Gabelstück

Das Gabelstück, auch Deichselstück, ist in der Heraldik eine gemeine Figur, oder wenn es den Schildrand berührt, ein Heroldsbild. Es ist eine besondere Form der Deichsel. Das Besondere ist die vollflächige Ausfüllung in einer Tinktur zwischen den schrägen Teilelementen, wie das übrige Heroldsbild. Wird eine andere Tinktur von der Schild- oder Feldfarbe abweichend zwischen den schrägen Elementen verwendet, ist es eine gefüllte Deichsel.

Ist es im Wappen gestürzt, dann wird es zum Göpelstück. Hier können alle vorherigen Formen zutreffen und haben immer den Vorsatz „Göpel“.

Ist der Pfahlteil vom Schildhaupt bis Schildfuß durchgehend, so wird es als Pfahldeichsel und die gestürzte Form mit Pfahlgöpel beschrieben. Bedingung ist die einheitliche trennlinienfreie Tingierung der gesamten Figur.

Beispiele

Siehe auch

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Created to demonstrate heraldic gusset.
Blazon: In modern English heraldry, the gusset is the pall-like piece in the middle, and this is blazoned: Argent a gusset Gules. Likewise, in modern French it is d'argent au gousset de gueules. However, in the 15- and 1600s, the gusset was considered to be the gore-like piece on the side, and Gerard Legh (The Accidens of Armory, 1576) and John Guillim (A Display of Heraldrie, 1611) blazoned an image like this one gules, two gussets argent, and in French, Hierome de Bara (Le Blason des armoiries, 1581) blazoned an uncolored image of this shape d'or à deux goussets d'azur (as if, again, the gussets were the two gore-like pieces on the sides). In German heraldry (e.g. Johann Siebmacher), the central shape is a Deichselstück / Gabelstück, an alteration of a Y-shaped Deichsel.
Blason Coubert.svg
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blason de la commune de Coubert, seine et marne, france : tiercé en pairle au 1) de gueules à la porte de bâtiment de trois arches plein cintre d’argent, sommée d’un fronton classique du même, au 2) et au 3) d’azur à la rose d’argent tigée et feuillée au naturel, celle de dextre posée en bande et celle de senestre posée en barre, au pairle d’or brochant sur la partition et à la filière du même.