3-462-01670-9.
  • 1982 Tramontana
    • Tramontana, dt. von Dagmar Ploetz und Dieter E. Zimmer, In: Zwölf Geschichten aus der Fremde; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, ISBN 3-462-02238-5.
  • 1982 El avión de la bella durmiente
    • Dornröschens Flugzeug, dt. von Dagmar Ploetz und Dieter E. Zimmer, In: Zwölf Geschichten aus der Fremde; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, ISBN 3-462-02238-5.
  • 1983 Obra periodística 3: De Europa y América (1955–1960)
    • Zwischen Karibik und Moskau: Journalistische Arbeiten 1955-1959, dt. von Hildegard Moral; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1986, ISBN 3-462-01790-X.
  • 1985 El amor en los tiempos del cólera
  • 1986 La aventura de Miguel Littín clandestino en Chile
  • 1986 El cataclismo de Damocles
  • 1989 El general en su laberinto
  • 1990 Primeros reportajes
  • 1991 Obra periodística 5: Notas de prensa (1961–1984)
    • Dornröschens Flugzeug: Journalistische Arbeiten 1961-1984, dt. von Svenja Becker u. a.; Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, ISBN 978-3-462-03975-7.
  • 1992 Doce cuentos peregrinos
    • Zwölf Geschichten aus der Fremde, dt. von Dagmar Ploetz und Dieter E. Zimmer; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, ISBN 3-462-02238-5.
  • 1994 Diatriba de amor contra un hombre sentado
    • Liebestirade gegen einen sitzenden Mann: Monolog in einem Akt, dt. von Dagmar Ploetz; Theaterverlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 1989.
  • 1994 Del amor y otros demonios
  • 1995 Como se cuenta un cuento
  • 1995 Me alquilo para soñar
  • 1996 Noticia de un secuestro
    • Nachricht von einer Entführung, dt. von Dagmar Ploetz; Kiepenheuer & Witsch, Köln 1996, ISBN 3-462-02566-X.
  • 1998 La bendita manía de contar
  • 1999 Obra periodística 4: Por la libre (1974–1995)
    • Frei sein und unabhängig: Journalistische Arbeiten 1974-1995, dt. von Svenja Becker u. a.; Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02930-4.
  • 2001 El amante inconcluso y otros textos de prensa
  • 2002 Vivir para contarla
    • Leben, um davon zu erzählen, dt. von Dagmar Ploetz; Kiepenheuer & Witsch, Köln 2002, ISBN 3-462-03028-0. (Autobiografie)
  • 2004 Memoria de mis putas tristes
  • 2010 Yo no vengo a decir un discurso
    • Ich bin nicht hier, um eine Rede zu halten, dt. von Dagmar Ploetz und Silke Kleemann; Kiepenheuer & Witsch, Köln 2012, ISBN 978-3-462-04476-8.
  • 2013 Gabo periodista
  • 2014 La nostalgia de las almendras amargas
  • 2015 Gabo contesta
  • 2024 En agosto nos vemos
    • Wir sehen uns im August, dt. von Dagmar Ploetz; Kiepenheuer & Witsch, Köln 2024, ISBN 978-3-462-00642-1.

Verfilmungen

Literarische Vorlage

Drehbuch

  • 1965: Zeit des Sterbens (Tiempo de morir)
  • 1982: Die unglaubliche und traurige Geschichte von der unschuldigen Eréndira und ihrer herzlosen Großmutter (Eréndira)
  • 1982: Die Geiselnahme (¡Viva Sandino!)
  • 1985: Zeit der Rache (Tiempo de revancha)
  • 1988: Briefe aus dem Park (Cartas del parque)
  • 1988: Das Wunder von Rom (Milagro en Roma)
  • 1988: Die schöne Taubenzüchterin (La fabula della bella palomera)
  • 1988: Ein sehr alter Mann mit großen Flügeln (Un señor muy viejo con unas alas enormes)
  • 1988: Einen Sonntag lang Glück (Un domingo feliz)

García Márquez als Literaturmotiv

Literatur (Auswahl)

  • Toro, Alfonso de, „Hacia una tipología de las estructuras temporales en la novela contemporánea: Cien años de soledad, La casa verde y La maison de rendez-vous“, in: Dispositio. Revista Hispánica de Semiótica Literaria. IX, 1984 (24- 26): 19-52.
  • Toro, Alfonso de, „Estructura narrativa y temporal en Cien años de soledad“, in: Revista Iberoamericana de Literatura, 1984 (julio-diciembre) 128-129: 957-978.
  • Toro, Alfonso de: „Cien años de soledad: Linearität und Zirkularität als systemprägende Form der Zeitrelationen“, in: Zeitstruktur im Gegenwartsroman am Beispiel von G. García Márquez, Cien años de soledad, M. Vargas Llosa, La casa verde und A. Robbe-Grillet La maison de rendez-vous. Gunter Narr Verlag: Acta Romanica. Tübingen, 1986, S. 53–95
  • Toro, Alfonso de, „Cien años de soledad: linearidad y circularidad como sistema dominante de relaciones temporales“, in: Texto-Mensaje-Recipiente, Narr: Acta Romanica, Tübingen, 1988, S. 23–39, ISBN 3-87808-692-X.
  • Cien años de soledad: linearidad y circularidad como sistema imperante de relaciones temporales o la génesis de un mito“, in: Los laberintos del tiempo. Temporalidad y narración como estrategia textual y lectoral en la novela contemporánea: G. García Márquez, M. Vargas Llosa, J. Rulfo, A. Robbe-Grillet. (Verlag Klaus Dieter Vervuert: Teoría y Crítica de la Cultura y Literatura. vol. 3.), Frankfurt am Main/Madrid, 1992 und 2002, 54-104. (Übersetzung von Zeitstruktur im Gegenwartsroman Tübingen, Narr 1986), ISBN 978-3-89354-203-1.
  • Dagmar Ploetz: Gabriel García Márquez. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1992, ISBN 3-499-50461-8.
  • Hans-Otto Dill: Gabriel García Márquez: Die Erfindung von Macondo. Hamburg: Kovač, 1993, ISBN 3-86064-098-4
  • Dasso Saldívar: Reise zum Ursprung. Eine Biographie über Gabriel García Márquez. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02751-4.
  • Harold Bloom: Gabriel Garcia Marquez’s One Hundred Years of Solitude. Chelsea House, Philadelphia 2003, ISBN 0-7910-7046-8.
  • Harald Irnberger: Gabriel García Márquez. Die Magie der Wirklichkeit. Biographie. Artemis & Winkler, Düsseldorf und Zürich 2003, ISBN 3-538-07169-1.
  • Plinio Apuleyo Mendoza: Der Geruch der Guayave. Gespräche mit Gabriel García Márquez. Fischer, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-596-16263-7.
  • Gerald Martin: Gabriel Garcia Marquez: A Life. Bloomsbury, London 2008, ISBN 978-0-7475-9476-5.
  • Paul Ingendaay: Das Wunderbare ist rehabilitiert. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. Januar 2009: … „García Márquez […], der so sicher auf seinem Thron sitzt wie Mickymaus“ …
  • Kian-Harald Karimi: La nuit dure longtemps mais le jour finit pour arriver. Tropische Diktatoren auf dem Prüfstand hybrider Sprachlichkeit in „En attendant le vote des bêtes sauvages“ von Ahmadou Kourouma und „El otoño del patriarca“ von Gabriel García Márquez. In: René Ceballos, Cornelia Sieber u. a. (Hrsg.), Passagen: Hybridity, Transmédialité, Transculturalidad, Olms, Hildesheim 2010, ISBN 978-3-487-14288-3, S. 557–571.
  • Dagmar Ploetz: Gabriel García Márquez. Leben und Werk. Kiepenheuer und Witsch, Köln 2010, ISBN 978-3-462-04161-3.
  • Rodrigo García: Gabo y Mercedes: una despedida, Bogotá, D.C., Colombia : Literatura Random House, mayo, 2021, ISBN 978-958-5581-59-3

Filme (Auswahl)

  • Gabriel García Márquez – Schreiben um zu leben. (Alternativtitel: Gabo.) Dokumentarfilm, Deutschland, 2015, 90 Min., Buch und Regie: Justin Webster, Produktion: JWProductions, Ronachan Films, Horne Productions, gebrueder beetz filmproduktion, ZDF, Caracol Televisión, Discovery Channel, Kinopremiere: Festival Internacional de Cine de Cartagena de Indias (FICCI), Kolumbien, 13. März 2015, deutsche Erstsendung: 17. April 2016 bei arte, Filmdaten, Inhaltsangabe von arte.
  • Gabriel García Márquez. Gespräch, Frankreich, 1998 52 Min., Buch und Regie: Mauricio Martinez-Cavard, Yves Billon, Produktion: Les Films du Village, France 3, ABCiné, Zarafa Films,Inhaltsangabe von documen.tv, (Memento vom 13. Januar 2010 im Internet Archive).
Commons: Gabriel García Márquez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ruben Pelayo, Gabriel García Márquez – A Critical Companion, Greenwood Press, Westport 2001, ISBN 0-313-31260-5, S. 136.
  2. Ilan Stavans, GABRIEL GARCÍA MÁRQUEZ, Palgrave Macmillan 2010, S. 23
  3. Ilan Stavans, GABRIEL GARCÍA MÁRQUEZ, Palgrave Macmillan 2010, S. 15
  4. nau.ch news vom 16.. August 2020: Gabriel García Márquez: Frau des Nobelpreisträgers ist gestorben, abgerufen am 18. August 2020
  5. www.elmundo.es
  6. Peter Brockmeier und Gerhard R. Kaiser (Hrsg.), Zensur und Selbstzensur in der Literatur, Königshausen & Neumann, Würzburg 2001, ISBN 3-8260-1133-3, S. 256.
  7. Paul Ingendaay: Männerbund. Fidel und Gabo: Freunde bis zum Grab. In: FAZ, 9. März 2004. „das krasseste Beispiel für die Beeindruckbarkeit eines Künstlers durch die Macht“
  8. Manuel Gogos: Zum Tod von Gabriel García Márquez. Magier des Realismus und Anerzähler gegen den Tod. In: Tagesspiegel, 18. April 2014.
  9. Gabriel García Márquez: El cataclismo de Damocles. Vortrag auf der Conferencia de Ixtapa, México, 1986, (spanisch).
  10. Helge Malchow: Du sollst tanzen! Erinnerungen seines Verlegers. In: FAS, 20. April 2014, S. 34.
  11. fln / dpa / dapd: Gabriel García Márquez: Literaturnobelpreisträger leidet an Demenz. In: SpOn, 8. Juli 2012: „Kann er noch sprechen?“
  12. Paul Ingendaay: Keine Arbeit ohne Erinnerung, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28. Mai 2021, Seite 9 (Rezension des Buches seines Sohnes über die Eltern). Man mache sich von der "popstarähnlichen Beliebtheit" Gabos in Lateinamerika schwer einen Begriff.
  13. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 26. November 2014, S. 13.
  14. dpa-Ticker: Universität Texas eröffnet Archiv: Nachlass von Gabriel García Márquez zugänglich. In: Neue Zürcher Zeitung, 11. November 2015, S. 43.
  15. Colombia:Cartagena lays to rest Garcia Marquez’s ashes in: Global Times, 24. Mai 2016, S. 19, abgerufen am 27. Mai 2016
  16. Tobias Wenzel: Gabriel García Márquez posthumer Roman „Wir sehen uns im August“. In: BR24, 7. März 2024.
  17. Harold Bloom: Introduction. In: derselbe (Hrsg.): Gabriel Garcia Marquez’s One Hundred Years of Solitude. Chelsea House, Philadelphia 2003, ISBN 0-7910-7046-8, S. 1–4; hier: S. 1.
  18. Honorary Members: Gabriel García Márquez. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 11. März 2019.

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