Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland

Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland
– GSSD / GSTD / WGT –
XXXXX

GCB
Fahrzeugmarkierung der GSSD. CA – russisch Советская Армия (Sowjetarmee)
Aktiv26. März 1954 bis 31. August 1994
StaatSowjetunion Sowjetunion
StreitkräfteSowjetarmee
Russische Streitkräfte
TeilstreitkraftLandstreitkräfte
Luftstreitkräfte
GliederungSiehe Gliederung
HauptquartierWünsdorf
EinsätzeNiederschlagung des Aufstands des 17. Juni 1953
und des Prager Frühlings
Führung
Ehemalige
Kommandeure

Georgi Schukow
Iwan Konew
Iwan Jakubowski
Andrei Gretschko
Matwei Sacharow
Wiktor Kulikow

Die Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (kurz: GSSD, russisch Группа советских войск в Германии Gruppa sowjetskich wojsk w Germanii) waren Gliederungen der Land- und Luftstreitkräfte der Sowjetarmee, die von 1954 bis 1991 in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) bzw. der Bundesrepublik Deutschland stationiert waren. Von 1988 an, über die Auflösung der Sowjetunion 1991 hinaus, bis zum Abzug der dann russischen Truppen 1994 war die offizielle Bezeichnung Westgruppe der Truppen (kurz: WGT, russisch: Западная группа войск Sapadnaja gruppa wojsk). In der Bundesrepublik bezeichnete man sie auch als Gruppe der Sowjetischen Truppen in Deutschland (GSTD).

Die sowjetischen Truppen in der DDR stellten das größte Truppenkontingent dar, das jemals über einen so langen Zeitraum von einer Besatzungsmacht im Ausland unterhalten wurde.

Kampfführung

Die Militärdoktrin der GSSD, deren Kampfkraft von der Führung des Warschauer Paktes als hoch eingeschätzt wurde, war durch hohe Geschwindigkeit und hohe Beweglichkeit der vollmotorisierten Verbände,[1] zusammen mit den Luftsturmtruppen, stark offensiv ausgelegt. Die stärkste Massierung fand sich im Bereich der 2. Garde-Panzerarmee und 3. Stoßarmee, ausgehend vom Truppenübungsplatz Altmark über Neuruppin bis Schwerin,[1] und bedrohte damit die gegenüberliegenden NATO-Verbände, insbesondere von NORTHAG. Im Falle eines Angriffes sollte durch einen zügigen Vorstoß[2] die Verteidigung der NATO durchbrochen und ihre Versorgungslinien[1] zerschnitten werden. Vorwärts eingesetzte taktische Atomwaffenanlagen galt es zu überrennen und Gegenangriffe des Gegners möglichst frühzeitig zu zerschlagen. In der zweiten Phase sollten Räume besetzt werden, in denen kanadische, US-amerikanische oder britische Reserven angelandet werden können, um deren Eingreifen auf dem Kriegsschauplatz zu unterbinden (vgl. Return of Forces to Germany). Ähnlich wie die NATO war die GSSD dazu befähigt, ein Gefecht der verbundenen Waffen[1] im Kampf einzusetzen.

Ausrüstung

Im Jahr 1982[1] war die GSSD mit modernen Waffensystemen wie dem T-72, T-64 und BMP[3] für eine hochbewegliche Kriegsführung ausgestattet. Sie verfügte über insgesamt 5000–7000 Kampfpanzer[1] sowie 2350 Schützenpanzerwagen.[4] Die motorisierten Schützenregimenter verfügten seit 1976 über jeweils ein Panzerartilleriebataillon mit 18 122mm-Panzerhaubitzen vom Typ 2S1.[5] Dazu kamen zu jedem Panzer- oder mot. Schützenregiment je acht Flugabwehr-Selbstfahrlafetten ZSU-23-4. Die Feld- und Raketenartillerie wurde bis Mitte der 1970er Jahre modernisiert, darunter Raketenwerfer.[1]

Ein Artillerieregiment bestand seit 1977[1] aus dem Regimentsstab und 18 152-mm-Kanonenhaubitzen M1955, Feldhaubitzen und zwei Bataillonen mit 122-mm-Kanonenhaubitzen M1963. Sämtliche GSSD-Divisionen verfügten seit 1978[1] über ein Raketenbataillon für die Fernbekämpfung von Zielen bis 300 km.

Die taktische Luftflotte verfügte über 120 Aufklärungsflugzeuge, 680 Jäger und Jagdbomber, 100 leichte Bomber und 120 Transporter und Hubschrauber. Die Masse der Jagdverbände bestand aus Allwetterjägern MiG-21, teilweise MiG-25, Jak-28P.[1]

Das Rückgrat der Jagdbomber bildeten die Su-7BM und MiG-21SMT.[1] Hinzu kamen Schwenkflügel-Jagdbomber wie die MiG-23B und der Fernaufklärer MiG-25R. Die Frontfliegerkräfte konnten zur Unterstützung der Bodentruppen auf Mi-24-Kampfhubschrauber zurückgreifen.[1]

Geschichte

Abschiedsstele auf dem Flugplatz Großenhain, versehen mit dem Orden des Vaterländischen Krieges

Die GSSD ging am 26. März 1954 aus der Gruppe der Sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland (GSBT bzw. GSBTD; russ. Группа советских оккупационных войск в Германии Gruppa sowjetskich okkupazionnych wojsk w Germanii) hervor, die in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) seit dem 29. Mai 1945 bestand. Die GSBT setzte sich nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs aus Truppenteilen der Ersten Weißrussischen Front, der Zweiten Weißrussischen Front sowie der Ersten Ukrainischen Front der Roten Armee zusammen. Der Sitz des Oberkommandos befand sich bis wahrscheinlich 1951/1952 in Potsdam-Babelsberg und wurde dann nach Wünsdorf verlegt.[6]

Besatzung

Diese Truppen hatten die Aufgabe, für die Einhaltung der Bestimmungen des Potsdamer Abkommens zu sorgen. Sie sicherten dabei neben der innerdeutschen Grenze (zunächst Zonengrenze genannt) auch die Demontage von Industrieanlagen und nahmen während der Berlin-Krise 1948/1949 Polizeiaufgaben wahr. Sie dienten vor allem zur Durchsetzung der militärischen und politischen Interessen der Sowjetunion.

Die Stärke der GSBT sank von ursprünglich etwa 1,5 Millionen Mann bis Ende 1947 auf 350.000 Mann. Ab 1949/1950 wurde die Truppe wegen des durch Berlin-Krise und Koreakrieg verschärften Ost-West-Konflikts verstärkt und aufgerüstet; die Personalstärke der sowjetischen Besatzungstruppen wuchs auf 500.000–600.000 Soldaten. Bis 1953 war das Personal der GSBT eng mit der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (bis 1949) und danach mit der Sowjetischen Kontrollkommission (SKK) verbunden. Mit der Auflösung der SKK am 28. Mai 1953 wurden Besatzungstruppen und Verwaltung voneinander getrennt. Der Oberkommandierende der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland und der sowjetische Botschafter waren die höchsten sowjetischen Repräsentanten in der DDR.

Beim Aufstand vom 17. Juni 1953 verhängte die sowjetische Militärführung den Ausnahmezustand (Kriegsrecht). Die GSBT setzte in Ost-Berlin hierzu die 1. und 14. Mechanisierte Division und die 12. Panzerdivision mit insgesamt 600 Panzern vom Typ T-34 ein und in anderen Teilen der DDR weitere 13 Divisionen.

Am 25. März 1954 gab die sowjetische Regierung unter Chruschtschow bekannt, die DDR solle die volle Souveränität erhalten. Einen Tag später wurde die GSBT in Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) umbenannt, was das Ende der Besatzungszeit signalisierte. Mit der formalen Souveränitätserklärung war zudem der Weg frei, die DDR in den Warschauer Pakt aufzunehmen. Am 20. September 1955 unterzeichneten die Sowjetunion und die DDR einen Staatsvertrag.

Die Hauptaufgabe der GSSD war angeblich die Sicherung der DDR gegen die NATO. Ihre starke personelle und materielle Ausstattung, ab Mitte/Ende der 1950er Jahre einschließlich Atomwaffen, ließ unverkennbar ihre offensive Ausrichtung gemäß der sowjetischen Militärdoktrin erkennen, was westliche Länder als Bedrohung wahrnahmen (siehe Kalter Krieg).

Stationierungsabkommen

Armeestandorte

Am 12. März 1957 wurde zwischen den Regierungen der Sowjetunion und der DDR in einem Abkommen über den zeitweiligen Aufenthalt sowjetischer Streitkräfte auf dem Territorium der DDR vereinbart, dass zahlenmäßige Stärke der sowjetischen Truppen, ihre Stationierungsorte und Übungsräume mit den Staatsorganen der DDR abgestimmt werden. In diesem Abkommen wurde ferner festgelegt, dass sich die sowjetischen Streitkräfte nicht in die inneren Angelegenheiten der DDR einmischen.

1956/1957 zogen die 18. Armee und zwei Divisionen mit insgesamt rund 33.000 Soldaten ab. Von April bis September 1959 wurden zudem sowjetische Mittelstreckenraketen vom Typ R-5M (NATO-Codename SS-3 Shyster) in der DDR in Fürstenberg/Havel und in Vogelsang (südöstlich dieser Stadt) mit der 72. Ingenieurbrigade stationiert.

1963 betrug die Mannschaftsstärke der GSSD 386.000 Soldaten, davon gehörten 46.000 zur 16. Luftarmee. Zur Ausrüstung zählten 7500 Panzer, 100 Taktische Raketen, 484 Jagdflugzeuge, 146 Jagdbomber, 101 Aufklärungsflugzeuge, 122 Bomber und 80 Hubschrauber.

1968 waren die Truppen der GSSD an der Niederschlagung des Prager Frühlings in der Tschechoslowakei beteiligt. Es kamen hierbei die 1. Gardepanzerarmee (Dresden) mit vier Divisionen, die 20. Gardearmee mit drei Divisionen (insgesamt rund 2000 Panzer) und Teile der 16. Luftarmee zum Einsatz.

Auf Beschluss der Regierung der UdSSR wurden 1979/1980 rund 20.000 Armeeangehörige, 1000 Panzer und zahlreiche Einrichtungen vom Territorium der DDR abgezogen.

In den Sonderwaffenlagern Himmelpfort und Stolzenhain verwahrte die GSSD von 1968 bis 1990 Kernwaffen, die im Kriegsfall an Einheiten der NVA ausgegeben werden sollten. Auf bedeutenden Militärflugplätzen, wie beispielsweise Großenhain und Altenburg, waren Kernwaffen eingelagert. Diese Standorte wurden gegenüber der Bevölkerung der DDR stets geheim gehalten.

Im Zuge der Perestroika und dem damit verbundenen Schwenk der sowjetischen Politik unter Michail Gorbatschow begann die Reduzierung der GSSD. Bereits zwischen 1989 und 1991 wurden alle atomaren Kurzstreckenraketen (NATO-Bezeichnung: SS-12, SS-23), drei Panzerdivisionen sowie eine Luftsturmbrigade und Pionierübersetzkräfte abgezogen,[7] dazu 1991 die 3. Garde-Speznas-Brigade.

Während der friedlichen Revolution in der DDR 1989/1990 blieben die sowjetischen Truppen in ihren Kasernen und griffen nicht ein, was Grundvoraussetzung für das Gelingen der friedlichen Revolution war.

Spätestens am 29. Juni 1991 sollen in Deutschland keine sowjetischen Atomwaffen mehr stationiert gewesen sein (auch die offenkundig letzten in Altengrabow nicht mehr). So äußerte sich jedenfalls der letzte Chef der GSSD, Matwei Prokopjewitsch Burlakow, gegenüber dem damaligen deutschen Inspekteur des Heeres Jörg Schönbohm.[8]

Im Rahmen des Zwei-plus-Vier-Vertrages, der den Weg zur deutschen Wiedervereinigung 1990 ebnete, wurde der Abzug der sowjetischen Truppen bis zum 31. Dezember 1994 vereinbart.

Abzug

(c) RIA Novosti archive, image #477983 / Boris Babanov / CC-BY-SA 3.0
Abzug von sowjetischen Waffen und Gerät über den Hafen in Rostock, 1991

Der Abzug war die in der Militärgeschichte größte Truppenverlegung zu Friedenszeiten. In Folgeverhandlungen wurde der Termin auf den 31. August 1994 vorverlegt. Als Gegenleistung verpflichtete sich Deutschland, der Sowjetunion bzw. der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten rund 15 Milliarden Deutsche Mark (kaufkraftbereinigt in heutiger Währung: rund 12,8 Milliarden Euro) zur Deckung der Kosten für die Rückführung, für Umschulungsmaßnahmen der Soldaten und für den Aufbau von Wohnungen zu zahlen. Trotz der Schwierigkeiten, die sich aus der Auflösung der Sowjetunion im gleichen Zeitraum ergaben, wurde der Abzug planmäßig und fristgemäß bis Ende August 1994 vollzogen. Abgezogen wurden sechs russische Armeen und weitere Truppenverbände.[9] Der Rücktransport der Truppen und des Materials verlief vor allem auf dem Seeweg über den Hafen Rostock und den Fährhafen Sassnitz sowie per Bahn durch Polen.

Die russische Armee verabschiedete sich am 25. Juni 1994 mit einer in der Wuhlheide abgehaltenen Militärparade der 6. Garde-Mot. Schützenbrigade von Berlin.[10] Die Abschiedsfeiern am 11. Juni 1994 in Wünsdorf und am 31. August 1994 im Berliner Treptower Park markierten das Ende der sowjetischen Militärpräsenz auf deutschem Boden. Der russische Präsident Boris Jelzin und Bundeskanzler Helmut Kohl verabschiedeten die Westgruppe der Truppen in einem offiziellen Festakt im Berliner Schauspielhaus am Gendarmenmarkt.[11] Am 1. September 1994 flog der Oberkommandierende der Streitkräfte, Generaloberst Matwej Burlakow, vom Militärflughafen Sperenberg nach Moskau zurück.[12] Am 9. September verließen mit dem Nachkommando und dem Stabschef Generaloberst Anton W. Terentjew[13] die letzten Soldaten von Schönefeld aus deutschen Boden.[14]

Gliederung

(c) Bundesarchiv, B 145 Bild-F088900-0002 / Thurn, Joachim F. / CC-BY-SA 3.0
Sowjetischer Wachtposten in Wittenberg, 1991
(c) Bundesarchiv, B 145 Bild-F088969-0008 / Thurn, Joachim F. / CC-BY-SA 3.0
Verlassenes Gelände der ehemaligen sowjetischen Streitkräfte bei Stendal, 1991

GSBT-Verbände 1945/1946

GSSD 1971 (unvollständig)

Unmittelbar unterstellt

1. Gardepanzerarmee
  • selbstständiges 23. Panzerregiment/Armee
  • 108. Panzerregiment/9. Panzerdivision
8. Gardearmee
  • 20. Garde-Panzerdivision mit Kampfpanzern vom Typ T-54 und Schwere Panzer vom Typ T-10
  • 20. Garde-Mot. Schützendivision
  • 39. Garde-Mot. Schützendivision
    • ausgerüstet mit 20 Kampfpanzern vom Typ IS-3 und IS-4, bis zu 20 Kampfpanzern vom Typ T-34/85 und Schützenpanzern vom Typ BTR-152
  • 57. Garde-Mot. Schützendivision
  • 43. Garde-Artilleriebrigade
  • Truppenfliegereinheiten in
  • Luftwarnbataillon
  • Nacht-Aufklärungsbataillon
  • Flugabwehrraketenregimenter mit mobilen Flugabwehrraketen SA-4 Ganef

GSSD 1982

Soldaten der GSSD zu Feierlichkeiten am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Tiergarten

Die GSSD war im Jahr 1982 mit fünf Armeen einer Gesamtstärke von 370.000 Mann[15] und 1020 Flugzeugen der 16. Taktischen Luftflotte die stärkste Massierung sowjetischer Truppen in Mittel- und Südosteuropa.[1]

Unmittelbar unter GSSD unterstellt

  • 35. Garde-Luftsturmbrigade (Cottbus)
  • 3. Garde-Spezialaufklärungsbrigade (Neuthymen)
  • 82. Osnaz-Brigade (Merseburg) Elektronische Aufklärung
  • 34. Artilleriedivision (Potsdam)
    • 286. Schwere Garde-Haubitzenbrigade (Potsdam)
    • 288. Schwere Haubitzenbrigade (Chemnitz)
    • 303. Garde-Artilleriebrigade (Altengrabow)
    • 307. Durchbruch-Artilleriebrigade (Chemnitz)
  • 164. Raketenbrigade (Drachhausen)
  • 175. Raketenbrigade (Oschatz)

Die fünf Armeen und 20 Divisionen unterteilten sich wie folgt:[1]

1. Garde-Panzerarmee (Dresden)
2. Garde-Panzerarmee (Neubrandenburg)
3. Armee (Magdeburg)
8. Gardearmee (Weimar)
20. Gardearmee (Eberswalde)
16. Luftarmee (Wünsdorf bei Zossen)[16]

In den Jahren 1979/1980[1] waren[18] folgende sowjetische Truppen in Zentral- und Osteuropa disloziert:

  • 31 Divisionen, davon 20 (zehn Panzerdivisionen) in der DDR und die 16. taktische Luftarmee
  • zwei Panzerdivisionen in Polen und die 37. taktische Luftarmee
  • vier (zwei Panzerdivisionen) in Ungarn
  • fünf (zwei Panzerdivisionen) in der CSSR

Eine sowjetische Mot-Schützendivision hatte eine durchschnittliche Stärke von etwa 11.000 Mann.

GSSD 1989

In den 1980er Jahren wurden die GSSD umorganisiert. 1989 bestanden die GSSD aus fünf Armeen und 19 Divisionen, die sich wie folgt unterteilten:[19]

1. Garde-Panzerarmee (Dresden)
2. Garde-Panzerarmee (Neubrandenburg)
3. Armee (Magdeburg)
8. Gardearmee (Weimar)
  • 27. Garde-Mot-Schützendivision (Halle)
  • 39. Garde-Mot-Schützendivision (Ohrdruf)
  • 57. Garde-Mot-Schützendivision (Naumburg)
  • 79. Garde-Panzerdivision (Jena)
20. Gardearmee (Eberswalde)
16. Luftarmee (Wünsdorf bei Zossen)[20]
  • 61. Garde-Jagdfliegerkorps (Wittenberg)
  • 71. Jagdfliegerkorps (Wittstock)
  • 3× Nachrichtenbrigaden
  • 3× Aufklärungsfliegerregimenter
  • 2× Schlachtfliegerregimenter
  • 1× Gemischtes (Transport) Fliegerregiment
Direkt dem Kommandeur der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland unterstellte Einheiten

WGT 1991

Die sowjetischen Truppen belegten auf dem Territorium der DDR 777 Kasernenanlagen an 276 Orten. Dies schloss 47 Flugplätze und 116 Truppenübungsplätze mit ein. Die in Deutschland freigezogenen Standorte umfassten eine Fläche von der Größe des Saarlandes. Sie waren die letzten großen Flächenreserven im dicht besiedelten, industriell geprägten Europa. Die WGT zählte im Januar 1991 nach eigenen Angaben 337.800 Soldaten in 24 Divisionen, verteilt auf fünf Landarmeen und eine Luftarmee. Dazu kamen noch 208.400 Familienangehörige von Offizieren sowie Zivilangestellte, darunter befanden sich etwa 90.000 Kinder.

Die meisten Standorte befanden sich im Gebiet des heutigen Landes Brandenburg. Das Oberkommando der GSSD/WGT befand sich in Wünsdorf.

Die WGT waren im Jahre 1991 folgendermaßen gegliedert:[21]

Direkt unterstellt Truppenteile und Verbände
1. Gardepanzerarmee (Dresden)
2. Garde-Panzerarmee (Fürstenberg/Havel)
3. Armee (Magdeburg)
8. Gardearmee (Nohra bei Weimar)
20. Gardearmee
16. Luftarmee (Wünsdorf)

Sonstige Angaben

Kampfpanzer vom Typ T-80BW

Zur Ausrüstung an Waffen und Gerät gehörten 1991 noch rund:[22]

  • 4.200 Kampfpanzer
  • 8.200 gepanzerte Fahrzeuge
  • 3.600 Geschütze
  • 106.000 sonstige Kraftfahrzeuge
  • 690 Flugzeuge
  • 680 Hubschrauber
  • 180 Raketensysteme
  • 95.500 Kraftfahrzeuge
  • 677.000 Tonnen Munition

Sowie zahlreiche Luftabwehr-, Pionier- und andere Kampf- und Kampfunterstützungsbrigaden und -Einheiten.

Ein Panzerregiment der WGT verfügte in der Regel über 94 Kampfpanzer (T-64 bzw. T-80) à drei Bataillone zu 31 Kampfpanzer, 43 Schützenpanzer (BMP-2) à einem Bataillon, vier Flugabwehrraketensysteme 9K35 Strela-10 à einer Batterie und 18 Selbstfahrlafetten 2S1 à einem Bataillon zu drei Batterien.

Ein Kampfhubschrauberregiment verfügte über 26–42 Mi-24, 9–20 Mi-8 und 3–4 Mi-9. Dem Stab der WGT unmittelbar unterstellt waren das 239. Hubschrauberregiment in Oranienburg, die 113. Hubschrauberstaffel in Sperenberg sowie die 292. Hubschrauberstaffel in Cochstedt.[23]

Oberbefehlshaber

Die nachstehende Aufstellung enthält die Oberbefehlshaber der sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland, der Gruppe der sowjetischen Truppen in Deutschland und der Westgruppe der Truppen in chronologischer Reihenfolge.[24]

Die ersten drei Oberbefehlshaber waren in Personalunion Chef der SMAD.

GSBTD

GSSD

  • Andrei A. Gretschko – 26. März 1954 – 16. November 1957
  • Matwei W. Sacharow – 17. November 1957 – 14. April 1960
  • Iwan I. Jakubowski – 15. April 1960 – 9. August 1961
  • Iwan S. Konew – 9. August 1961 – 18. April 1962
  • Iwan I. Jakubowski – 19. April 1962 – 26. Januar 1965
  • Pjotr K. Koschewoi – 27. Januar 1965 – 31. Oktober 1969
  • Wiktor G. Kulikow – 1. November 1969 – 13. September 1971
  • Semjon K. Kurkotkin – 14. September 1971 – 19. Juli 1972
  • Jewgeni F. Iwanowski – 20. Juli 1972 – 25. November 1980
  • Michail M. Saizew – 26. November 1980 – 6. Juli 1985
  • Pjotr G. Luschew – 7. Juli 1985 – 11. Juli 1986
  • Waleri A. Belikow – 12. Juli 1986 – 12. November 1987
  • Boris W. Snetkow – 26. November 1987 – 13. Dezember 1990

WGT

Militärrat der WGT

Zum Militärrat der WGT gehörten im Juni 1993 folgende Generäle:[25]

  • WGT-Oberbefehlshaber – Generaloberst M. P. Burlakow
  • Erster Stellvertreter des Oberbefehlshabers der WGT – Generaloberst A. N. Mitjuchin
  • Stellvertreter des Oberbefehlshabers der WGT für den Truppenabzug – Generalleutnant S. W. Tschernilewskyi
  • Chef des Stabes der WGT – Generalleutnant A. W. Terentjew
  • Stellvertreter des Oberbefehlshabers der WGT für Rückwärtige Dienste – Generalleutnant W. I. Isakow
  • Stellvertreter des Oberbefehlshabers der WGT für Bewaffnung – Generalmajor W. N. Schulikow
  • Befehlshaber der 16. Luftarmee – Generalleutnant A. F. Tarasenko
Chef des Stabes
[1]
  • M. S. Malinin – 1945–1948
  • S. P. Iwanow – 1948–1952
  • S. M. Schtemenko – 1952–1953
  • A. P. Tarassow[26] – 1953–1956
  • N. P. Sidelnikow[27] – 1956–1959
  • G. F. Woronzow[28] – 1959–1961
  • G. I. Ariko[29] – 1961–1966
  • W. W. Turantjew[30] – 1966–1970
  • W. S. Jakuschin[31] – 1970–1974
  • D. A. Grinkewitsch[32][33] – 1974–1981
  • I. W. Swiridow[34] – 1981–1984
  • G. F. Kriwoschejew – 1984–1987
  • A. K. Fjodorow – 1987–1988
  • W. I. Fursin – 1988–1990
  • L. W. Kusnezow – 1990–1991
  • I. I. Podgornyj – 1991–1993
  • A. I. Terentjew – 1993–1994

Sowjetische Militärtribunale

Zumindest formell waren die sowjetischen Militärtribunale (SMT) der GSSD bzw. der WGT unterstellt. Sie konnten Verurteilte in eigene Haftanstalten nehmen.

Berührung mit dem Leben in der DDR

Autographen sowjetischer Soldaten im Forst bei Jena

Die sowjetischen Truppen waren an vielen Standorten in der ganzen DDR stationiert. Sie waren zwar größtenteils stark abgeschottet, sind aber auch partiell mit DDR-Bürgern in Kontakt gekommen, wenn es sich dabei auch oft um Verkehrsunfälle oder Kriminalität handelte. Offiziell geschah dies aufgrund eines Hilfe-Ersuchens staatlicher Stellen beim Eintreten von Naturkatastrophen oder technischen Havarien. So haben Soldaten der Sowjetarmee mit schwerer Technik bei Hochwassern, Wetter-Unbilden wie Schneeverwehungen und Unfällen in großen Industriekombinaten bei Bergungs- und Beräumungsarbeiten geholfen.

Ein weiterer Einsatzfall, der fast regelmäßig eingetreten ist, war die Hilfe von Soldaten bei der Einbringung der Getreide- und Hackfruchternte auf den Feldern der LPG oder der VEG (Volkseigenen Güter). Dabei kam es auch zu organisierten geselligen Begegnungen und Gesprächen, vor allem zwischen Schülern und Heranwachsenden mit den Militärangehörigen. Manchmal wurden Adressen ausgetauscht oder kleine Freundschaftsgeschenke übergeben. Es gab auch freundschaftliche Kontakte zu Truppenteilen der Nationalen Volksarmee.

Oft kam ein Kontakt auch zustande, indem stationierte Truppen ortsansässige Firmen für Handwerkerleistungen o. ä. in Anspruch nahmen.

Die Anwesenheit sowjetischer Soldaten im Land, die allerdings zumeist restriktiv auf das Leben in den streng abgeschirmten Kasernen beschränkt blieb, hat außer den erwähnten Andenken und Erinnerungsstücken bei ihren Empfängern auch gelegentliche Spuren in der Öffentlichkeit hinterlassen, wie solche Autographe auf den Baumrinden belegen, die bei Spaziergängen entstanden sind.

Varia

  • Tonträger: Freundschaft – Orthodoxe Gesänge mit dem Chor der Russischen Westgruppe, Chormeister Alexander Warlanow, zehn Lieder. Aufgenommen am 23. August 1994 in der Russisch-Orthodoxen Kirche Leipzig, Abakus-CD 91-123, Greifenstein 1994

Siehe auch

Literatur

  • Gerhard Kaiser: Sperrgebiet – Die geheimen Kommandozentralen in Wünsdorf seit 1871. Mit Fotografien von Christian Thiel, Berlin 1993, ISBN 3-86153-059-7.
  • Matwei Prokopjewitsch Burlakow: Wir verabschieden uns, als Freunde – der Abzug. Aufzeichnungen des Oberkommandierenden der Westtruppe der sowjetischen Streitkräfte (mit Plänen, Fototeil und ausführlicher Chronik). Bonn/Fribourg/Ostrava 1994, ISBN 3-906501-08-6.
  • Michail Jefimowitsch Boltunow: ЗГВ : горькая дорога домой. Schans, Sankt Petersburg 1995, ISBN 5-900740-10-2. (sinngemäß: GSSD – der steinige Weg nach Hause)
  • Frank Gaudlitz, Thomas Kumlehn: Die Russen gehen – Der Abzug einer Armee. Gesprächsprotokolle. Mit einer Chronik von Lothar Engelhardt. Berlin 1993, ISBN 3-86163-057-5.
  • Hans-Albert Hoffmann, Siegfried Stoof: Die sowjetischen Truppen in Deutschland – Ihr Hauptquartier in Wünsdorf. Berlin 2008, ISBN 978-3-00-023449-1.
  • Silke Satjukow: Besatzer – „Die Russen“ in Deutschland 1945–1994. Göttingen 2008, ISBN 978-3-525-36380-5.
  • Ilko-Sascha Kowalczuk, Stefan Wolle: Roter Stern über Deutschland. Sowjetische Truppen in der DDR. 2. Aufl., Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-584-3.
  • Horst Lohmann: GSSD – Die Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland. Ein historischer Abriss. p+v, Hoppegarten 2010, ISBN 978-3-932566-81-3.
  • Museum Berlin-Karlshorst: Alltag. Politik. Kampfauftrag. Sowjetische Truppen in Deutschland 1945–1994, Berlin 2019, ISBN 978-3-9816639-9-0.
  • Christoph Meißner, Jörg Morré (Hrsg.): The Withdrawal of Soviet Troops from East Central Europe. National Perspectives in Comparison, Göttingen, ISBN 978-3-525-31127-1.

Fotodokumentationen

  • Karl-Heinz Lezim: Schulter an Schulter. Eine Bilddokumentation über die Klassen- und Waffenbrüderschaft der Bürger der DDR und der Angehörigen der Nationalen Volksarmee mit den Angehörigen der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD). Hrsg.: Politische Hauptverwaltung der NVA. Militärverlag der DDR, Berlin 1984.
  • Matwei Prokopjewitsch Burlakow: Советские войска в Германии, 1945–1994: памятный альбом. Molodaja Gwardija, Moskau 1994, ISBN 5-235-02221-1 (deutsch: Sowjetische Truppen in Deutschland, 1945-1994. Denkmalalbum).
  • Thilo Gehrke: Das Erbe der Sowjetarmee in Deutschland. Eine Bild und Textdokumentation. In: Beiträge für Friedensforschung und Sicherheitspolitik. Band 29. Köster, Berlin 2008, ISBN 978-3-89574-684-0.
  • Joachim Liebe, Rolf Schneider: Der rote Stern stirbt leise – Abzug der Russen aus Deutschland. Dietz, Berlin 1995, ISBN 3-320-01866-3.
  • Museum Berlin-Karlshorst: Der Abzug. Die letzten Jahre der russischen Truppen in Deutschland. Eine fotografische Dokumentation von Detlev Steinberg. Ch. Links, Berlin 2016, ISBN 978-3-86153-814-1.
Commons: Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p Dr. Ullrich Rühmland: Die Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland. ASMZ Nr. 7. 1982, doi:10.5169/seals-54439#468
  2. Beispielsweise mithilfe einer Operativen Manövergruppe (OMG).
  3. Im hinteren Kampfraum hat eine aufgesessene mot. Schützengruppe von zehn Mann Platz.
  4. Nach Adelbert Weinstein: Die Konzeption für den Einsatz der sowjetischen Truppen in Deutschland. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. März 1979. Andere Quellen gingen von 10.500 mittleren bis schweren Panzern oder 5000–6000 Kampfpanzern aus.
  5. drei Batterien zu je sechs Panzerhaubitzen
  6. Das sowjetische Oberkommando in Potsdam-Babelsberg. In: Berlins Taiga – Dein Ausflugsbegleiter in die sowjetische Geschichte. 14. Juli 2017 (berlinstaiga.de [abgerufen am 14. Juli 2017]).
  7. Militärgeschichtliches Forschungsamt. Gliederung und Dislozierung (der GSSD/WGT). Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Januar 2019; abgerufen am 21. Januar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zmsbw.de
  8. Märkische Allgemeine, 19. April 2012, S. 3.
  9. Horst Beutler: Landschaft in neuer Bestimmung – Russische Truppenübungsplätze. Findling Verlag, 2000, ISBN 978-3-933603-11-1.
  10. Do swidanja mit einem Lied auf Deutsch. In: Berliner Zeitung, 21. Juni 1994.
  11. In seiner Hotelsuite findet der Präsident auch eine Sauna. In: Berliner Zeitung, 31. August 1994.
  12. Russischer Truppenabzug: Abschied zweiter Klasse. Bei: stern.de, 31. August 1994; abgerufen am 30. August 2009.
  13. 24. Juni 2021: 80. Geburtstag Anton Wladimirowitsch Terentjew
  14. Stefan Büttner: 20 Jahre Truppenabzug. Russen verlassen Deutschland. In: Fliegerrevue, Nr. 09/2014, S. 51.
  15. Gemäß DDR-Handbuch (Hrsg. vom Bundesministerium für innerdeutsche Fragen, unter wissenschaftlicher Leitung von Peter Christian Ludz und Johannes Kuppe, Köln. 1979) sogar 425.000 Mann
  16. Gliederung der sowjetischen Luftarmeen in Fliegerkorps, Fliegerdivision, Geschwader, Staffel, Kette und Paar
  17. Geschwader (Regiment) – vier Staffeln zu je zwölf Flugzeugen, eine Staffel mit drei Ketten zu je vier Flugzeugen und eine Kette aus zwei Paaren
  18. Gemäß Military Balance. Internat. Institut für Strategische Studien, London, erschienen in der Reihe Bernard & Gräfe aktuell. Band 13. Hrsg. Arbeitskreis für Wehrforschung, München 1980.
  19. David T. Zabecki: Germany at War: 400 Years of Military History. ABC-CLIO, 2014, ISBN 978-1-59884-981-3, S. 570 (englisch, google.com).
  20. Gliederung der sowjetischen Luftarmeen in Fliegerkorps, Fliegerdivision, Geschwader, Staffel, Kette und Paar
  21. Soviet troops in Germany 1945 to 1994, memorial album, edition Moscow, published by „Jang Guard“, 1994; ISBN 5-235-02221-1, page 15–22.
  22. Russian Troops Bid 'Wiedersehen' to Germany In: The New York Times, 1. September 1994 (abgerufen am 10. Februar 2017)
  23. Lutz Freundt: Sowjetische Fliegerkräfte Deutschland 1945–1994. Flugplätze (Teil 2) und Truppenteile. Band 2. Edition Freundt Eigenverlag, Diepholz, 1998, ISBN 3-00-002665-7, S. 37.
  24. Sowjetische Truppen in Deutschland 1945 bis 1994, Gedenkalbum, Ausgabe Moskau, Verlag „Junge Garde“, 1994; ISBN 5-235-02221-1, S. 74 und 75 – Oberbefehlshaber … .
  25. Angehörige des Militärrates der WGT Wünsdorf, Juni 1993; Moskau, Verlag „Junge Garde“, 1994; Sowjetische Truppen in Deutschland 1945–1994: Gedenkalbum … Seite 113; ISBN 5-235-02221-1.
  26. Тарасов, Александр Павлович, irkipedia.ru (russisch)
  27. Sidelnikov, Nikolai Pavlovich, generals.dk
  28. Воронцов Герман Фёдорович (1907–1993) (Memento desOriginals vom 18. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.biograph.ru, biograph.ru (russisch)
  29. Арико Григорий Иванович, elita-army.ru (russisch)
  30. Турантаев Владимир Владимирович, determiner.ru (russisch)
  31. Якушин Владимир Захарович, elita-army.ru (russisch)
  32. Начальник штаба высшего класса, topwar.ru, 3. Juli 2013 (russisch)
  33. Гринкевич Дмитрий Александрович, eurasian-defence.ru (russisch)
  34. Свиридов Иван Васильевич, elita-army.ru (russisch)

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Angesichts des Fehlens von Laub und Mänteln handelt es sich um eine Parade im Februar oder November (siehe unten). Der Lada ist ein Fahnentour-Fahrzeug der 6. Garde der Unabhängigen Motorschützenbrigade, die in Karlshorst, Ost-Berlin, stationiert war. Dahinter steht ein in Lettland gebauter Kleinbus der Rigas Autobusu Fabrika (RAF), und dahinter ein Turist-Bus. Die Sowjets unterhielten ein Kriegerdenkmal in West-Berlin, im Tiergarten, im Britischen Sektor, gleich westlich des Reichstags und des Brandenburger Tors. Es wurde aus Mauersteinen der Reichskanzlei errichtet und erinnert an die gefallenen Soldaten der Roten Armee, die den Reichstag gestürmt hatten. Dreimal im Jahr hielten die Sowjets dort eine Militärparade ab - im Februar, am Tag der Roten Armee, im Mai, am Tag des Großen Sieges über den Faschismus, und im November, am Tag der Oktoberrevolution.
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Markierung an Transport- und Verbindungsfahrzeugen der Roten Armee die während des kalten Krieges in Deutschland stationiert waren.
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«Erinnerungs-Stele» der Sowjetarmee 1945-1993, mit Orden des Großen Vaterländischen Krieges auf dem Fliegerhorst Großenhain; Standort für das 296. Jagdbombenfliegerregiment (TT № 81989, Tarnname Bogatirski; Abzug 1993, MB Oktjabersrsi ).
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Bei Stendal, Gelände der ehemaligen sowjetischen Streitkräfte
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Die Lagekarte zeigt den Standort des Führungskommandos der Westgruppe der (sowjetischen) Truppen (WGT) und die Standorte Führungsstäbe der unterstellten sechs Armeen, auf dem Territorium der ehemaligen DDR, im Jahre 1991.
Bundesarchiv B 145 Bild-F088900-0002, Wittenberg, Wächterhäuschen der Sowjetarmee.jpg
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Sowjetisches Wächterhäuschen an der Elbe