Günzlhofen

Schloss Günzlhofen (1701)
Günzlhofen von Südwesten

Günzlhofen (ehemals auch Günzelhofen) ist ein Ortsteil der Gemeinde Oberschweinbach im Landkreis Fürstenfeldbruck.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 793/811 als Cundinchofa. Bis um 1400 ist ein ritterliches Geschlecht der Günzelhofer nachweisbar. 1480 gehen der Sitz und Turn (Turm) an den Pfleger zu Schlanders, Jeronim Perwanger, über. 1485 erhält dieser die Hofmarksgerechtigkeit für Günzlhofen. 1527 werden der Hofmarksherr Augustin Perwanger von Günzlhofen und sein Bruder Christoph als Täufer in München enthauptet.[1] Bereits 1559 gab es im Ort eine Schule. Von 1595 bis 1825 gehörte die Hofmark der Familie von Imhoff. Ende des 18. Jahrhunderts wurde das stattliche Renaissance-Schloss Günzlhofen abgebrochen.

Am 1. Juli 1972 wurde Günzlhofen in die Gemeinde Oberschweinbach eingegliedert.[2]

Sehenswürdigkeiten

Bodendenkmäler

Bildung

Im Ort gibt es einen Kindergarten, einen Waldkindergarten und eine Montessorischule.

Persönlichkeiten

  • Günzlhofen ist der Heimatort der bayerischen Musik- und Kabarettgruppen Biermösl Blosn und Wellküren.
  • Traudl Well (1919–2015), Volksmusikerin und Ehrenbürgerin von Oberschweinbach, lebte seit 1956 in Günzlhofen.
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Einzelnachweise

  1. Toni Drexler: Die Perwanger von Günzlhofen und Vogach. Hofmarksherren, Täufer und Domherren an der Wende zur Neuzeit, in: Zeitschrift Amperland. Heimatkundliche Vierteljahresschrift für die Kreis Dachau, Freising und Fürstenfeldbruck, 41. und 42. Jahrgang / 2005 und 2006, Dachau 2006, S. 279 ff.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 466.

Koordinaten: 48° 15′ N, 11° 9′ O

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Oberschweinbach, FFB - Günzlhofen v SW 03.jpg
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Günzlhofen, Oberschweinbach, von Südwesten
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Michael Wening, verstorben 1718

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Schloss und Hofmark Günzlhofen