Güterlore
Eine Güterlore, auch als Kipplore oder Lore (früher auch Lowry geschrieben[1][2]) bezeichnet, ist ein Schienentransportwagen, der vor allem zum Transport von Schüttgut wie zum Beispiel Sand und Abraum verwendet wird. Im Unterschied zum Grubenhunt besitzt sie meistens eine Kippmulde.
Diese Loren werden hauptsächlich auf Feldbahnen eingesetzt. Sie werden aber auch in Schmalspur- oder Normalspur-Ausführung auf Straßenbahnen für den Transport eigener Betriebsmittel eingesetzt.
Weitere Beispiele für Loren sind Holztransportloren, Gitterkastenloren für Torf, Tankloren als mobile Tankstellen für ausgedehnte Netze, Ziegeltrockenloren, Personenloren und Arbeitsloren mit mobiler Gleisbiegeeinrichtung. Bei der Beseitigung der Trümmer zerstörter Gebäude nach dem Zweiten Weltkrieg spielten die Loren beim Einsatz der Trümmerbahn eine herausragende Rolle.
Als Loren werden auch die Behälter bezeichnet, die als Fahrbetriebsmittel bei Lorenseilbahnen verwendet werden.
Bildergalerie
Rezeption
Das Kirchenschiff der kroatischen St.-Barbara-Kirche im Bergarbeiterort Raša ist einer umgedrehten Lore nachempfunden.
Siehe auch
- Schnabel-Rundkipplore
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Eisenbahn (1). In: Deutsche Allgemeine Zeitung, 27. Jänner 1847, S. 7 (online bei ANNO).
- ↑ Die Fahrzeuge der Wiener Städtischen Straßenbahnen. In: Die Lokomotive, Jahrgang 1915, S. 131 (online bei ANNO).
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Eine Kipplore in einem Torfwerk bei Scharrel/Saterland in Norddeutschland im Frühjahr 1999
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Obertiefenbach (Beselich) – Heimatmuseum – Eine Güterlore zeugt von der Bergbautätigkeit in Beselich-Obertiefenbach
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Fahrradtransport mit Niederbordlore 204
Autor/Urheber: Markus Giger, Lizenz: CC BY-SA 2.5 ch
Bahnhof Wilderswil mit Zügen der Schynige Platte-Bahn, kurz SPB, mit einer Spurweite von 800 mm. Als Antriebskraft für diese Rangierbewegung der Lore dient eine junge Frau, die normalerweise Billette kontrolliert und auf dem Zug als Bremserin mitfährt.