Gülchsheim
Gülchsheim Gemeinde Hemmersheim | |
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Koordinaten: | 49° 35′ N, 10° 6′ O |
Höhe: | 311 m ü. NHN |
Fläche: | 7,08 km²[1] |
Einwohner: | 237 (25. Mai 1987)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 97258 |
Vorwahl: | 09335 |
Evangelische Pfarrkirche |
Gülchsheim ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Hemmersheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3]
Geographie
Durch das Pfarrdorf fließt der Gülchsheimer Graben (im Unterlauf Neugraben genannt), ein rechter Zufluss der Gollach. Die umgebende Landschaft ist leicht hügelig und besteht ganz überwiegend aus Ackerflächen. Die Kreisstraße NEA 47 führt nach Hemmersheim (2,1 km südlich) bzw. nach Geißlingen (2,7 km nördlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Lipprichhausen zur Kreisstraße NEA 41 (3 km südöstlich).[4]
Geschichte
Der Ort wurde 1119 als „Gullihisheim“ erstmals urkundlich erwähnt.[5] Gülchsheim gehörte zur Zent des würzburgischen Amtes Aub.[6]
Von 1797 bis 1808 unterstand Gülchsheim dem preußischen Justiz- und Kammeramt Uffenheim. 1806 kam der Ort an das Königreich Bayern. Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde der Steuerdistrikt Gülchsheim gebildet, zu dem Geißlingen gehörte. Wenig später entstand die Ruralgemeinde Gülchsheim. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Uffenheim zugeordnet.[7] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 7,080 km².[1]
Am 1. Januar 1972 wurde Gülchsheim im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Hemmersheim eingegliedert.[8]
Baudenkmäler
- Burkertsbuck 5: Wohnstallhaus
- Obere Dorfstraße 45: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche
Persönlichkeiten
- Hermann Veeh (1935–2020), Erfinder der Veeh-Harfe und Landwirt aus Gülchsheim
Literatur
- Gottfried Stieber: Gülchsheim. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 415–416 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Gülchsheim. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 429 (Digitalisat).
Weblinks
- Gülchsheim im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 2. November 2023.
- Gülchsheim in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 2. November 2023.
- Gülchsheim. In: hemmersheim.de. Abgerufen am 2. November 2023.
- Gülchsheim in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 2. November 2023.
Fußnoten
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 829 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 340 (Digitalisat).
- ↑ Gemeinde Hemmersheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 2. November 2023.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. November 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ siehe Gülchsheim auf der Website hemmersheim.de
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 429.
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 70 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 583.
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evang.-luth. Kirche in Gülchsheim